Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1883 bis 1884

Diese Liste umfasst d​ie Mitglieder d​er Ständeversammlung d​es Großherzogtums Baden für d​ie Sessionen d​es 31. ordentlichen Landtags. Die Eröffnung f​and am 20. November 1883 statt. Die Schlusssitzung f​iel auf d​en 14. Juni 1884. Insgesamt fanden 27 Sitzungen[1] d​er Ersten Kammer u​nd 90 Sitzungen[2] d​er Zweiten Kammer statt.

Präsidium der Ersten Kammer

Präsident: Freiherr Karl Rüdt von Collenberg-Bödigheim
1. Vizepräsident: Graf Friedrich von Berlichingen
2. Vizepräsident: Geheimrat Karl Knies[3]

Mitglieder der Ersten Kammer

Prinzen des Hauses Baden

Standesherren

Vertreter der katholischen Kirche

Vertreter der evangelischen Landeskirche

Oberhalb der Murg

Unterhalb der Murg

Vertreter der Landesuniversitäten

Vom Großherzog ernannte Mitglieder

Präsidium der Zweiten Kammer

Präsident: August Lamey
1. Vizepräsident: Johann Baptist Betzinger
2. Vizepräsident: Karl Friderich

Die gewählten Abgeordneten der Zweiten Kammer

Seit 1871 wurden d​ie badischen Wahlbezirke n​icht mehr w​ie von 1819 b​is 1870 üblich m​it separaten Nummernkreisen für Stadtwahlbezirke u​nd Ämterwahlbezirke unterschieden, sondern n​ach geographischen Gesichtspunkten v​on Süden n​ach Norden fortlaufend v​on 1 b​is 56 nummeriert. Nachfolgend s​ind jedoch d​ie Stadtwahlbezirke u​nd die Ämterwahlbezirke i​n zwei separaten Abschnitten zusammengefasst, wodurch d​ie Nummerierung d​er Wahlbezirke jeweils unvollständig erscheint.

Stadtwahlbezirke

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten Fraktion
3. Wahlbezirk der Stadt Konstanz Otto Winterer Nationalliberale Partei
9. Wahlbezirk der Stadt Lörrach mit Stetten Reinhard Friedrich Vogelbach-Däublin Nationalliberale Partei
18. I. Wahlbezirk der Stadt Freiburg Wilhelm Fischer Katholische Volkspartei[4]
18. II. Wahlbezirk der Stadt Freiburg Karl Röttinger Katholische Volkspartei[4]
21. Wahlbezirk der Stadt Lahr Otto Maurer Nationalliberale Partei
26. Wahlbezirk der Stadt Offenburg Karl Emil Burg Nationalliberale Partei
31. Wahlbezirk der Stadt Baden[5] Albert Gönner[3] Nationalliberale Partei
32. Wahlbezirk der Stadt Rastatt Karl Vogel Nationalliberale Partei
35. I. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Friedrich Karl Christian Kiefer[3] Nationalliberale Partei
35. II. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe August Lamey[3] Nationalliberale Partei
35. III. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Karl Hoffmann Nationalliberale Partei
37. Wahlbezirk der Stadt Durlach Karl Friderich Nationalliberale Partei
41. Wahlbezirk der Stadt Bruchsal Tobias Josef Schmitt Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
42. I. Wahlbezirk der Stadt Pforzheim Karl Friedrich Herrmann Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
42. II. Wahlbezirk der Stadt Pforzheim Theodor Gustav August Schober Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
45. I. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Wilhelm Kopfer Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
45. II. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Ferdinand Schneider Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
45. III. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Franz Heinrich von Feder Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
48. I. Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Heinrich Albert Mays Nationalliberale Partei
48. II. Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Heinrich Krausmann Nationalliberale Partei

