Liste der denkmalgeschützten Objekte in Altaussee
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Altaussee enthält die 15 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Altaussee im steirischen Bezirk Liezen.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Bildstock BDA: 99650 Objekt-ID: 115801 |
Fischerndorf Standort KG: Altaussee |
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Kath. Pfarrkirche hl. Ägyd mit ehem. Friedhof BDA: 50960 Objekt-ID: 56489 |
Fischerndorf Standort KG: Altaussee |
Die Altausseer Kirche wird erstmals im Gesamturbar des Herzogtums Steiermark, das unter Albrecht I. zwischen 1280 und 1295 angelegt wurde, urkundlich erwähnt. Der Kirchenpatron, der hl. Ägidius, weist auf eine Entstehung im 12. Jahrhundert hin. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1434. In den Jahren 1859–1861 finanzierte Kaiser Franz Joseph I. einen vergrößernden Umbau im Stil der Neugotik. Vom Vorgängerbau ist u. a. noch ein spätgotisches Sakramentshäuschen erhalten (um 1520).[2][3] | |
Alte Gradieranstalt BDA: 88436 Objekt-ID: 103006 |
Fischerndorf 46, neben Standort KG: Altaussee |
Die Gradieranstalt bietet lt. Anschlagtafel Linderung bei Atemwegsbeschwerden. 1956 wurde die Anlage nach der Idee des damaligen Betriebsleiters des Salzbergbaues Altaussee von Bergleuten und Pensionisten des Salzbergbaues erbaut. Sie ist die älteste dieser Art in Österreich. Die Anlage und die aus dem Salzberg Altaussee stammenden Rohsole ist lt. Anschlagtafel als Kurmittel behördlich anerkannt. Die Österreichischen Bundesforste liefert das Tannenreisig. | |
Pfarrhof BDA: 88206 Objekt-ID: 102741 |
Fischerndorf 36 Standort KG: Altaussee |
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Bildstock BDA: 99659 Objekt-ID: 115810 |
bei Fischerndorf 36 Standort KG: Altaussee |
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Jagdhaus Seewiese BDA: 99651 Objekt-ID: 115802 |
Fischerndorf 55 Standort KG: Altaussee |
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Volksschule BDA: 99638 Objekt-ID: 115789 |
Fischerndorf 57 Standort KG: Altaussee |
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Kur- und Amtshaus BDA: 88207 Objekt-ID: 102742 |
Fischerndorf 61 Standort KG: Altaussee |
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Dreifaltigkeitssäule BDA: 88208 Objekt-ID: 102743 |
bei Fischerndorf 113 Standort KG: Altaussee |
Die Altausseer Dreifaltigkeitssäule ist der Oberteil der ursprünglich 1679 in Bad Aussee errichteten barocken Pestsäule. Die Bad Ausseer Säule wurde 1876 wegen Baufälligkeit abgetragen und durch eine neue Säule des Grazer Bildhauers Jakob Gschiel ersetzt. Der Oberteil der alten Säule wurde in Altaussee, der Sockel im Bad Ausseer Kurpark aufgestellt. | |
Burgruine Pflindsberg BDA: 62361 Objekt-ID: 74893 |
Lichtersberg Standort KG: Altaussee |
Die Burg Pflindsberg wurde um 1250 im Auftrag des erwählten Salzburger Erzbischofs Philipp von Spanheim als Wehranlage erbaut. Zwischen 1460 und 1490 wurde der Herrschaft Pflindsberg die hohe Gerichtsbarkeit übertragen und die Burg diente fortan als Kerker und Hinrichtungsstätte des Landgerichts. Nachdem 1755 der letzte Bewohner die Burganlage verlassen hatte, wurde sie dem Verfall preisgegeben. 2000 errichteten die Österreichischen Bundesforste auf dem Gelände der ehemaligen Burganlage, von der nur mehr spärliche Mauerreste vorhanden sind, eine Aussichtswarte. | |
Knappenhaus des Salzbergwerks, Steinberghaus BDA: 46784 Objekt-ID: 48963 |
Lichtersberg 25 Standort KG: Altaussee |
