Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1842
Diese Liste umfasst die Mitglieder der Ständeversammlung des Großherzogtums Baden für die verbleibenden Sessionen des Jahres 1842.
Während dieser Zeit kam der 10. Badische Landtag (II. Abteilung) vom 23. Mai 1842 bis zum 9. September 1842 in 19 Sitzungen der Ersten Kammer und 57 Sitzungen der Zweiten Kammer zusammen. Danach schloss der Landtag bis zur Wiedereröffnung des 11. ordentlichen Landtags am 23. November 1843.
Präsidium der Ersten Kammer
Präsident: Markgraf Wilhelm von Baden
Vizepräsident: Fürst Karl Egon zu Fürstenberg
2. Vizepräsident: Staatsminister Freiherr von Berckheim
Mitglieder der Ersten Kammer
Prinzen des Hauses Baden
Standesherren
- Fürst Karl Egon zu Fürstenberg
- Fürst Karl zu Leiningen
- Fürst Erwein von der Leyen (war nie anwesend)
- Fürst Georg zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg (war nie anwesend)
- Fürst Karl Friedrich zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg (war nie anwesend)
- Fürst Karl zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg (war nie anwesend)
- Graf Karl Theodor zu Leiningen-Billigheim
- Graf August Clemens zu Leiningen-Neudenau
Vertreter der katholischen Kirche
- Hermann von Vicari,[1] Erzbistumsverweser von Freiburg (war nie anwesend)
Vertreter der evangelischen Landeskirche
- Ludwig Hüffell,[1] Prälat der Evangelischen Landeskirche
Oberhalb der Murg
- Freiherr Heinrich Bernhard von Andlaw-Birseck
- Freiherr Friedrich von Böcklin, Hauptmann a. D.
- Freiherr Johann Nepomuk von Hornstein
- Freiherr Christian Friedrich von Türckheim, Major a. D.
Unterhalb der Murg
- Freiherr Ernst von Göler, der Jüngere, Zeremonienmeister
- Freiherr Karl von Göler, der Ältere
- Freiherr Franz von Kettner, Forstmeister
- Freiherr Adolf Rüdt von Collenberg-Bödigheim
Vertreter der Landesuniversitäten
- Ludwig Friedrich Eichrodt, Geheimer Referendär, Vertreter der Universität Heidelberg
- Friedrich von Reck, Regierungsdirektor, Vertreter der Universität Freiburg
Vom Großherzog ernannte Mitglieder
- Staatsminister Freiherr von Berckheim
- Freiherr Karl von Stockhorn, Generalleutnant
- Freiherr Karl von Freystedt, Generalleutnant
- Anton Wolff, Staatsrat
- Freiherr Carl von Lassolaye, Generalmajor
- Friedrich Vogel, Geheimer Kriegsrat
- Freiherr August Marschall von Bieberstein, Geheimer Legationsrat
- Freiherr Wilhelm Ludwig von Gemmingen, Oberstforstrat
Präsidium der Zweiten Kammer
Präsident: Johann Baptist Bekk
Vizepräsidenten: Johann Baptist Bader, Adolf Sander
Die gewählten Abgeordneten der Zweiten Kammer
Stadtwahlbezirke
Wahlbezirk | Bezeichnung des Wahlbezirks | Name des Abgeordneten |
---|---|---|
S1 | Wahlbezirk der Stadt Überlingen | Johann Michael Ignaz Rindenschwender |
S2 | Wahlbezirk der Stadt Konstanz | Karl Mathy |
S3 | Wahlbezirk der Stadt Freiburg | Karl Raimund Bannwarth |
S3 | Wahlbezirk der Stadt Freiburg | Friedrich Wagner |
S4 | Wahlbezirk der Stadt Lahr | Rudolf Baum |
S4 | Wahlbezirk der Stadt Lahr | Karl von Neubronn |
S5 | Wahlbezirk der Stadt Offenburg | Landolin Löffler |
S6 | Wahlbezirk der Stadt Rastatt | Franz Christian Karl Müller |
S7 | Wahlbezirk der Stadt Baden[2] | Josef Jörger |
S8 | Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe | Johann Gustav Fischer |
S8 | Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe | Maximilian Goll |
S8 | Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe | Christof Franz Trefurt |
S9 | Wahlbezirk der Stadt Durlach | Gustav Adolf Bleidorn |
S10 | Wahlbezirk der Stadt Pforzheim | Karl Georg Hoffmann |
S10 | Wahlbezirk der Stadt Pforzheim | Wilhelm Lenz |
S11 | Wahlbezirk der Stadt Bruchsal | Josef Adam Schmidt |
S12 | Wahlbezirk der Stadt Mannheim | Friedrich Daniel Bassermann |
S12 | Wahlbezirk der Stadt Mannheim | Christian Wilhelm Gerbel |
S12 | Wahlbezirk der Stadt Mannheim | Ernst Ludwig Weller |
S13 | Wahlbezirk der Stadt Heidelberg | Karl Ludwig Posselt |
S13 | Wahlbezirk der Stadt Heidelberg | Friedrich Jakob Züllig[1] |
S14 | Wahlbezirk der Stadt Wertheim | Christian Friedrich Platz |
Ämterwahlbezirke
Wahlbezirk | Bezeichnung des Wahlbezirks | Name des Abgeordneten |
---|---|---|
A1 | Wahlbezirk der Ämter Meersburg, Salem, Pfullendorf und Überlingen | Johann Baptist Bekk |
A2 | Wahlbezirk der Ämter Radolfzell, Blumenfeld und Konstanz | Johann Baptist Bader |
A3 | Wahlbezirk der Ämter Stockach, Meßkirch und Engen | Dominicus Vinzenz Ferreri Kuenzer |
