Liste der Kulturdenkmale in Westerhüsen

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Westerhüsen s​ind alle Kulturdenkmale d​es zur Stadt Magdeburg gehörenden Stadtteils Westerhüsen aufgelistet. Grundlage i​st das Denkmalverzeichnis d​es Landes Sachsen-Anhalt, d​as auf Basis d​es Denkmalschutzgesetzes v​om 21. Oktober 1991 erstellt u​nd seither laufend ergänzt w​urde (Stand: 31. Dezember 2019).

Denkmale

Lage Bezeichnung Beschreibung

Erfassungs-
nummer

Ausweisungsart Bild
Alt Westerhüsen 14
(Karte)
Gasthof Westerhüsen Das Wohnhaus wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein zweigeschossiges traufständiges Haus im Stil des Neobarocks. Das Haus befindet sich an der Ecke zur Husumer Straße, die Ecke ist polygonal ausgebildet, im ersten Stock befindet sich ein Erker. Die Fassade hat sieben Achsen, in der dritten Achse befindet sich der Eingang. Über dem Eingang befindet sich ein Schweifgiebel.[1] 094 82633 Baudenkmal
Alt Westerhüsen 15
(Karte)
Gasthof „Zum Anker“ Das Wohnhaus wurde 1890 im Stil der Neorenaissance erbaut. Es hat drei Geschosse, das Dach ist ein Flachdach. Das Erdgeschoss ist rustiziert, es setzt sich somit von den anderen Geschossen ab. Die Fenster im zweiten Geschoss haben teilweise Spreng- oder Segmentgiebel.[1] 094 82634 Baudenkmal
Alt Westerhüsen 30
(Karte)
Wohn- und Geschäftshaus Das Wohn- und Geschäftshaus wurde im Jahre 1905 erbaut, der Baustil war der Jugendstil. Das Haus hat drei Geschosse. Die Mitte wird durch einen Erker und einen Schweifgiebel geprägt. Im ersten Geschoss befinden sich Ladeneinbauten.[1] 094 82635 Baudenkmal
Alt Westerhüsen 32
(Karte)
Wohn- und Geschäftshaus Das Wohn- und Geschäftshaus wurde um 1880 erbaut. Es ist ein zweigeschossiges, traufständiges Haus mit einem Satteldach. 094 82637 Baudenkmal
Alt Westerhüsen 51-60
(Karte)
Schule Die Schule wurde von 1951 bis 1959 als Ingenieurfachschule für Schemie „Justus von Liebig“ erbaut. 094 71397 Baudenkmal
Alt Westerhüsen 132
(Karte)
Villa Die Villa wurde 1911 erbaut, der Architekt war Gustav Richter. Es ist ein zweigeschossiger Putzbau, um das Grundstück befindet sich eine Einfriedung aus der Bauzeit. Das Dach ist ein geschweiftes Walmdach.[2] 094 17323 Baudenkmal
Alt Westerhüsen 153
(Karte)
Bauernhof Der Bauernhof wurde möglicherweise im Jahre 1859 erbaut. In der Fassade zur Straße befindet sich eine Kanonenkugel mit der Inschrift 1631, wahrscheinlich stammt diese Kugel vom Vorgängerbau.[2] 094 06191 Baudenkmal
Alt Westerhüsen 154
(Karte)
Bauernhof 094 76757 Baudenkmal BW
Elmer Straße 2
(Karte)
Kirche Von der evangelischen Kirche sind nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg nur der Kirchturm und Mauerreste erhalten geblieben. 094 17322 Baudenkmal
Elmer Straße 2
(Karte)
Pfarrhaus Das Pfarrhaus wurde 1887 erbaut, es ist ein Ziegelbau. Im Jahre 1911 wurde das Haus aufgestockt. Baudenkmal
Gothaer Straße 2, Holsteiner Straße 2-6
(Karte)
Siedlung Die Siedlung wurde von 1926 bis 1938 erbaut. 094 71400 Baudenkmal
Holsteiner Straße 1
(Karte)
Wohnhaus Das Wohnhaus ist ein zweigeschossiges Doppelhaus mit fassadenprägenden Risaliten. Hier befand sich das Cafe Kies. 094 70489 Baudenkmal
Kieler Straße 5a, b
(Karte)
Villa Die Villa wurde 1891 im Stil der Neorenaissance erbaut. Sie liegt auf dem Gelände einer Schiffswerft. Die Fassade zur Elbe ist geprägt durch einen zweiachsigen, zweigeschossigen Erker in den mittleren zwei von sechs Achsen. Über dem Erker befindet sich ein Dreiecksgiebel. Das Erdgeschoss ist rustiziert, hier befinden sich im Gegensatz zum zweiten Geschoss Rundfenster. Zur Nordseite befand sich ursprünglich eine Brandmauer zum Fabrikgelände.[3] 094 70555 Baudenkmal
Kieler Straße 6
(Karte)
Bauernhof Der Bauernhof wurde im 18. und 19. Jahrhundert erbaut. 094 17321 Baudenkmal
Sohlener Straße 1
(Karte)
Gemeindehaus Wohnhaus 094 06198 Baudenkmal
Welsleber Straße 1
(Karte)
Bahnhof Bahnhof 094 70458 Baudenkmal
Zackmünder Straße 1
(Karte)
Grundschule Westerhüsen Die Schule wurde in drei Phasen erbaut, und zwar in den Jahren 1885, 1902 und 1912. 094 71460 Baudenkmal

