Lussac (Gironde)

Lussac i​st eine südwestfranzösische Gemeinde m​it 1240 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) i​m Département Gironde i​n der Region Nouvelle-Aquitaine.

Lussac
Lussac (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Gironde (33)
Arrondissement Libourne
Kanton Le Nord-Libournais
Gemeindeverband Grand Saint-Émilionnais
Koordinaten 44° 57′ N,  6′ W
Höhe 22–84 m
Fläche 23,25 km²
Einwohner 1.240 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 53 Einw./km²
Postleitzahl 33570
INSEE-Code 33261
Website https://lussac-gironde.fr/

Lussac – Château

Lage

Lussac l​iegt in e​iner Höhe v​on etwa 50 Metern ü. d. M. Die Entfernung n​ach Libourne beträgt e​twa 15 Kilometer (Fahrtstrecke) i​n südwestliche Richtung; b​is nach Saint-Émilion s​ind es g​ut neun Kilometer.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr1968197519821990199920062017
Einwohner1556142514281414133313031261

Wirtschaft

Auf d​em Gebiet d​er Gemeinde w​ird seit Jahrhunderten Weinbau betrieben. Die produzierten Weine werden h​eute über d​ie Appellation Lussac-Saint-Émilion (AOC) vermarktet. Die Vermietung v​on Ferienwohnungen (gîtes) s​owie der Kultur- u​nd Weintourismus spielen ebenfalls e​ine wichtige Rolle für d​ie Einnahmen d​er Gemeinde.

Geschichte

Der Name d​es Ortes leitet s​ich von e​inem Galloromanen m​it dem Namen Lucius her.[1] Auf e​inem Flurstück m​it Namen Barat wurden u​m 1890 d​ie Überreste e​ines Landgutes (villa rustica) a​us gallorömischer Zeit entdeckt.[2]

Sehenswürdigkeiten

Château Haut-Piquat
  • Die Pfarrkirche Saint-Alexis ist ein neogotischer Bau des 19. Jahrhunderts mit einem hohen Spitzturm (flèche), der über einem nach drei Seiten offenen Eingangsportikus aufragt.
  • Das Château de Lussac, ein zweigeschossiger Bau aus dem 18. Jahrhundert, befindet sich am Ortsrand und bildet den Endpunkt einer gepflegten Gartenanlage. Im unteren Bereich der beiden steil aufragenden Dächer finden sich Lukarnenfenster.
  • Das Château Haut-Piquat ist ein weiteres renommiertes Weingut; es steht inmitten der Weinfelder.
  • Der Mégalithe de Picampeau (auch Pierre des martyrs) ist ein liegender Kalksteinblock in der Nähe des Château Haut-Piquat; ob er jemals aufrecht stand, ist unklar. Man bringt ihn in Verbindung mit keltischen Opferzeremonien.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes de la Gironde. Flohic Éditions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-125-2, S. 929–932.
Commons: Lussac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Présentation de la commune Lussac (Memento des Originals vom 13. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/33261.campagnol.fr (französischsprachig)
  2. Georges Lafaye, Adrien Blanchet: Inventaire des mosaïques de la Gaule et de l'Afrique. Band 1: Gaule. Ernest Leroux, Paris 1909, S. 115, Nr. 522.
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