Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rosenburg-Mold
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rosenburg-Mold enthält die 21 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Rosenburg-Mold im niederösterreichischen Bezirk Horn.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Figurenbildstock hl. Florian BDA: 61765 Objekt-ID: 74236 |
bei Mold 30 Standort KG: Mold |
In Mold steht auf einem Volutenpostament mit Tressendekor und einem mit 1724 bezeichneten Wappen eine Statue des hl. Florian. | |
Pfarrhof BDA: 34416 Objekt-ID: 32714 |
Mold 79 Standort KG: Mold |
Der erneuerte, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts über einem hakenförmigen Grundriss errichtete Pfarrhof ist ein zweigeschoßiger Bau mit Schopfwalmdach. Seine Fassade ist durch Lisenen und Putzparapete gegliedert. Im Obergeschoß sind Stuckspiegel zu sehen. Das Pfarrhaus hat ein Votivbild von Josef von Führich aus dem Jahr 1837 und einen Fassadenriss der Wallfahrtskirche von Leopold Wißgrill aus dem Jahr 1744 in Verwahrung. | |
Ehemalige Michaelskirche BDA: 61762 Objekt-ID: 74233 |
Mold 83 Standort KG: Mold |
Von der ehemaligen Michaelskirche, vermutlich im 11. Jahrhundert erbaut und 1784 abgebrochen, ist ein quadratischer Turm mit Schallfenstern und einem Giebelkranz des 17./18. Jahrhunderts erhalten geblieben und in ein Schulgebäude einbezogen worden. | |
Bildstock BDA: 61764 Objekt-ID: 74235 |
Mold Standort KG: Mold |
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Bildstock BDA: 61771 Objekt-ID: 74243 |
Mold Standort KG: Mold |
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Figurenbildstock hl. Sebastian BDA: 61772 Objekt-ID: 74244 |
Mold Standort KG: Mold |
An der Straße nach Dreieichen steht auf einem hohen, geschwungenen Postament eine Statue des hl. Sebastian. | |
Wallfahrtskirche Maria Dreieichen Zur Schmerzhaften Muttergottes BDA: 61773 Objekt-ID: 74245 |
Mold-Maria Dreieichen Standort KG: Mold |
Die nordöstlich des Ortes auf dem Molder Berg gelegene Pfarr- und Wallfahrtskirche Schmerzhafte Muttergottes ist eine geordnete kreuzförmige Anlage mit einer zentralisierten, nach außen hin nicht in Erscheinung tretenden längsovalen Mittelkuppel und einer dominierenden südlichen Doppelturmfassade. | |
Figurenbildstock Gnadenstuhl mit Maria Immaculata BDA: 61830 Objekt-ID: 74307 |
Mold-Maria Dreieichen Standort KG: Mold |
Westlich von Maria Dreieichen steht eine aus dem zweiten Viertel oder der Mitte des 18. Jahrhunderts stammende quadratische Säule auf einem Sockel mit Gnadenstuhl und einem Maria-Immaculata-Bildnis auf einer Säule. | |
Priestergrab BDA: 61831 Objekt-ID: 74308 |
Mold-Maria Dreieichen Standort KG: Mold |
Am Friedhof befindet sich westlich der Kirche ein Priestergrabmal, mit einer Pietà-Gruppe auf einem quadratischen Pfeiler mit Leidenswerkzeugen und profilierter Rahmung aus der Zeit um 1700. | |
Bildstock BDA: 61766 Objekt-ID: 74237 |
Standort KG: Mold |
Westlich des Ortes erhebt sich auf einem Sockel mit Inschrift eine hohe Säule mit einer Immaculata-Statue. | |
Cholerafriedhof BDA: 61833 Objekt-ID: 74310 |
Mold-Maria Dreieichen Standort KG: Mold |
Der Cholerafriedhof südlich der Kirche wurde 1866 angelegt. Er verfügt über mehrere Schmiedeeisen- und Gusseisenkreuze. | |
Bildstock BDA: 61832 Objekt-ID: 74309 |
Mold Standort KG: Mold |
Ein Tabernakelpfeiler mit kassettiertem Schaft und den Reliefs Hl. Familie, Christus am Kreuz und hl. Florian; datiert mit 1675. | |
Devotionalienstand BDA: 38000 Objekt-ID: 37487 |
Mold-Maria-Dreieichen Standort KG: Mold |
Östlich der Wallfahrtskirche befindet sich ein ehemaliger Verkaufsstand für Devotionalien, der im späten 19. Jahrhundert als Nachbau eines Objekts in Mariazell vom Gastwirt Alois Förster in historistischem Stil errichtet wurde. Sein vorgesetztes Holzportal verfügt über einen Rollladen, geschnitzte Verzierungen und ein profiliertes, weit hinausragendes Vordach. Das leicht geschwungene Mansardendach in Form eines Pyramidenstumpfs wird von einem Türmchen bekrönt, das hinter einer Glasscheibe in einer Nische eine von zwei adorierenden Engeln flankierte Pietà beherbergt. Das Objekt ist hellgrün gestrichen. Das Schild an der Vorderseite trägt die Aufschrift: „Toni Förster Wallfahrtsandenken“ und verweist auf Antonia Förster, die Tochter des Erbauers, die den Stand von ihrem Vater erhalten hatte.[2] | |
Ortskapelle Mörtersdorf BDA: 50278 Objekt-ID: 55085 |
Mörtersdorf 1 Standort KG: Mörtersdorf |
Die Ortskapelle am Anger von Mörtersdorf ist ein schlichter Bau mit Dreiachtelschluss, Satteldach und Rundbogenfenstern aus der Zeit um 1800. Sie hat einen vorgestellten, dreigeschoßigen Portalturm aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Eckpilastern, profilierten Gesimsen, rundbogigen Schallfenstern und einem spitzbogigen, gekehlten Portal. Der Innenraum ist kreuzgratgewölbt. | |