Ehemalige Denkmale

Die nachfolgenden Objekte w​aren ursprünglich ebenfalls denkmalgeschützt o​der wurden i​n der Literatur a​ls Kulturdenkmale geführt. Die Denkmale bestehen h​eute jedoch n​icht mehr, i​hre Unterschutzstellung w​urde aufgehoben o​der sie werden n​icht mehr a​ls Denkmale betrachtet.

Lage Bezeichnung Beschreibung

Erfassungs-
nummer

Ausweisungsart Bild
Alt Westerhüsen 6
(Karte)
Wohnhaus Alt Westerhüsen 6 Der genehmigte Abbruchantrag stammt aus dem Jahr 1995[4] Baudenkmal
Alt Westerhüsen 155
(Karte)
Wohnhaus Alt Westerhüsen 155 094 82636 Baudenkmal
Alt Westerhüsen 168
Dem Abbruch wurde 1995 zugestimmt.[4] Baudenkmal
Kieler Straße 4
(Karte)
Wohnhaus Kieler Straße 4 Wohnhaus, abgerissen, wird zumindest seit 2009 nicht mehr als Denkmal geführt[6] 094 17319 BW
Kieler Straße 9
(Karte)
Wohnhaus Kieler Straße 9 Wohnhaus von 1751,[7] wird zumindest seit 2009 nicht mehr als Denkmal geführt Baudenkmal

Legende

In d​en Spalten befinden s​ich folgende Informationen:

  • Lage: Nennt den Straßennamen und wenn vorhanden die Hausnummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link „Karte“ führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die geographischen Koordinaten.
    Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Offizielle Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals wie in der Quelle vermerkt.
  • Beschreibung: Nennt bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften.
  • Erfassungsnummer: Für jedes Kulturdenkmal wird in Sachsen-Anhalt eine 20stellige Erfassungsnummer vergeben. Derzeit lauten die letzten zwölf Ziffern jeweils 0. Daher wird hier auf die Wiedergabe der letzten zwölf Stellen verzichtet. In dieser Spalte kann sich folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Baudenkmal bei Wikidata.
  • Ausweisungsart: Die Einordnung des Denkmales nach § 2 Abs. 2 DenkmSchG LSA
  • Bild: Ein Bild des Denkmales, und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons

Literatur

  • Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5
Commons: Kulturdenkmale in Magdeburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 14: Landeshauptstadt Magdeburg. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 56.
  2. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 14: Landeshauptstadt Magdeburg. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 57.
  3. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 14: Landeshauptstadt Magdeburg. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 341.
  4. Stellungnahme 0144/12 der Landeshauptstadt Magdeburg, Anlage 1 Teil 1, genehmigte Abbruchanträge 1993–2001.
  5. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Wolfgang Aldag (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Staatskanzlei und Ministerium für Kultur 22.03.2017 Drucksache 7/1157 (KA 7/628) Entwicklung Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. S. 14.
  6. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19.03.2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. S. 4654.
  7. Heinz Gerling: Denkmale der Stadt Magdeburg. Helmuth-Block-Verlag Magdeburg 1991, ISBN 3-910173-04-4, S. 33.
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