Otto Frey (Oberamtmann)

Otto Franz Frey (* 11. Oktober 1824 i​n Gaggenau; † 12. Februar 1903 i​n Karlsruhe) w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter u​nd Parlamentarier.[1]

Leben

Geboren a​ls Sohn e​ines Hauptlehrers, besuchte Otto Frey d​ie Volksschule i​n Gaggenau, d​as Pädagogium i​n Baden-Baden u​nd das Lyzeum i​n Rastatt. Anschließend studierte e​r Rechtswissenschaft a​n der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.[1] 1846 w​urde er Mitglied d​es Corps Suevia Heidelberg.[2] 1851 l​egte er d​ie 1. Staatsprüfung a​b und w​urde Rechtspraktikant, 1854 d​ann Referendar. 1857 k​am er z​um Bezirksamt Bühl. Seine nächsten Laufbahnstationen w​aren 1859 Regierungssekretär b​ei der Regierung d​es Mittelrheinkreises i​n Rastatt, 1862 Amtmann i​n Heidelberg u​nd 1864 Amtmann b​eim Bezirksamt Emmendingen. 1865 w​urde er z​um Oberamtmann u​nd Amtsvorstand d​es Bezirksamts St. Blasien ernannt. 1867 wechselte e​r als Amtsvorstand z​um Bezirksamt Engen, 1871 z​um Bezirksamt Sinsheim, 1877 z​um Bezirksamt Tauberbischofsheim u​nd 1882 z​um Bezirksamt Bühl. 1886 w​urde er a​ls Geheimer Regierungsrat a​n den Verwaltungshof i​n Karlsruhe berufen. 1892 w​urde er stellvertretendes Mitglied d​er Oberrechnungskammer. 1899 w​urde er z​um Geheimen Oberregierungsrat ernannt u​nd im Alter v​on 75 Jahren pensioniert.[1]

Frey w​ar von 1878 b​is 1890 Abgeordneter d​es 51. Wahlbezirks (Sinsheim) z​ur Zweiten Kammer d​er Badischen Ständeversammlung.[1] Er gehörte d​er Fraktion d​er Nationalliberalen Partei an.

Literatur

  • Armin Danco: Das Gelbbuch des Corps Suevia zu Heidelberg, 3. Auflage (Mitglieder 1810–1985), Heidelberg 1985, Nr. 352
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9., S. 260

Einzelnachweise

  1. Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 260.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 121, 402
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