Liste der Seen in Rheinland-Pfalz
Die Seen in Rheinland-Pfalz verteilen sich auf einzelne Regionen des Landes Rheinland-Pfalz, die nachfolgend von West nach Ost und Nord nach Süd aufgeführt sind. Die Werte hinter den Namen geben die ungefähre Seefläche wieder, die teilweise jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt.
Die Fließgewässer in Rheinland-Pfalz sind in einer eigenen Liste zusammengefasst.
Eifel
In der Eifel liegen vor allem Maare, aber auch Krater- und Stauseen. Die Maare und Kraterseen entstanden vor mehr als zehntausend Jahren bei einzelnen örtlich beschränkten Eruptionen vulkanischer Gase.
- Bitburger Stausee (Stausee der Prüm)
- Dreiser Weiher (Maar)
- Dürres Maar (Maar)
- Eichholzmaar (Maar)
- Gemündener Maar (Maar)
- Holzmaar (Maar)
- Kronenburger See (Stausee der Kyll)
- Laacher See (Kratersee)
- Meerfelder Maar (Maar)
- Pulvermaar (Maar)
- Schalkenmehrener Maar (Maar)
- Ulmener Maar (Maar)
- Waldsee bei Rieden (Stausee des Rehbachs)
- Weinfelder Maar oder Totenmaar (Maar)
- Windsborn-Kratersee
Westerwald
In Sumpfgebieten des Westerwaldes wurden vor Jahrhunderten große Fischteiche angelegt, die heute wie Naturseen wirken. Es gibt auch einige Stauseen im Verlauf größerer Fließgewässer.
- Blauer See, 1 ha (mit Wasser gefüllter ehemaliger Basaltsteinbruch)
- Brinkenweiher, 21 ha (Westerwälder Seenplatte)
- Dreifelder Weiher oder Seeweiher, 123 ha (Westerwälder Seenplatte)
- Elkenrother Weiher, 8 ha (Stausee des Elbbachs)
- Haidenweiher, 30 ha (Westerwälder Seenplatte)
- Hausweiher, 10 ha (Westerwälder Seenplatte)
- Herthasee, 6 ha (Stausee des Waselbach-Ursprungs im Naturpark Nassau)
- Hofmannsweiher, 16 ha (Westerwälder Seenplatte)
- Krombachtalsperre, 1 km² (Stausee des Rehbachs und des Krombachs)
- Postweiher, 13 ha (Westerwälder Seenplatte)
- Seeweiher, 13 ha (Stausee des Vöhlerbachs)
- Waldsee, 10 ha (Stausee des Grenzbachs)
- Wiesensee, 80 ha (Stausee des Seebachs und des Hüttenbachs)
- Wölferlinger Weiher, 1 ha (Westerwälder Seenplatte)
Hunsrück
In den engen Tälern des Hunsrücks wurden zur Sicherstellung der Wasserversorgung (auch außerhalb des Gebirges, z. B. der Stadt Trier) mithilfe von Talsperren Stauseen geschaffen.
- Dhrontal-Stausee (Stausee der Kleinen Dhron)
- Keller Stausee (Stausee der Ruwer)
- Stausee Niederhausen (Stausee der Nahe)
- Riveris-Stausee (Stausee der Riveris)
- Steinbach-Stausee (Stausee des Steinbachs)
Landstuhler Bruch
Die Moorniederung Landstuhler Bruch, längst trockengelegt, erhielt einen Stausee, um den Freizeitwert der Region zu erhöhen. Ein zweiter See ergab sich aus Sandabbau.
- Ohmbachsee, 15 ha (Stausee des Ohmbachs)
- Silbersee, 5 ha (Baggersee zwischen Kindsbach und Landstuhl, um 1960 beim Sandabbau für den Autobahnbau entstanden)
Pfälzerwald
Im Pfälzerwald gibt es nur wenige Naturseen, die allesamt nicht über Teichgröße hinauskommen. Seit dem Mittelalter wurden hingegen zahlreiche Stauseen angelegt, die zumeist Wooge genannt werden. Sie dienten als Wasserspeicher für Mühlen, als Fischteiche und, auch unter der Bezeichnung Klause, bis etwa zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert der Trift von Schnittholz.
