Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1831

Diese Liste umfasst d​ie Mitglieder d​er Ständeversammlung d​es Großherzogtums Baden für d​ie Sessionen d​es Jahres 1831.

Während dieser Zeit k​am der 5. Badische Landtag v​om 17. März b​is zum 31. Dezember 1831 i​n 119 Sitzungen d​er Ersten Kammer u​nd 172 Sitzungen d​er Zweiten Kammer zusammen u​nd wurde d​ann bis z​ur Eröffnung d​es 6. Landtags i​m Jahre 1833 geschlossen.

Präsidium der Ersten Kammer

Präsident: Markgraf Wilhelm von Baden
Vizepräsident: Fürst Karl Egon zu Fürstenberg
2. Vizepräsident: Freiherr von Gayling, Oberhofmarschall und Geheimrat

Mitglieder der Ersten Kammer

Prinzen des Hauses Baden

Standesherren

Vertreter der katholischen Kirche

Vertreter der evangelischen Landeskirche

Oberhalb der Murg

Unterhalb der Murg

Vertreter der Landesuniversitäten

Vom Großherzog ernannte Mitglieder

Präsidium der Zweiten Kammer

Präsident: Mathias Föhrenbach
Vizepräsidenten: Karl von Rotteck, Johann Georg Duttlinger[1]

Die gewählten Abgeordneten der Zweiten Kammer

Stadtwahlbezirke

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten
S1 Wahlbezirk der Stadt Überlingen Konrad Magg[1]
S2 Wahlbezirk der Stadt Konstanz Friedrich Christian Rettig
S3 Wahlbezirk der Stadt Freiburg Albert Moritz Willibald Schinzinger
S3 Wahlbezirk der Stadt Freiburg Johann Nepomuk Wetzel
S4 Wahlbezirk der Stadt Lahr Ernst Christoph Ludwig Embdt
S4 Wahlbezirk der Stadt Lahr Konrad Bernhard Ludwig Rettig
S5 Wahlbezirk der Stadt Offenburg Josef Anton Billet
(1831 bereits ausgeschieden)
Josef Gläs
(nachgerückt für Josef Anton Billet)
S6 Wahlbezirk der Stadt Rastatt Franz Josef Müller
S7 Wahlbezirk der Stadt Baden[2] Franz Josef Wilhelm August Herr
S8 Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Maximilian Goll
S8 Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe August Klose
S8 Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Gustav Adolf Rutschmann
S9 Wahlbezirk der Stadt Durlach Friedrich Wilhelm Weysser
S10 Wahlbezirk der Stadt Pforzheim Georg Ludwig Kienle
S10 Wahlbezirk der Stadt Pforzheim Christoph Friedrich Witzenmann
S11 Wahlbezirk der Stadt Bruchsal Karl Anton Joseph Mittermaier
S12 Wahlbezirk der Stadt Mannheim Mathias Föhrenbach
S12 Wahlbezirk der Stadt Mannheim Friedrich Lauer
S12 Wahlbezirk der Stadt Mannheim Georg Sigmund Mohr
S13 Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Karl Ludwig Posselt
S13 Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Christian Friedrich Winter
S14 Wahlbezirk der Stadt Wertheim Christoph Michael Platz

