Liste der Kulturdenkmale in Scharbeutz
In der Liste der Kulturdenkmale in Scharbeutz sind alle Kulturdenkmale der schleswig-holsteinischen Gemeinde Scharbeutz (Kreis Ostholstein) und ihrer Ortsteile aufgelistet (Stand: 28. Februar 2022).
Sachgesamtheiten
Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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40779 | Am Kirchberg 2, 6, Am Kirchberg (54° 1′ 43″ N, 10° 39′ 52″ O) |
Kirche Gleschendorf | Kirche Gleschendorf; Mitte 13. Jahrhundert bis Ende 19. Jahrhundert; Ensemble um die zentrale Kirche mit ihrem Feldsteinturm des 13. Jahrhunderts mit wohl barockem Mansard-Zeltdach, mit Kirchenschiff aus Backstein von 1894 inmitten des eindrucksvollen, von einer Granitböschungsmauer eingefassten und einem Lindenkranz umrahmten Kirchhofs mit der umgebenden Wohnbebauung, dem alten Pastorat von 1812 und dem Wohnhaus Am Kirchberg 6, das nach 1871 entstanden ist, beide im gleichen Typus, traufständige Bauten mit übergiebeltem Mittelzwerchhaus und Schopfwalmdach | |
38320 | Gronenberger Mühle 2 (54° 2′ 21″ N, 10° 39′ 52″ O) |
Gronenberger Mühle | Gronenberger Mühle; 1704 erstmals erwähnt, 1747 erneuert, 1919 nach Brand wiederaufgebaut; eine Reihe ein- bis zweigeschossiger Backsteinbauten mit der Wassermühle, dem angrenzenden Müllerwohnhaus sowie dem Nebengebäude mit unterschiedlichen Dachformen, gelegen am Mühlendamm, der mit Wehr und Brüstungen den Mühlenteich staut, mit Ablaufkanal | |
45385 | Kammerweg (54° 0′ 47″ N, 10° 45′ 33″ O) |
Friedhofskapelle mit Gedenkanlage für die Opfer beider Weltkriege | Friedhofskapelle mit Gedenkanlage für die Opfer beider Weltkriege; 1962, Gartenarchitekt Karl von Schierstedt, Künstler Karlheinz Goedtke, Kapelle Architekt Hesske und Bauamt der Gemeinde Haffkrug-Scharbeutz, Stirnwandgestaltung Otto Wulk; Anlage mit Kapelle und Außenwandmosaik, darauf zulaufend ein geschwungener Weg, flankiert von sechs in den Rasen eingelassenen Gedenkplatten für verschiedene Opfergruppen, Gefallene und Vermisste der beiden Weltkriege |
Bauliche Anlagen
Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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10846 | Am Brink 5 (54° 1′ 44″ N, 10° 39′ 37″ O) |
Wohn- und Wirtschaftsgebäude | Wohn- und Wirtschaftsgebäude; 2. H. 19. Jh.; giebelständiger Backsteinbau mit Halbwalmdach, zweigeschossiger Wohnteil mit Mitteldiele, Wirtschaftstrakt rückwärtig mit großem Einfahrtstor, geschlossener wuchtiger Baukörper, schlichter Zierfries im Traufbereich | |
27483 | Am Kirchberg 2 (54° 1′ 43″ N, 10° 39′ 48″ O) |
Altes Pastorat | Altes Pastorat; 1812; symmetrischer, eingeschossiger, traufständiger Backsteinbau des Klassizismus mit zweigeschossigem, übergiebeltem Mittelrisalit, Schopfwalmdach | |
4060 | Am Kirchberg (54° 1′ 43″ N, 10° 39′ 52″ O) |
Kirche mit Ausstattung | Die evangelische Kirche wird das erste Mal 1256 erwähnt. Im Jahre 1864 wird das Schiff neu errichtet. Im Inneren ein Altarkruzifix aus der Zeit Ende des 17. Jahrhunderts. | |
7317 | An der B 432 (54° 2′ 26″ N, 10° 38′ 40″ O) |
Meilenstein | der Altona-Neustädter Chaussee | |
30264 | Bahnhofstraße 24 (54° 1′ 34″ N, 10° 40′ 19″ O) |
Bahnhof | Bahnhof; 1926; eingeschossiger Backsteinbau im Heimatschutzstil mit Eckrustika, Walmdach mit großem Dachüberstand; mit Nebengebäude | |
30254 | Dorfstraße 7 (53° 59′ 27″ N, 10° 40′ 5″ O) |
Wohnhaus | Wohnhaus; um 1910; eingeschossiger traufständiger Putzbau im Reformstil mit mittiger Giebelgaube, Walmdach | |
30255 | Gronenberger Mühle 2 (54° 2′ 21″ N, 10° 42′ 30″ O) |
Wassermühle | Wassermühle an der Gösebek; 1704 erstmals erwähnt, 1747 erneuert, 1919 nach Brand wiedererrichtet; ehem. Kornmühle, zweigeschossiger Backsteinbau von vier zu drei Achsen über Grundmauern des 18. Jahrhunderts aus Granitfindlingen, Satteldach | |
8448 | Heisterbusch 42 (54° 1′ 56″ N, 10° 39′ 41″ O) |
Wohnhaus "Lindenhof" | Wohnhaus "Lindenhof"; 1880; eingeschossiger traufständiger, Putzbau mit zweigeschossigem, übergiebeltem Mittelrisalit, Schopfwalmdach; mit Garten und Baumbestand | |
45386 | Kammerweg (54° 0′ 48″ N, 10° 45′ 33″ O) |
