Liste der Kulturdenkmäler in Nieder-Wiesen

In d​er Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Nieder-Wiesen s​ind alle Kulturdenkmäler d​er rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Nieder-Wiesen aufgeführt. Grundlage i​st die Denkmalliste d​es Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 31. Juli 2018).

Denkmalzonen

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Denkmalzone ehemaliges Hunolsteiner Schloss Schlossgasse 1, 9, 11, Marktstraße 1, 3, 5, Marktplatz 3
Lage
um 1725 ehemaliger Schlossbezirk im Westen und Norden vom Wiesbach, anschließend vom Marktplatz und im Süden und Osten von Schlossgasse bzw. Marktstraße umgriffen;

Herrenhaus (Schlossgasse 1), um 1725, nach Zerstörung 1796 eingeschossiger Putzbau mit Satteldach; innen geräumiger Vorplatz mit Treppenhaus, Wohnräume mit reichen Stuckdecken;
ehrenhofartig angeordnete Flügel der im Kern barocken Ökonomie; Hofeinfahrt bogenförmig flankiert von Pferdestall und Remise; im Norden großes Stallgebäude mit dreischiffigem Kreuzgratgewölbestall, Mitte des 19. Jahrhunderts;
ausgedehnte Gartenanlage;
aussagekräftiges Zeugnis für die gehobene Wohnkultur des ländlichen Niederadels in der späten Barockzeit

Denkmalzone Jüdischer Friedhof südöstlich oberhalb des Ortes; Flur Kahlenberg
Lage
ab 1800 älterer Teil mit etwa 20 oft umgestürzten Stelen (Mazevoth), ab 1800; jüngerer Teil mit 42 Steinen in Reihen, Belegung von 1869 bis 1934/35 weitere Bilder

Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Evangelische Kirche Kirchgasse 1
Lage
1723 barocker Saalbau, 1723; mit Ausstattung;

vor d​em Portal d​rei barocke Grabsteine, 18. Jahrhundert

Hofanlage Kirchplatz 3
Lage
1801 Vierseithof; nachbarockes Wohnhaus von 1801; ehemaliger Stall mit Ohrenportal, bezeichnet 1720; Westflügel über älterem Keller wiederaufgebaut; querliegende Bruchsteinscheune
Wasserbehälter Kriegsfelder Straße, am westlichen Ortsrand 1927 gotisierender Bossenquaderbau, 1927 am westlichen Ortsrand erbaut
Kriegerdenkmal Kriegsfelder Straße, gegenüber Nr. 13
Lage
1929 Kriegerdenkmal 1914/18, stelenartiger Granitfindling auf Felssockel mit Relief des Eisernen Kreuzes, bezeichnet 1929, bauzeitliche Einfriedung
Grabmäler Rödelgasse, auf dem Friedhof
Lage
ab 1857 Grabmäler Heinrich Engisch († 1857), Karolina Wilhelmina Engisch († 1903) und Anna Marg. Engisch († 1877), jeweils gebrochene Säule mit Draperie; Grabmäler Katharina Dürkes († 1862) und Maria Engisch († 1897), ähnlich, jeweils auf Postament; Grabmal Anna Harl[…?] geborene Engisch († 1900), derselbe Typ, mit Blütenkranz; Grabmal Philipp Mees († 1903), Ädikulatyp mit vegetabilischer Bekrönung; Grabmal Jakob und Karl Dautermann († 1904 bzw. 1910), klassizierend, mit Henkelvasenaufsatz; Grabmal Eheleute Daniel Krauter († 1906), neugotisch mit Vasenaufsatz; Grabmal Eheleute Karl Schwab († 1914), reicher gebrochener Giebel mit Kreuz, Anker und Flammenherz
Neumühle nördlich des Ortes am Wiesbach
Lage
19. Jahrhundert spätklassizistische Mühlen- und Wohnhaus mit Kniestock, Sandsteinquaderbau, bezeichnet 1903; Spolie: barocker Reliefstein (Allianzwappen der Hunolsteiner); Mühlentechnik und Mühlkanal intakt; Scheune, bezeichnet 1841

Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Nieder-Wiesen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.