Liste der Kulturdenkmale in Brückfeld

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Brückfeld s​ind alle Kulturdenkmale d​es zur Stadt Magdeburg gehörenden Stadtteils Brückfeld aufgelistet. Grundlage i​st das Denkmalverzeichnis d​es Landes Sachsen-Anhalt, d​as auf Basis d​es Denkmalschutzgesetzes v​om 21. Oktober 1991 erstellt u​nd seither laufend ergänzt w​urde (Stand: 31. Dezember 2018).

Kulturdenkmale

Lage Bezeichnung Beschreibung

Erfassungs-
nummer

Ausweisungsart Bild
Am Charlottentor 21
(Karte)
Kaserne Die ehemalige Kaserne ist heute ein Wohnhaus. Errichtet wurde die Kaserne für die Feldartillerie in den Jahren 1899/1900. Hier wohnten verheiratete Soldaten. Es ist ein dreigeschossiger Ziegelbau im Stil der anderen Kasernen.[1] 094 71488 Baudenkmal
An der Ölmühle 3
(Karte)
Villa Die Villa gehörte zu den Vereinigte Ölfabriken Hubbe und Farenholtz und wurde 1891 oder kurz danach erbaut. Sie ist ein eineinhalbgeschossiger Ziegelbau mit einem Krüppelwalmdach und einen runden Eckturm auf der Rückseite.[2] Baudenkmal
An der Ölmühle 8, Ölweide 12, 14, 16, ehemals Berliner Chaussee 66
(Karte)
Vereinigte Ölfabriken Hubbe und Farenholtz Die Gebäude der ehemaligen Ölmühle wurden ab 1891 in mehreren Bauphasen erbaut. 094 81843 Baudenkmal
Anna-Ebert-Brücke
(Karte)
Anna-Ebert-Brücke Die Brücke über die Alte Elbe wurde 1880/18882 erbaut. Sie ist 192 Meter lang und hat elf Joche. 094 82656 Baudenkmal
Bandwirkerstraße 11
(Karte)
Wohnhaus Das fünfeinhalbgeschossige Wohnhaus wurde im Zeitraum 1888 bis 1890 im Stil des Neobarocks erbaut. Die linke Achse von vier Achsen wird bildet eine risalitähnliche Vorlage, die Fenster hier sind Doppelfenster. Über allen Fenstern befindet sich Stuckdekor.[3] 094 82660 Baudenkmal
Bandwirkerstraße 12
(Karte)
Wohnhaus Das viereinhalbgeschossige Wohnhaus wurde 1890 erbaut. 094 82659 Baudenkmal
Bandwirkerstraße 13
(Karte)
Wohnhaus Das traufständige, dreigeschossige Wohnhaus wurde in der Zeit von 1870 bis 1880 erbaut. 094 82658 Baudenkmal
Bauhausstraße 1, 3-18 und weitere Häuser[4]
(Karte)
Anger-Siedlung Die Siedlung wurde von 1927 bis 1929 im östlichen Abschnitt und von 1929 bis 1936 im westlichen Abschnitt erbaut, Bauherr war der Mieter-Bau- und Sparverein. Die viergeschossigen Häuserblocks haben Flachdächer. Das vierte Geschoss ist das Trockenbodengeschoss mit mezzaninähnlichen Fenstern.[5] 094 70737 Baudenkmal
Berliner Chaussee 42
(Karte)
Trinitatiskirche Das evangelische Gemeindehaus mit Kapelle, genannt Ida-Hubbe-Stift, wurde 1916 erbaut und war eine Stiftung des Ölfabrikanten Gustav Hubbe in Gedenken an seine Mutter Ida Hubbe. Das ein- bis zweigeschossige Haus mit Dachreiter setzt sich aus dem giebelständigen Gemeindehaus und dem traufständigen Kapellenflügel zusammen.[6] 094 82486 Baudenkmal
Berliner Chaussee 51
(Karte)
Wohnhaus Das dreigeschossige, traufständige Wohnhaus wurde 1901 erbaut. Im mittleren und oberen Geschoss bilden die drei mittleren von insgesamt zehn Achsen einen Kastenerker mit Schweifgiebel, darunter befindet sich der Eingang. Die Fassade ist im Jugendstil geschmückt.[7] 094 71020 Baudenkmal
Berliner Chaussee 66
(Karte)