A4 | Wahlbezirk der Ämter Blumberg, Stühlingen, Bonndorf, Löffingen und Neustadt |
Karl Theodor Welcker |
A5 | Wahlbezirk der Ämter Villingen und Hüfingen | Ferdinand Welte[1] |
A6 | Wahlbezirk der Ämter Tiengen, Jestetten, St. Blasien und Waldshut | Franz Bernhard Mördes[1] |
A7 | Wahlbezirk der Ämter Säckingen, Laufenburg und Schönau | Ernst Friedrich Gottschalk |
A8 | Wahlbezirk der Ämter Schopfheim und Kandern | Johann Georg Schanzlin |
A9 | Wahlbezirk des Amtes Lörrach | Johann Georg Grether |
A10 | Wahlbezirk des Amtes Müllheim | Nicolaus Blankenhorn-Krafft |
A11 | Wahlbezirk der Ämter Staufen und Heitersheim | Josef Anton Martin |
A12 | Wahlbezirk des Amtes Altbreisach mit zum Stadtamt Freiburg zugehörigen Landorten |
Michael Binz |
A13 | Wahlbezirk des Landamtes Freiburg (I) und des Amtes St. Peter | Alois Mayer |
A14 | Wahlbezirk des Landamtes Freiburg (II) und der Ämter Waldkirch und Elzach | Christian Reichenbach |
A15 | Wahlbezirk des Amtes Emmendingen | Karl Helbing |
A16 | Wahlbezirk der Ämter Endingen und Kenzingen | Johann Nepomuk Wetzel |
A17 | Wahlbezirk der Ämter Triberg, Hornberg, Wolfach und Haslach | Karl Ludwig Böhme |
A18 | Wahlbezirk des Amtes Ettenheim | Karl Zittel |
A19 | Wahlbezirk des Amtes Lahr | Daniel Völcker |
A20 | Wahlbezirk des Amtes Offenburg mit Teilen des Amtes Appenweier | Franz Michael Knapp |
A21 | Wahlbezirk der Ämter Gengenbach und Oberkirch mit Teilen des Amtes Appenweier |
Karl Hundt |
A22 | Wahlbezirk der Ämter Rheinbischofsheim und Kork | Jakob Dörr |
A23 | Wahlbezirk der Ämter Achern und Bühl | Franz Josef Richter |
A24 | Wahlbezirk der Ämter Ettlingen und Rastatt | Johann Adam von Itzstein |
A25 | Wahlbezirk der Ämter Baden,[2] Gernsbach und Steinbach | Adolf Sander |
A26 | Wahlbezirk des Landamtes Karlsruhe mit Teilen des Landamtes Bruchsal | Karl Friedrich Stockhorner von Starein |
A27 | Wahlbezirk der Ämter Durlach und Stein | Maximilian Waag |
A28 | Wahlbezirk des Amtes Pforzheim | Anton Valentin Hermann |
A29 | Wahlbezirk des Amtes Bruchsal mit Teilen des Amtes Eppingen | Friedrich Bissing[1] |
A30 | Wahlbezirk des Amtes Bretten mit Teilen des Amtes Eppingen | Franz Anton Regenauer |
A31 | Wahlbezirk der Ämter Philippsburg und Schwetzingen | Friedrich Christian Rettig |
A32 | Wahlbezirk der Ämter Wiesloch und Neckargmünd | Karl Junghanns |
A33 | Wahlbezirk des Amtes Sinsheim mit Teilen des Amtes Eppingen | Karl Christian Gastroph |
A34 | Wahlbezirk des Amtes Heidelberg | Johann Christian Metzger |
A35 | Wahlbezirk der Ämter Ladenburg und Weinheim | Friedrich Karl Franz Hecker[1] |
A36 | Wahlbezirk des Amtes Neckarbischofsheim mit Teilen des Amtes Mosbach (links des Neckars) |
Gottlieb Friedrich Lang |
A37 | Wahlbezirk des Amtes Eberbach mit Teilen des Amtes Mosbach (rechts des Neckars) |
Friedrich Theodor Schaaf |
A38 | Wahlbezirk der Ämter Buchen und Osterburken | Franz Burkardt Fauth |
A39 | Wahlbezirk des Amtes Boxberg | Philipp Ludwig Seltzam[1] |
A40 | Wahlbezirk der Ämter Tauberbischofsheim und Gerlachsheim | Alban Alois Leiblein |
A41 | Wahlbezirk der Ämter Wertheim und Walldürn | Vollrath Vogelmann[1] |
Literatur
- Digitale Sammlung badischer Landtagsprotokolle bei der Badischen Landesbibliothek. Verzeichnis der Mitglieder beider Kammern
- Protokolle des Badischen Landtags, 1. Kammer - digitalisiert von der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, 1819 – 1918
- Protokolle des Badischen Landtags, 2. Kammer - digitalisiert von der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, 1819 – 1933
- Ludwig Bauer, Bernhard Gißler: Die Mitglieder der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung von 1819 – 1912. Fidelitas, Karlsruhe 1913, 5. Auflage, S. 23
- Hans-Peter Becht: Die badische zweite Kammer und ihre Mitglieder, 1819 bis 1841/42. Untersuchungen zu Struktur und Funktionsweise eines frühen deutschen Parlaments. Dissertation Universität Mannheim, Heidelberg 1985
- Adolf Roth und Paul Thorbecke: Die badischen Landstände. Landtagshandbuch. Verlag der G. Braunschen Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1907
Belege und Anmerkungen
- Dieser Mandatsträger ist in den amtlich veröffentlichten Abgeordnetenlisten als promovierter Akademiker ausgewiesen, d. h. dort üblicherweise mit einem vor dem Namen stehenden Doktor-Grad verzeichnet
- Bis 1931 hieß die Stadt Baden-Baden nur Baden.
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