Ämterwahlbezirke

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten
A1 Wahlbezirk der Ämter Meersburg, Salem, Pfullendorf und Überlingen Johann Baptist Bekk
A2 Wahlbezirk der Ämter Radolfzell, Blumenfeld und Konstanz Johann Baptist Bader
A3 Wahlbezirk der Ämter Stockach, Meßkirch und Engen Paul Gottlieb von Tscheppe
A4 Wahlbezirk der Ämter Blumberg, Stühlingen, Bonndorf,
Löffingen und Neustadt
Josef Merk
A5 Wahlbezirk der Ämter Villingen und Hüfingen Joseph Benedikt Vetter
A6 Wahlbezirk der Ämter Tiengen, Jestetten, St. Blasien und Waldshut Joseph Wetzel
A7 Wahlbezirk der Ämter Säckingen, Laufenburg und Schönau Fridolin Trötschler
A8 Wahlbezirk der Ämter Schopfheim und Kandern Johann Caspar Marget
A9 Wahlbezirk des Amtes Lörrach Johann Georg Grether
A10 Wahlbezirk des Amtes Müllheim Nicolaus Blankenhorn
A11 Wahlbezirk der Ämter Staufen und Heitersheim Josef Anton Martin
A12 Wahlbezirk des Amtes Altbreisach
mit zum Stadtamt Freiburg zugehörigen Landorten
Johann Nepomuk Seramin
A13 Wahlbezirk des Landamtes Freiburg (I) und des Amtes St. Peter Johann Georg Duttlinger[1]
A14 Wahlbezirk des Landamtes Freiburg (II) und der Ämter Waldkirch und Elzach Johann Philipp Sonntag
A15 Wahlbezirk des Amtes Emmendingen Christoph Kreglinger
(im Laufe der Legislaturperiode ausgeschieden ?)
Ludwig Frobenius von Dürrheimb
(nachgerückt für Christoph Kreglinger ?)
A16 Wahlbezirk der Ämter Endingen und Kenzingen Karl Wenzeslaus Rodecker von Rotteck
A17 Wahlbezirk der Ämter Triberg, Hornberg, Wolfach und Haslach Gottlieb Bernhard Fecht
A18 Wahlbezirk des Amtes Ettenheim Karl Theodor Welcker
A19 Wahlbezirk des Amtes Lahr Daniel Völcker
A20 Wahlbezirk des Amtes Offenburg mit Teilen des Amtes Appenweier Franz Michael Knapp
A21 Wahlbezirk der Ämter Gengenbach und Oberkirch
mit Teilen des Amtes Appenweier
Josef Bordolo
A22 Wahlbezirk der Ämter Rheinbischofsheim und Kork Johann Jakob Dörr[3]
A23 Wahlbezirk der Ämter Achern und Bühl Johann Michael Ignaz Rindenschwender
A24 Wahlbezirk der Ämter Ettlingen und Rastatt Franz Anton Christoph Buhl
A25 Wahlbezirk der Ämter Baden,[2] Gernsbach und Steinbach Friedrich Löhlein
A26 Wahlbezirk des Landamtes Karlsruhe mit Teilen des Landamtes Bruchsal Ludwig Georg Winter
A27 Wahlbezirk der Ämter Durlach und Stein Karl Georg Hoffmann
A28 Wahlbezirk des Amtes Pforzheim Georg Martin Armbruster
A29 Wahlbezirk des Amtes Bruchsal mit Teilen des Amtes Eppingen August Ludwig Hüber
A30 Wahlbezirk des Amtes Bretten mit Teilen des Amtes Eppingen Franz Anton Regenauer
A31 Wahlbezirk der Ämter Philippsburg und Schwetzingen Johann Adam von Itzstein
A32 Wahlbezirk der Ämter Wiesloch und Neckargmünd Jakob Wilhelm Speyerer
A33 Wahlbezirk des Amtes Sinsheim mit Teilen des Amtes Eppingen Christian Wilhelm Gerbel
A34 Wahlbezirk des Amtes Heidelberg Johann Philipp Körner
A35 Wahlbezirk der Ämter Ladenburg und Weinheim Albert Ludewig Grimm
A36 Wahlbezirk des Amtes Neckarbischofsheim
mit Teilen des Amtes Mosbach (links des Neckars)
Daniel Peter Köhler
A37 Wahlbezirk des Amtes Eberbach
mit Teilen des Amtes Mosbach (rechts des Neckars)
Friedrich Theodor Schaaf
A38 Wahlbezirk der Ämter Buchen und Osterburken Ernst Hubert
A39 Wahlbezirk des Amtes Boxberg Gerhard Adolf Aschbach
A40 Wahlbezirk der Ämter Tauberbischofsheim und Gerlachsheim Philipp Ludwig Seltzam[1]
A41 Wahlbezirk der Ämter Wertheim und Walldürn Michael Franz Schüßler

Literatur

Belege und Anmerkungen

  1. Dieser Mandatsträger ist in den amtlich veröffentlichten Abgeordnetenlisten als promovierter Akademiker ausgewiesen, d. h. dort üblicherweise mit einem vor dem Namen stehenden Doktor-Grad verzeichnet
  2. Bis 1931 hieß die Stadt Baden-Baden nur Baden.
  3. Der Abgeordnete Johann Jakob Dörr wäre gemäß den Angaben von Hans-Peter Becht (siehe Literaturliste) dem Ämterwahlbezirk Achern, Bühl zuzuordnen, welcher jedoch durch Johann Michael Ignaz Rindenschwender vertreten wurde. Anderseits wäre somit das Mandat des Ämterwahlbezirkes Rheinbischofsheim, Kork vakant gewesen. Auf der CD-ROM Für Freiheit und Demokratie. Badische Parlamentsgeschichte 1818–1933 (herausgegeben vom Stadtarchiv Karlsruhe 1997, ISBN 3-9805956-0-9) ist der Abgeordnete Johann Jakob Dörr dem Ämterwahlbezirk Rheinbischofsheim, Kork (Kehl) zugeordnet, so dass hier offenbar ein Zuordnungsfehler bei Hans-Peter Becht vorliegt.
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