Liste der Kulturdenkmäler in Flomborn
In der Liste der Kulturdenkmäler in Flomborn sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Flomborn aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 31. Juli 2018).
Einzeldenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Kriegerdenkmal | Alzeyer Straße, Ecke Stetter Straße Lage |
1891 | Kriegerdenkmal 1870/71, Büste Kaiser Wilhelms I., 1891 | |
Kriegerdenkmal | Am Glockenberg Lage |
1920er Jahre | Kriegerdenkmal 1914/18; aufwändige bühnenartig erhöhte Anlage mit obeliskenähnlich reliefierter Granitstele, 1920er Jahre; Gefallenentafeln 1939/45, 1950er Jahre | |
Säule | Borngasse, zu Nr. 26 Lage |
zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts | im parkartigen Garten reich skulptierte Säule, wohl aus dem späteren 19. Jahrhundert | |
Grabmäler | Langgasse, auf dem Friedhof Lage |
ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts | auf dem neueren Teil: Grabmal Familie Fritz Best († 1902), Obelisk, sechs Gräber ab 1899 mit Marmorplatten, Einfriedung aus Kunstschmiedegitter; Grabmal Johann Funerbart († 1928), Eisernes Kreuz; Grabmal Familie Jakob Heinz, Metallrelif mit trauerndem Engel, um 1917; Grabmal Else Krämer († 1996; Zweitverwendung), neuklassizistische Ädikula mit Metallrelief; Grabmal Familie Abraham Stauffer († 1906), ädikulaartige Wand mit Marmorrelief eines schwebenden Engels, Ziereinfriedung aus Metall; Grabmal Anna Maria Kloh († 1934), dreiteilige Kreuzigungsgruppe mit applizierten galvanoplastischen Figuren; auf dem katholischen Teil Sandsteinstelen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Grabmal Margaretha Ketterle († 1871), antikische Volutenverdachung; Grabmal Georg Baden († 1882), aufwändig skulptierte, vegetabile Bekrönung; anonymes Grabmal, reliefierte Sandsteinstele mit kniender Trauernder vor Sarkophag, spätes 19. Jahrhundert; Grabmal Maria Michel († 1902), astwerkartige Ecksäulchen; Fragment eines anonymen Grabmals, an der Umfassungsmauer angebrachtes, reich verziertes Gusseisenkreuz |
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Hofanlage | Langgasse 5 Lage |
19. Jahrhundert | Vierseithof, 19. Jahrhundert mit älterem Kern; Wohnhaus, im Kern wohl aus dem 18. Jahrhundert, um 1830/40 verlängert, Bruchsteinstall, Scheune mit zweischiffigem Gewölbestall bezeichnet 1847; straßenbildprägend | |
Wirtshausschild | Langgasse, an Nr. 9 Lage |
zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts | schmiedeeiserner Ausleger des ehemaligen Gasthauses „Zum Goldenen Löwen“, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts | |
Hofanlage | Langgasse 22 Lage |
18. und 19. Jahrhundert | Vierseithof, 18. und 19. Jahrhundert; spätklassizistisches Wohnhaus, Mitte des 19. Jahrhunderts, anschließend eingeschossiger Putzbau mit Kniestock und Torfahrt, Querscheune mit Taubenhaus | |
Hofanlage | Langgasse 23 Lage |
1870 | Parallelhof; spätklassizistisches Wohnhaus, bezeichnet 1847; Bruchsteinscheune mit Gewölbekeller und dreischiffigem Stallteil, bezeichnet 1844 | |
Hofanlage | Langgasse 26 Lage |
1732 | barocker Vierseithof; spätbarockes Wohnhaus, teilweise Zierfachwerk, bezeichnet 1732; Wirtschaftsgebäude, 19. Jahrhundert | |
Rathaus | Langgasse 28/30 Lage |
1765 | Rathaus mit katholischer Kapelle St. Remigius; spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Zierfachwerk, bezeichnet 1765, westseitig älterer Treppenturm | weitere Bilder |
Hofanlage | Langgasse 35 Lage |
Mitte des 18. Jahrhunderts | spätbarocker Vierseithof; Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts; Erweiterungsgebäude mit Torfahrt, Bruchsteinscheune, Hang mit tonnengewölbtem Keller, Durchfahrt bezeichnet 1753 | |
Hofanlage | Langgasse 41 Lage |
19. Jahrhundert | repräsentative Hofanlage, 19. Jahrhundert; Wohnhaus mit Bauteilen unterschiedlicher Zeitstellung, spätklassizistische Fassade, Ostteil bezeichnet 1818 und 1890, Westteil aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, Hauptportal von 1907 (Umbau), zwei Bruchsteinscheunen, dreischiffiger Gewölbestall | |
Evangelische Kirche | Langgasse 52 Lage |
13. Jahrhundert | ehemals St. Udalricus; barocker Saalbau, im Kern mittelalterlich, Umbau 1779, barockisierender Westturm, 1907/08; auf dem ehemaligen Friedhof drei barocke Grabkreuze für Mathias Diehl († 1723), Maria Gertruta Diehl († 1720) und unbekannt (um 1720) mit aufgebogenen Hasten, Jesusmonogramm und Inschrift; neugotischer Priestergrabstein für Jacob Peter Diehl († 1853); wohl römischer Sandsteinsarkophag, 3. oder 4. Jahrhundert; Fragment eines Flurkreuzes mit Reliefkorpus, 16. Jahrhundert |
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Hofanlage | Langgasse 58 Lage |
zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts | Vierseithof mit Toranlage, 19. Jahrhundert; spätklassizistisches Wohnhaus, Kalkbruchstein, wohl um 1850/60, Kellerabgang bezeichnet 1819, Wirtschaftsgebäude; bauliche Gesamtanlage | |
Schul- und Spritzenhaus | Weedegasse 3 Lage |
19. und frühes 20. Jahrhundert | Baugruppe des 19. und frühen 20. Jahrhunderts; klassizistischer Putzbau, bezeichnet 1821; ehemaliges Schulhaus, großvolumiger Walmdachbau, Heimatstilformen, bezeichnet 1907, Architekt Gustav Peisker, Mainz; Spritzenhaus, Schweifgiebel, Schlauchtrockenturm, im Kern aus dem 19. Jahrhundert, Spolien bezeichnet 1791, 1688 und 1821; Nebengebäude; ehemaliger Schweinestall | weitere Bilder |
Untermühle | nordöstlich des Ortes (Mühlenweg 16) Lage |
1910/11 | Vierseithof; Wohnhaus: historisierender Backsteinbau, 1910/11, Architekt Philipp Adam, Alzey; Wirtschaftsteil mit Kelterhaus, Backofen und Remise, Backstein, 1925, Architekt Friedrich Rudolph, Worms; ehemaliger Portalsturz (zweitverwendet), bezeichnet 1782, Wirtschaftsbauten; bauliche Gesamtanlage |
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Alzey-Worms. Mainz 2018 (PDF; 6,5 MB).
- Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz Band 20.1: Kreis Alzey-Worms. Verbandsgemeinde Alzey-Land. Herausgegeben im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz Direktion Landesdenkmalpflege. Bearbeitet von Michael Huyer und Dieter Krienke. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2013, ISBN 978-3-88462-327-5, S. 135–145.
Weblinks
Commons: Kulturdenkmäler in Flomborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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