Friedhofskapelle | Friedhofskapelle; 1962, Architekt Hesske und Bauamt Haffkrug-Scharbeutz, Künstler Otto Wulk; kleiner Backsteinbau mit Satteldach; mit Glockenturm und Pergola | |
52237 | Kammerweg (54° 0′ 47″ N, 10° 45′ 33″ O) |
Gedenkanlage für die Opfer beider Weltkriege | Gedenkanlage für die Opfer beider Weltkriege; 1962, Gartengestalter Karl von Schierstedt, Künstler Karlheinz Goedtke; parkähnliche Anlage mit geschwungener Wegeführung, flankiert von sechs in den Rasen eingelassenen Gedenkplatten für verschiedene Opfergruppen beider Weltkriege zum mahnenden Gedenken, zulaufend auf ein Wandmosaik mit der Darstellung des Erlöserengels | |
1921 | Seestraße 7 (54° 1′ 38″ N, 10° 41′ 14″ O) |
Kuhhaus | Der Hof Garkau wurde 1923 von Hugo Häring geplant und 1924 bis 1925 gebaut. Im Jahre 1976 sollte der Hof abgerissen werden, er wurde aber wieder instand gesetzt und heute für die Schweinemast genutzt. | |
1922 | Seestraße 7 (54° 1′ 37″ N, 10° 41′ 17″ O) |
Scheune | Die Scheune hat ein Dach in Lamellenbauweise. | |
1923 | Seestraße 7 (54° 1′ 36″ N, 10° 41′ 15″ O) |
Schuppen | ||
6340 | Seestraße/Klingenberg 30 (54° 1′ 29″ N, 10° 41′ 53″ O) |
Landhaus | ||
10980 | Strandallee 78 (54° 2′ 29″ N, 10° 44′ 58″ O) |
Sommerhaus | Sommerhaus; 1910; eingeschossiger, giebelständiger Putzbau mit steilem Satteldach mit Biberschwanz-Kronendeckung; mit Einfriedung | |
37629 | Strandallee 121 (54° 1′ 50″ N, 10° 45′ 16″ O) |
Wohnhaus | Wohnhaus; um 1910; repräsentativer villenartiger Putzbau, eingeschossig mit ausgebautem Mansarddach, Giebel mit Zierfachwerk und Ziegelausfachung, straßenseitiger Standerker; zweigeschossiges Nebengebäude mit Walmdach und Fachwerk im Obergeschoss | |
30262 | Uhlenflucht 30 (54° 1′ 29″ N, 10° 41′ 53″ O) |
Jugendherberge | Jugendherberge; 1927, Architekt Heinrich Franck; zweigeschossiger Baukörper mit Mansarddach, dreigeschossiger Mittelbau mit bekrönendem Schweifgiebel, qualitätvoll gestaltete Klinkerfassade mit Wandstreifengliederung und Zierverbänden, dem Eingangsbereich vorgelagerter Altan | |
44030 | Uhlenflucht (54° 1′ 12″ N, 10° 41′ 54″ O) |
Ehrenmal für die Gefallenen beider Weltkriege | Ehrenmal für die Gefallenen beider Weltkriege; 1921 auf einem jungsteinzeitlichen Grabhügel errichtet, nach 1945 ergänzt; drei stelenartig errichtete Findlinge mit den eingravierten Namen der Gefallenen sowie ein kleiner Stein mit Gedenkinschrift über gestuftem Unterbau, hinterfangen bzw. verbunden durch niedrige Bruchsteinmauer | |
2966 | Wiesenweg/Gletschendorf 4 (54° 1′ 49″ N, 10° 39′ 38″ O) |
Fachhallenhaus | Fachhallenhaus; 1763; eingeschossiger Fachwerkbau mit reetgedecktem Halbwalmdach, Backsteinausfachung teilweise mit Füllziegelmustern, der Wirtschaftsgiebel rechtsseitig mit Utlucht, links mit kleinem Stallanbau, im Inneren eine Stube mit Wandvertäfelung und Ausmalung von 1766 |
Gründenkmale
Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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20890 | Am Kirchberg (54° 1′ 43″ N, 10° 39′ 52″ O) |
Kirchhof | Kirchhof, Grabmale bis 1870, Granitböschungsmauer, Lindenkranz | |
9640 | Seestraße/Klingenberg 30 (54° 1′ 29″ N, 10° 41′ 53″ O) |
Terrassengarten | Der Terrassengarten wurde nach Plänen von Harry Maasz errichtet. | |
45241 | Waldweg (54° 3′ 8″ N, 10° 44′ 13″ O) |
Friedhof Gronenberg-Neukoppel | Friedhof für 1128 Opfer der Cap Arcona- und Thielbek-Katastrophe vom 3. Mai 1945; 1950er Jahre; teils terrassierte Anlage auf dreieckigem Grundriss, monumentales Holzkreuz, davor Gedenkplatte und langgestreckte Grabreihen zwischen Heckenanpflanzungen, zwei Zugangspforten |
Weblinks
Commons: Kulturdenkmale in Scharbeutz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg und Schleswig-Holstein. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, fortgeführt von Ernst Gall, bearbeitet von Johannes Habich, Christoph Timm (Hamburg) und Lutz Wilde (Lübeck), aktualisiert von Susanne Grötz und Klaus Jan Philipp (Hamburg) und Lutz Wilde (Schleswig-Holstein). 3. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2009, ISBN 978-3-422-03120-3.
Quelle
- Liste der Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein (PDF; ca. 826 kB)
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