Fundzone Hofmühle BDA: 34875 Objekt-ID: 33357 |
Hofmühle Standort KG: Rosenburg |
Im nordwestlichen Teil der Fundzone konnte eine Siedlung aus dem Frühneolithikum (5500–5000 v. Chr.) mit zahlreichen Funden zur älteren Linearbandkeramik dokumentiert werden.[3] Im östlichen Teil des Geländes wurden eine mittelneolithische (5000–4500/4300 v. Chr.) Kreisgrabenanlage[4] sowie Befunde aus der Latènezeit (5.–1. Jahrhundert v. Chr.) nachgewiesen.[5] Gegenüber der ehemaligen Hof- oder Thurnmühle an der Straße zur Rosenburg befand sich eine slawische Siedlung des Frühmittelalters (ca. 600–800 n. Chr.) mit mehreren Wohn- und Wirtschaftsgebäuden.[6] | |
Schloss Rosenburg BDA: 34876 Objekt-ID: 33358 |
Rosenburg 1 Standort KG: Rosenburg |
Schloss Rosenburg wurde als Burg um 1150 errichtet und im 16. Jahrhundert zu einem Renaissance-Schloss umgebaut und erweitert. | |
Aufnahmsgebäude Rosenburg BDA: 34874 Objekt-ID: 33356 |
Rosenburg 3 Standort KG: Rosenburg |
Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Rosenburg wurde 1888/1889 errichtet und 1992 renoviert. | |
Burgruine Stallegg BDA: 59636 Objekt-ID: 71079 |
Standort KG: Rosenburg |
1196/1216 wird ein Albero von Stalek erstmals urkundlich erwähnt, Stammvater der Stallegger, die insbesondere unter König Ottokar II. zu den führenden Ministerialen in Österreich gehörten. 1487 wird der Besitz mit der Herrschaft Rosenburg vereinigt. 1600 ist die Burg bereits als verfallen bezeichnet. Sie war von einem regelmäßigen Bering (26,70 × 22,10 m) aus der ersten Bauphase um 1200 umgeben. Der Bergfried (2. Hälfte des 13. Jahrhunderts) hat einen spitzbogigen Hocheinstieg. Die Kapelle mit ihren Opus-spicatum-Lagen weist in das frühe 13. Jahrhundert. Mit der Aufgabe der Burg als Wohnsitz ist ab dem späten 15. Jahrhundert zu rechnen.[7] | |
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk BDA: 61837 Objekt-ID: 74314 |
Standort KG: Rosenburg |
Der bei der Brücke an der Straße zur Rosenburg befindliche Bildstock mit einer Replik einer Sandstein-Statue des hl. Johannes Nepomuk aus dem 18. Jahrhundert wurde im Zuge der Erneuerung der Brücke 1986 hier aufgestellt.[8] | |
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk BDA: 61841 Objekt-ID: 74318 |
Standort KG: Zaingrub |
Auf einem prismatischen Postament mit Wappenschild und der Bezeichnung 1726 steht eine Figur des hl. Johannes Nepomuk. | |
Ortskapelle Zaingrub BDA: 50898 Objekt-ID: 56380 |
Zaingrub Standort KG: Zaingrub |
Die erhöht im östlichen Teil von Zaingrub gelegene Ortskapelle aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts ist an ein Haus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts angebaut. Der barocke Bau hat eine eingezogene Rundapsis, einen vorgestellten Turm und Flachbogenfenster. Der Turm wird von rundbogigen Schallfenstern und einem Haubendach bekrönt. Über dem Schulterbogenportal ist eine Nische mit einer im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts angefertigten Figur des hl. Josef zu sehen. Der Innenraum verfügt über eine zweijochige Stichkappentonne und eine Apsiskonche. |
Literatur
- DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Rosenburg-Mold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Förster Standl, M. Dreieichen. In: marterl.at. Abgerufen am 18. Oktober 2019.
- Eva Lenneis: Rosenburg im Kamptal, Niederösterreich. Ein Sonderplatz der älteren Linearbandkeramik. Bonn 2009, Iris Ott: Die Artefakte der jungpaläolithischen Fundstelle von Rosenburg am Kamp. In: Archaeologia Austriaca, 80. Jg. (1996), S. 43–114.
- Gerhard Trnka: Studien zu mittelneolithischen Kreisgrabenanlagen. In: Mitteilungen der prähistorischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 26, Wien 1991; Michaela Maurer: Die Kreisgrabenanlage von Rosenburg, NÖ. Diplomarbeit, Wien 2012. (Online abrufbar unter: http://othes.univie.ac.at/21338/)
- Sandra Mayer: Latènezeitliche Siedlungsreste in Rosenburg, VB Horn Niederösterreich. In: Das Waldviertel, Zeitschrift für Heimat- und Regionalkunde des Waldviertels und der Wachau, 56. Jg. (2007), S. 60–67.
- Celine Wawruschka: Die frühmittelalterliche Siedlung von Rosenburg im Kamptal, Niederösterreich. In: Archäologia Austriaca, 82-83. Jg. (1998/99), S. 347–411; Günther Karl Kunst: Die Tierknochen aus der Frühmittelalterlichen Siedlung von Rosenburg im Kamptal, Niederösterreich. In: Archäologia Austriaca, 82-83. Jg. (1998/99), S. 412–427.
- Gerhard Reichhalter: Stallegg. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- Günter G. Horn: Kampbrücke in Rosenburg, Landesstraße L 8006, Information. Wien (Niederösterreichische Straßenverwaltung) 1986.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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