Ämterwahlbezirke

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten Fraktion
1. Wahlbezirk der Ämter Überlingen und Pfullendorf mit Teilen des Amtes Stockach Friedrich Lohr Katholische Volkspartei[4]
2. Wahlbezirk des Amtes Meßkirch mit Teilen des Amtes Stockach Johann Baptist Roder Nationalliberale Partei
4. Wahlbezirk des Amtes Konstanz Joseph Karl Edelmann Katholische Volkspartei[4]
5. Wahlbezirk des Amtes Engen mit Teilen des Amtes Stockach Eduard Müller Nationalliberale Partei
6. Wahlbezirk des Amtes Bonndorf mit Teilen des Amtes Waldshut Karl Gallus Kast Katholische Volkspartei[4]
7. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Waldshut und Säckingen Adolf Ernst Birkenmayer Katholische Volkspartei[4]
8. Wahlbezirk des Amtes St. Blasien mit Teilen der Ämter Schönau und Neustadt Ernst Friedrich Krafft Nationalliberale Partei
10. Wahlbezirk des Amtes Lörrach (ohne Stetten) Markus Pflüger Nationalliberale Partei
11. Wahlbezirk des Amtes Schopfheim mit Teilen der Ämter Säckingen und Schönau Karl Grether Nationalliberale Partei
12. Wahlbezirk des Amtes Müllheim mit Teilen des Amtes Staufen Karl Wilhelm Däublin Nationalliberale Partei
13. Wahlbezirk des Amtes Donaueschingen Heinrich Ganter Nationalliberale Partei
14. Wahlbezirk des Amtes Villingen mit Teilen des Amtes Neustadt Karl Otto († 1884) Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
Heinrich Osiander
(1884 Nachfolger von Otto)
Nationalliberale Partei
15. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Staufen und Freiburg Theodor Wacker Katholische Volkspartei[4]
16. Wahlbezirk des Amtes Breisach mit Teilen des Amtes Freiburg Josef Hebting Nationalliberale Partei
17. Wahlbezirk des Amtes Waldkirch mit Teilen der Ämter Emmendingen und Freiburg Josef Blattmann Katholische Volkspartei[4]
19. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Emmendingen Friedrich Freiherr Neubronn von Eisenburg Katholische Volkspartei[4]
20. Wahlbezirk des Amtes Ettenheim mit Teilen des Amtes Emmendingen Otto Kern[3] Katholische Volkspartei[4]
22. Wahlbezirk des Amtes Lahr mit Teilen des Amtes Offenburg Wilhelm Flüge Nationalliberale Partei
23. Wahlbezirk des Amtes Triberg mit Teilen des Amtes Wolfach Anton Schmid Katholische Volkspartei[4]
24. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Wolfach und Offenburg Albert Förderer Katholische Volkspartei[4]
25. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Offenburg Franz Karl Roßhirt[3] Katholische Volkspartei[4]
27. Wahlbezirk des Amtes Kehl August Huth Nationalliberale Partei
28. Wahlbezirk des Amtes Oberkirch mit Teilen des Amtes Achern Franz Ludwig Meyr Katholische Volkspartei[4]
29. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Achern und Bühl Johann Baptist Betzinger Katholische Volkspartei[4]
30. Wahlbezirk des Amtes Baden[5] mit Teilen der Ämter Bühl und Rastatt Maximilian Wilhelm Reichert Katholische Volkspartei[4]
33. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Rastatt Bernhard Belzer Nationalliberale Partei
34. Wahlbezirk des Amtes Ettlingen mit Teilen des Amtes Rastatt Franz Xaver Lender Katholische Volkspartei[4]
36. Wahlbezirk des Amtes Karlsruhe Karl August Schneider Nationalliberale Partei
38. Wahlbezirk des Amtes Durlach mit Teilen des Amtes Bruchsal Karl Kirchenbauer Deutschkonservative Partei
39. Wahlbezirk des Amtes Bretten mit Teilen des Amtes Bruchsal Jakob Walz Nationalliberale Partei
40. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Bruchsal Hieronimus Nopp Katholische Volkspartei[4]
43. Wahlbezirk des Amtes Pforzheim Johann Heinrich Georg Frank Nationalliberale Partei
44. Wahlbezirk des Amtes Schwetzingen mit Teilen des Amtes Mannheim Heinrich Albert Frech Nationalliberale Partei
46. Wahlbezirk des Amtes Weinheim mit Teilen des Amtes Mannheim Heinrich Förster Nationalliberale Partei
47. Wahlbezirk des Amtes Wiesloch mit Teilen des Amtes Heidelberg Theodor Dimer Deutsche Volkspartei
(Demokraten)[6]
49. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Heidelberg Hermann Strübe Nationalliberale Partei
50. Wahlbezirk des Amtes Eppingen mit Teilen des Amtes Sinsheim Heinrich August Wittmer Nationalliberale Partei
51. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Sinsheim Otto Frey Nationalliberale Partei
52. Wahlbezirk des Amtes Eberbach mit Teilen des Amtes Buchen Wilhelm Kieser Katholische Volkspartei[4]
53. Wahlbezirk des Amtes Mosbach August Strauß Nationalliberale Partei
54. Wahlbezirk des Amtes Wertheim mit Teilen der Ämter Buchen und Tauberbischofsheim Rudolf Freiherr von Buol-Berenberg Katholische Volkspartei[4]
55. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Tauberbischofsheim Franz Junghanns Katholische Volkspartei[4]
56. Wahlbezirk der Ämter Adelsheim und Boxberg Hermann Klein Nationalliberale Partei

Literatur

Belege und Anmerkungen

  1. Ludwig Bauer, Bernhard Gißler: Die Mitglieder der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung von 1819–1912. Fidelitas, Karlsruhe 1913, 5. Auflage, S. 48
  2. Adolf Roth und Paul Thorbecke: Die badischen Landstände. Landtagshandbuch. Verlag der G. Braunschen Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1907, S. 271
  3. Dieser Mandatsträger ist in den amtlich veröffentlichten Abgeordnetenlisten als promovierter Akademiker ausgewiesen, d. h. dort üblicherweise mit einem vor dem Namen stehenden Doktor-Grad verzeichnet
  4. Von 1869 bis 1888 hieß das Pendant zum Zentrum in Baden Katholische Volkspartei; siehe dazu den externen Link zur Erläuterung des Begriffs „Katholische Volkspartei Baden“
  5. Bis 1931 hieß die Stadt Baden-Baden nur Baden.
  6. Von 1868 bis 1878 hieß das Pendant zur Deutschen Volkspartei in Baden Demokratische Partei
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