Liste der denkmalgeschützten Objekte in Haus (Steiermark)
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Haus enthält die 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Haus im steirischen Bezirk Liezen.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Bauernhof (Anlage), Herzmaierhof BDA: 37175 Objekt-ID: 36255 |
Kaiblingstraße 12 Standort KG: Haus |
Der Herzmaierhof (auch Herzmeierhof[2]) wurde 1074 urkundlich erwähnt und ist damit der älteste Hof des oberen Ennstals. Seit dem 16. Jahrhundert ist die Familie Herzmeier als Besitzer überliefert, der Name ist allerdings 1745 erloschen. Der Hof wurde nach dem Brand von 1750 wieder aufgebaut, das Erdgeschoß ist gemauert und die Obergeschoße aus Holz, darüber flaches Satteldach. Die Firstpfette ist mit 1752 bezeichnet. Über dem Torbogen ein Stuckrahmen mit einem Fresko Heiliger Wandel, daneben die hl. Petrus und Florian, laut Inschrift aus dem 18. Jahrhundert. Der Hof wurde 1857, 1926, 1966 und zuletzt 1976 restauriert. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes d. T. und Friedhof BDA: 51513 Objekt-ID: 57183 |
Kirchengasse Standort KG: Haus |
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Friedhofskapelle, Katharinenkapelle BDA: 88754 Objekt-ID: 103338 |
Kirchengasse Standort KG: Haus |
Die Katharinenkapelle wurde Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut (die Weihe erfolgte vor 1422), durch einen Brand 1917 beschädigt und 1961–1964 restauriert.
Die Kirche ist zweigeschoßig, das Untergeschoß ist ein zweijochiger Karner mit geradem Abschluss und Kreuzgewölbe. Das Obergeschoß ist zweijochig mit einem Netzrippengewölbe (Zweiparallelrippen), der stärker eingezogene 5/8-Chor trägt Kreuzrippen auf Konsolen. Maßwerkfenster. Die Wandmalereien sind mit 1616 datiert und zeigen die Marienkrönung, Heilige und Kirchenväter. Auf der Südseite außen ein auf einer Konsole hockendes Männchen. Das romanische Kruzifix aus der Zeit um 1150 stammt aus Oberhaus, ein Altarfragment mit dem Bild des hl. Sebastian aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Die Statuen der Schmerzhaften Muttergottes und von Engeln stammen von Balthasar Prandtstätter, die Engel lt. Chronogramm von 1743. Barocke Bilder der 14 Nothelfer. Ein Gemälde mit dem hl. Florian ist mit 1739 datiert und zeigt eine Ansicht von Haus vor dem Brand von 1750. |
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Ehem. Zehentspeicher, Museum BDA: 88756 Objekt-ID: 103340 |
Kirchengasse 1 Standort KG: Haus |
Der langgestreckte Zehentspeicher der Pfarre Haus wurde 1490 oberhalb der Kirche erbaut, 1616 durch einen Erker erweitert und mit Sgraffitos verziert. Das Museum wurde als Dekanatsmuseum 1964 gegründet und ist seit 1977/78 im ehemaligen Zehentspeicher untergebracht. Im Museum sind kultur- und kirchengeschichtlichen Sammlungen untergebracht, ein wesentlicher Teil widmet sich der Geschichte des oberen Ennstals, die von Reformation, Gegenreformation und Geheimprotestantismus geprägt war.[3] | |
Pfarrhof BDA: 51514 Objekt-ID: 57184 |
Kirchengasse 1 Standort KG: Haus |
Der Pfarrhof stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert, wurde aber nach dem Brand von 1750 erneuert. Das Bauwerk ist dreigeschoßig mit Walmdach. Über dem Bogen der Hofeinfahrt befindet sich der mit 1612 datierte Wappenstein des Pfarrers Jodok Zeller. Das sogenannte Bischofszimmer trägt Rokokostuck aus dem 3. Viertel des 18. Jahrhunderts. | |
Mesnerhaus, ehem. Schulhaus BDA: 37178 Objekt-ID: 36258 |
Kirchengasse 52 Standort KG: Haus |
Das ehemalige Schul- und Mesnerhaus ist in Holzbauweise mit einem flachgeneigten, breiten Dach errichtet worden. Die mittlere Firstpfette ist mit 1754 bezeichnet. | |
Bürgerhaus, sog. Tatschl, Hoferhaus BDA: 37176 Objekt-ID: 36256 |
Marktstraße 40 Standort KG: Haus |
Das Hoferhaus ist ein biedermeierliches ehemaliges Gartenhaus, das durch seine besondere Architekturgliederung und eine aus dem frühen 19. Jahrhundert stammende Garteneinfriedung bemerkenswert ist. | |
Bürgerhaus, sog. Schnöllerhaus BDA: 37177 Objekt-ID: 36257 |
Marktstraße 46 Standort KG: Haus |
Über dem Portal ein Christusbild in einem Stuckrahmen. | |
Ehem. Schloss BDA: 51512 Objekt-ID: 57182 |
Schloßplatz 48 Standort KG: Haus |
Das Gebäude stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert und diente bis 1803 als Amtshaus der Pfleger des Erzbistums Salzburg. Die Fassade wurde stark erneuert, an der Nordseite ist das Wappen des Erzbischofs Hieronymus Graf Colloredo von Wallsee angebracht. | |
Ehem. Getreidekasten, heute Bücherei BDA: 88750 Objekt-ID: 103334 |
Schloßplatz 189 Standort KG: Haus |
Der ehemalige Getreidespeicher stammt aus dem 17. Jahrhundert. An der Giebelseite soll sich ein Fresko mit dem Wappen des Erzbischofs Andreas von Dietrichstein befinden.
Neben der Bücherei ist seit 1999 das Wintersportmuseum im Gebäude untergebracht.[4] |
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Kath. Filialkirche hl. Margaretha und ehem. Friedhofsfläche BDA: 88744 Objekt-ID: 103328 |
Oberhaus 61 Standort KG: Oberhaus |
Literatur
- Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Steiermark: (ohne Graz). Anton Schroll & Co, Wien, 1982, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, ISBN 3-7031-0532-1
Weblinks
Einzelnachweise
- Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- lt. Dehio
- Dekanatsmuseum Haus. (Nicht mehr online verfügbar.) Land Steiermark, 27. Februar 2008, archiviert vom Original am 21. August 2011; abgerufen am 31. März 2012. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Wintersportmuseum. www.haus.at, abgerufen am 31. März 2012.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.