Lager Das ehemalige Lager der Ölmühle ist heute eine Polizeiwache. 094 81847 Baudenkmal
Berliner Chaussee 66
(Karte)
Fachklinik Alte Ölmühle Das ehem. Verwaltungsgebäude der Ölmühle wurde 1938 nach Entwurf des Architekten Heinrich Tessenow erbaut. Es ist ein langgestreckter, zweiteiliger Bau mit einem flachen Satteldach. 094 81848 Baudenkmal
Berliner Chaussee 113
(Karte)
Wohnhaus Es ist ein zweigeschossiger Ziegelbau, erbaut 1879 für den Besitzer einer dort ansässigen Knochenmühle und Leimkocherei. Das Haus hat sechs Achsen, an der rechten Seite befindet sich ein dreiachsiger giebelständiger Anbau. Das traufständige Wohnhaus mit Bruchsteinsockel und Halbwalmdach ist ein industriegeschichtlich bedeutsames Zeugnis für eine gründerzeitliche Fabrikniederlassung.[8] 094 82487 Baudenkmal
Berliner Chaussee
(Karte)
Kapelle Der Friedhof wurde 1815 angelegt, die Friedhofskapelle wurde 1901 als zweigeschossiger Ziegelbau errichtet. Das Geld zur Errichtung der Kapelle gab eine Stiftung der Fabrikanten-Gattin Louise Pahl. Im oberen Geschoss befindet sich die Aussegnungshalle, zum Eingang führt eine Freitreppe. Im unteren Geschoss ist eine kleine Leichenhalle.[9] 094 70271 Baudenkmal
Brückstraße 2
(Karte)
Kaserne Die ehemalige Kaserne, heute Landeshauptarchiv, wurde im Jahre 1899 als Neues Feld-Artillerie-Kasernement errichtet. Sie wurde in dem Burgenstil mit drei bis vier Geschossen und Walmdächern erbaut. Der Stil erinnert an barocke Schlösser mit einem mittleren Treppenhaus und weit herausragenden Seitenrisaliten. Auf den Risaliten befinden sich Ecktürmchen.[10] 094 71334 Baudenkmal
Herrenkrugstraße 197
(Karte)
Verwaltungsgebäude Herrenkrugstraße 197 Verwaltungsgebäude und Betriebsbauten des Straßenbahndepots aus der Zeit um 1890 094 70965 Baudenkmal
Paul-Ecke-Straße
(Karte)
Lager der Ölmühle Hubbe & Farenholtz Das Lager gehörte zur Ölmühle Hubbe & Farenholtz. Es ist ein Hallenbau mit einem flachen Satteldach aus dem Jahr 1939.[11] 094 81847 Baudenkmal
Turmschanzenstraße 2
(Karte)
Depot Das Depot ist das ehemalige Wagenhaus der Neuen Feld-Artillerie-Kaserne. Erbaut wurde das Depot im Zeitraum von 1880 bis 1890. Es ist ein zweigeschossiger Ziegelbau mit einem flachen Satteldach, an den Ecken des Dachs befinden sich Eckbekrönungen.[12] 094 82870 Baudenkmal
Turmschanzenstraße 6
(Karte)
Wohnhaus Das fünfgeschossige Wohnhaus wurde im Jahre 1886 erbaut. Es ist ein Ziegel-Putz-Bau im Stil des Historismus. 094 82186 Baudenkmal
Turmschanzenstraße 25
(Karte)
Pionierkaserne Die ehemalige Kaserne für Pioniere wurde in den Jahren 1899 und 1900 im Stil der Neorenaissance erbaut. 094 71333 Baudenkmal
Turmschanzenstraße 27-32
(Karte)
Angerkaserne Die ehemalige Angerkaserne, zeitweise Von-Seeckt-Kaserne, wurde von 1912 bis 1913 im Stil des Neobarock erbaut. 094 82868 Baudenkmal
Wiesenburger Straße 2
(Karte)
Wohnhaus Wohnhaus 094 18274 Baudenkmal

Ehemalige Denkmale

Die nachfolgenden Objekte w​aren ursprünglich ebenfalls denkmalgeschützt o​der wurden i​n der Literatur a​ls Kulturdenkmale geführt. Die Denkmale bestehen h​eute jedoch n​icht mehr, i​hre Unterschutzstellung w​urde aufgehoben o​der sie werden n​icht mehr a​ls Denkmale betrachtet.