Das Knappenhaus „Steinberghaus“ liegt auf 945 m Seehöhe am nordöstlichen Hang des Sandling-Massivs und ist über das Mundloch des 1319 angeschlagenen Steinberg-Stollens des Altausseer Salzbergwerkes gebaut. Heute dient es als Eingang ins Schaubergwerk. Das Steinberghaus und dessen Nebengebäude stammen aus der Zeit zwischen 1839 und 1961 und dienten als die zentralen obertägigen Einrichtungen des Bergwerks: Betriebsleitung, Werkstätten und Wohngebäude. Während des Zweiten Weltkrieges (1943–1945) diente es als Zugang zum Bergungsort Salzbergwerk Altaussee, einer Einlagerungsstätte für wertvolle bewegliche Kulturgüter zum Schutz gegen die Auswirkungen des Krieges.[5] | |
Holzhütten, Blaa-Alm BDA: 108354 Objekt-ID: 125795 |
Lichtersberg 73 Standort KG: Altaussee |
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Holzhütten, Altausseer Rettenbach-Alm BDA: 108355 Objekt-ID: 125796 |
Standort KG: Altaussee |
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Römerzeitliche Wegtrasse und Siedlung Michlhallberg BDA: 60058 Objekt-ID: 71899 |
Michlhallberg Standort KG: Altaussee |
Die römerzeitliche Siedlung am Michlhallberg war über eine eigene Straße ans römische Straßennetz angebunden. Die Wegtrasse führte auf der einen Seite über Bad Goisern zur Traun und entlang dieser bis Wels/Ovilava, auf der anderen Seite über Lupitsch Richtung Bad Aussee und Bad Mitterndorf ins Ennstal. Angelegt war die Straße war als reiner Erdweg. Nur in Feuchtgebieten war sie mit Hölzern befestigt. Dies deutet auf eine hauptsächlich lokale Bedeutung der Straße hin. Die zahlreichen gefundenen Hipposandalen lassen jedoch auf einen regen Verkehr schließen.[6] Anmerkung: Die Koordinaten beziehen sich auf das Grundstück und wurden in die Nähe der Grundstücke in der KG Lupitsch gesetzt. |
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Römerzeitliche Wegtrasse und Siedlung Michlhallberg BDA: 60057 Objekt-ID: 71898 |
Michlhallberg Standort KG: Lupitsch |
Die römerzeitliche Siedlung am Michlhallberg wurde 1993 entdeckt. Sie liegt am südlichen Abhang des Sandlings auf 1000 m Seehöhe. 1997–1999 erfolgten archäologische Ausgrabungen, bei welchen zahlreiche Kleinfunde, aber keine gesicherten Reste römischer Bauten festgestellt wurden. Dem Fundmaterial zufolge dürfte die Siedlung vom Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. bis ins späte 4. Jahrhundert bestanden haben. Als Grund für eine Siedlungstätigkeit in der abgeschiedenen Höhenlage wird das nahe Salzvorkommen im Sandling-Massiv vermutet. Eine Salzverarbeitung vor Ort konnte aber archäologisch nicht nachgewiesen werden.[7] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Altaussee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Reinhard Lamer: Das Ausseer Land. Geschichte und Kultur einer Landschaft. Graz 1998, S. 75f.
- Ausseerlandpfarren: Die Pfarrkirche St. Ägid zu Altaussee (Memento vom 6. Februar 2014 im Internet Archive)
- lt. GIS Steiermark; GstNr. .774 lt. BDA ohne Gebäude
- Fremdenverkehrsverein Altaussee: Via Salis: Station 14 (Memento vom 24. September 2014 im Internet Archive)
- Gerald Grabherr u. a.: Michlhallberg. Die Ausgrabungen in der römischen Siedlung 1997–1999 und die Untersuchung an der zugehörigen Straßentrasse (= Schriftenreihe des Kammerhofmuseums Bad Aussee. Band 22). Verein der Freunde des Kammerhofmuseums, Bad Aussee 2001, S. 100, 103.
- Gerald Grabherr u. a.: Michlhallberg. Die Ausgrabungen in der römischen Siedlung 1997–1999 und die Untersuchung an der zugehörigen Straßentrasse (= Schriftenreihe des Kammerhofmuseums Bad Aussee. Band 22). Verein der Freunde des Kammerhofmuseums, Bad Aussee 2001, S. 11, 103.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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