- Biedenbacher Woog (Stausee des Leinbachs)
- Clausensee (Stausee des Schwarzbachs bei Clausen)
- Dämmelswoog (Stausee bei Fischbach)
- Eckbachweiher (Stausee des Eckbachs bei Neuleiningen-Tal)
- Eiswoog (Stausee des Eisbachs bei Ramsen)
- Finsterthaler Woog (Stausee des Leinbachs)
- Gambswoog, auch Gambsklause (Stausee des Lauter-Quellflusses Wartenbach östlich von Merzalben)
- Gelterswoog (Stausee des Hoheneckermühlbachs)
- Hammerwoog, auch Blechhammerweiher (Stausee des Wurzelwooggrabens in Kaiserslautern)
- Helmbachweiher (Stausee des Kohlbachs kurz vor dessen Mündung in den Helmbach)
- Isenachweiher (Stausee der Isenach)
- Jagdhausweiher (Stausee des Aschbachs südlich von Kaiserslautern-Dansenberg)
- Katzenwoog (Stausee des Katzenwoogbachs bei Kaiserslautern)
- Klößweiher (Stausee des Rösselsbachs in Ludwigswinkel)
- Königsweiher (Stausee des Saarbachs in Schönau)
- Kolbenwoog (Stausee eines linken Zuflusses des Hoheneckermühlbachs)
- Mühlweiher (Stausee des Saarbachs am Saarbacherhammer bei Ludwigswinkel)
- Mühlwoog (Stausee des Leinbachs kurz vor dessen Mündung in den Hochspeyerbach)
- Pfälzerwoog, auch Pfalzwoog (Stausee des Pfälzerwoogbachs bei Fischbach)
- Schöntalweiher (Stausee des Saarbachs in Ludwigswinkel)
- Schweinswoog (Stausee des Eußerbachs bei Eußerthal)
- Seewoog (Stausee des Leinbachs bei Waldleiningen)
- Silzer See (Stausee des Klingbachs bei Silz)
- Spießwoog (Stausee des Spießbachs bei Fischbach)
- Stüdenwoog (Stausee des Stüdenbachs bei Eppenbrunn)
- Ungeheuersee (künstliche Vertiefung einer natürlichen Senke im Verlauf des Krumbachs bei Weisenheim am Berg)
- Vogelwoog (Stausee des Wurzelwooggrabens in Kaiserslautern)
- Walzweiher (Stausee des Aschbachs neben der Bundesstraße 270)
Rheinebene
Im zu Rheinland-Pfalz gehörenden Nordwestteil der Rheinebene gab es keine Naturseen. Bei der Ausbeutung von Sand- und Kiesbänken, teilweise in Altrheinarmen, entstanden Baggerseen. Vereinzelt wurden auch kleine Wasserläufe gestaut, um Bademöglichkeiten außerhalb von Schwimmbädern zu schaffen.
- Almensee (Baggersee bei Bad Dürkheim)
- Blaue Adria (Altrhein-Baggersee bei Altrip)
- Eicher See (Baggersee bei Eich mit intakter Verbindung zum Rhein)
- Ellerstadter Weiher (Baggersee bei Ellerstadt im Landschaftsschutzgebiet Heidewald)
- Jägerweiher (Altrhein-Baggersee bei Altrip)
- Kiefweiher (Altrhein-Baggersee bei Altrip)
- Kistnerweiher (Altrhein-Baggersee bei Altrip)
- Kühweiher (entstanden als Ausweitung des Schwabenbachs bei Gönnheim)
- Lambsheimer Weiher (Baggersee bei Lambsheim)
- Neuhofener Altrhein, auch Neuhöfer Altrhein (Altrhein-Baggersee bei Neuhofen)
- Niederwiesenweiher (Baggersee bei Böhl-Iggelheim)
- Pfarrwiesensee (Baggersee bei Gimbsheim)
- Silbersee Altrip (Altrhein-Baggersee bei Altrip)
- Silbersee Roxheim (Altrhein-Baggersee bei Bobenheim-Roxheim)
- Schlicht (Baggersee bei Neuhofen)
- Schwanenweiher (Altrhein-Baggersee bei Altrip)
- Wolfgangsee (Baggersee bei Neuhofen)