Lage Bezeichnung Beschreibung

Erfassungs-
nummer

Ausweisungsart Bild
Berliner Chaussee 66
(Karte)
Fabrik Fabrik, wird zumindest seit 2009 nicht mehr als Denkmal geführt[13] 094 81846 BW
Gübser Weg 17
(Karte)
Fabrik Fabrik, wird zumindest seit 2009 nicht mehr als Denkmal geführt[14] 094 82490 BW
Herrenkrugstraße, MVB-Hauptwerkstatt
(Karte)
Historische Fahrzeuge der Magdeburger Straßenbahn vier Triebwagen und zwei Beiwagen,[15] wird zumindest seit 2009 nicht mehr als Denkmal geführt BW
Turmschanzenstraße
(Karte)
Kaiserpoller-Geländer Uferbefestigung, das Kaiserpoller-Geländer befand sich am Ostufer der Alten Elbe. Im Zuge von Veränderungen an den Hochwasserschutzanlagen wurde die Uferbefestigung im Jahr 2015 abgerissen und noch im selben Jahr aus dem Denkmalverzeichnis ausgetragen.[16] 094 71335 Baudenkmal
Turmschanzenstraße 18
Genehmigter Abbruchantrag aus dem Jahr 2001[17] Baudenkmal
Zuckerbusch
Bahnhof Friedrichstadt Verwaltungsgebäude, wird zumindest seit 2009 nicht mehr als Denkmal geführt[18] 094 81814

Legende

In d​en Spalten befinden s​ich folgende Informationen:

  • Lage: Nennt den Straßennamen und wenn vorhanden die Hausnummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link „Karte“ führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die geographischen Koordinaten.
    Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Offizielle Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals wie in der Quelle vermerkt.
  • Beschreibung: Nennt bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften.
  • Erfassungsnummer: Für jedes Kulturdenkmal wird in Sachsen-Anhalt eine 20stellige Erfassungsnummer vergeben. Derzeit lauten die letzten zwölf Ziffern jeweils 0. Daher wird hier auf die Wiedergabe der letzten zwölf Stellen verzichtet. In dieser Spalte kann sich folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Baudenkmal bei Wikidata.
  • Ausweisungsart: Die Einordnung des Denkmales nach § 2 Abs. 2 DenkmSchG LSA
  • Bild: Ein Bild des Denkmales, und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons

Literatur

  • Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5
Commons: Kulturdenkmale in Magdeburg-Brückfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 68–69.
  2. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 81.
  3. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 107.
  4. Die vollstänge Liste lautet: Bauhausstraße 1, 3-18, Berliner Chaussee 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45, 47, 49, 51, 53, 55, 57, 59, 61, 63, 65, 67, 69, Coswiger Straße 1-15, Dessauer Straße 1-4, 4a, 5, 5a-b, 6-20, Georg-Heidler-Straße 2, 4, 6, 8-24, 26, 28, Jerichower Straße, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, Raguhner Straße 1-23, Roßlauer Straße 1, 1a-d, 2, 2a-b, 3-6, 6a-b, 7, 7a, Torgauer Straße 1-4, Wiesenburger Straße 2, Wörlitzer Straße 1, 1a, 2, 2a, 3, 3a, 4-7, Zerbster Straße 2-7, 7a, 8-11
  5. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 112–115.
  6. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 120.
  7. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 120.
  8. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 120–121.
  9. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 122.
  10. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 150.
  11. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 453.
  12. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 632.
  13. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19.03.2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Harz kein Denkmal.pdf, S. 4647
  14. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19.03.2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Harz kein Denkmal.pdf, S. 4647
  15. Heinz Gerling, Denkmale der Stadt Magdeburg, Helmuth-Block-Verlag Magdeburg 1991, ISBN 3-910173-04-4, Seite 44
  16. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Wolfgang Aldag (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Staatskanzlei und Ministerium für Kultur 22.03.2017 Drucksache 7/1157 (KA 7/628) Entwicklung Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 13.
  17. Stellungnahme 0144/12 der Landeshauptstadt Magdeburg, Anlage 1 Teil 1, genehmigte Abbruchanträge 1993-2001
  18. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19.03.2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Harz kein Denkmal.pdf, S. 4647
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