Liste der Baudenkmäler in Marktrodach

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem oberfränkischen Markt Marktrodach zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde.[Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 5. Juni 2021 wieder und enthält 113 Baudenkmäler.

Wappen von Marktrodach

Baudenkmäler nach Gemeindeteilen

Unterrodach

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Am Mühlbach 8
(Standort)
Schrammersmühle Zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Eckpilastern, verputzt, Mansardhalbwalmdach, bezeichnet „1811“ D-4-76-183-1 BW
Breitenweg 1
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteingliederung, 1832 D-4-76-183-41
Ernst-Dreefs-Straße 1
(Standort)
Fabrikantenvilla Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau, bezeichnet „1909“, von Architekt Stölzel, Kronach

Einfriedung, Steinpfosten und Metallgitterzaun

D-4-76-183-2
Flößerweg 2
(Standort)
Wohnstallhaus Satteldachbau mit verschiefertem Obergeschoss, nach Nordosten erweitert, bezeichnet „1791“ D-4-76-183-3
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Flößerweg 4
(Standort)
Wohnstallhaus Walmdachbau mit verschiefertem Obergeschoss, im Kern 18. Jahrhundert, Erdgeschossumbau 1833 D-4-76-183-4
Bei Flößerweg 16
(Standort)
Wirtschaftsgebäude Satteldachbau mit Fachwerk, 1908, Sandsteinsockel 17. Jahrhundert D-4-76-183-6
Flößerweg 21
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteingliederungen, bezeichnet „1815“ D-4-76-183-7 BW
Friedhofstraße 7
(Standort)
Friedhof Gruftanlagen mit Epitaphien vorwiegend von Floßherren, um 1800 bis 1900, Einfriedung, Sandstein, um 1800, mit Grabplatten D-4-76-183-125 BW
Grabenweg 1
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteingliederungen, verputzt, bezeichnet „1838“ D-4-76-183-16
Grabenweg 6
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus Walmdachbau mit verschiefertem Obergeschoss, bezeichnet „1794“ D-4-76-183-17
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Hauptstraße 15/17
(Standort)
Doppelwohnhaus Zweigeschossiger, traufständiger Satteldachbau mit Sandsteingliederung, bezeichnet „1819“ D-4-76-183-26
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Hauptstraße 18
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteingliederung, verputzt, zweites Viertel 19. Jahrhundert D-4-76-183-25
Hauptstraße 24
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus Traufständiger Satteldachbau, Obergeschoss und Giebel verschiefert, 18. Jahrhundert, im Kern älter D-4-76-183-22
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Hauptstraße 25
(Standort)
Wohnhaus Walmdachbau, Erdgeschoss mit geohrten Tür- und Fensterrahmungen aus Sandstein, verschiefertes Obergeschoss, bezeichnet „1779“

Gartenpavillon, bezeichnet „1830“, mit Stützanlagen und Umfriedung

D-4-76-183-24
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Hauptstraße 27
(Standort)
Gasthaus Zweigeschossiger Mansardhalbwalmdachbau, Sandsteingliederung, mit zweigeschossigem Nebengebäude, Walmdach, 1821–1830 D-4-76-183-23 BW
Hauptstraße 29
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteingliederung, verputzt, bezeichnet „1825“, Aufstockung 19./20. Jahrhundert D-4-76-183-21
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Hauptstraße 30
(Standort)
Walmdachbau Dreigeschossig, mit Sandsteingliederungen, bezeichnet „1779“ D-4-76-183-20 BW
Hauptstraße 38
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Traufseitbau mit Sandsteingliederungen, verputzt, 1829, Erdgeschoss durch Ladeneinbau verändert D-4-76-183-19
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Hauptstraße 40
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Traufseitbau mit Nebengebäude, 1823, Erdgeschoss verändert D-4-76-183-18
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Hauptstraße 41
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit Mezzaningeschoss, Sandsteingliederungen, 1832 D-4-76-183-8
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Hauptstraße 43
(Standort)
Wohnhaus Walmdachbau mit verschiefertem Obergeschoss, spätes 18. Jahrhundert D-4-76-183-9
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Hauptstraße 46
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Walmdach, zweites Viertel 19. Jahrhundert D-4-76-183-12
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Hauptstraße 47
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteingliederungen, gefugte Rundbögen im Erdgeschoss, 1819 D-4-76-183-10
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Hauptstraße 49
(Standort)
Wohnhaus, sogenanntes Floßherrenhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit Frontrisalit und Sandsteingliederungen, zweites Viertel 19. Jahrhundert D-4-76-183-11
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Hauptstraße 50
(Standort)
Wohnhaus Sandsteinquaderbau mit Walmdach, Rundbögen im Erdgeschoss, Traufgesims, Mitte 19. Jahrhundert D-4-76-183-13
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Hauptstraße 57
(Standort)
Ehemalige Post Zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit Sandsteingliederungen, 1818 D-4-76-183-14 BW
Hauptstraße 67
(Standort)
Wohnhaus mit Gaststätte Zweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteingliederungen, 1835 D-4-76-183-15
Hauptstraße; Am Schwimmbad
(Standort)
Bogenbrücke Einjochige Flachbogenbrücke aus Sandsteinquadern, um 1900 D-4-76-183-126
Hauptstraße, über den Mühlbach
(Standort)
Bogenbrücke Einjochige Flachbogenbrücke aus Sandsteinquadern, um 1900 D-4-76-183-126
Jahnstraße 1
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger, verputzter Satteldachbau mit Sandsteineckpilastern und einseitigem Halbwalm, 1840 D-4-76-183-28 BW
Kirchplatz 1
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche, ehemals St. Michael Zweigeschossiger Saalbau mit Sandstein-Pilastergliederung, dreiseitig geschlossen, verputzt, Ostgiebel als zweigeschossiger Volutengiebel, Satteldach mit Dachreiter, 1804–1806; mit Ausstattung D-4-76-183-29
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Kirchplatz 2
(Standort)
Wohnstallhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteingliederung, verputzt, bezeichnet 1816

Zwei Kellergebäude, erdgeschossige Massivbauten, 1751 und 1835

D-4-76-183-30
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Kirchplatz 3
(Standort)
Rathaus, ehemaliges Schulhaus Zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit Fensterbankgesimsen, verputzt, erste Hälfte 19. Jahrhundert D-4-76-183-31
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Kirchplatz 4
(Standort)
Wohnhaus Zweieinhalbgeschossiger Satteldachbau, verputzt, Ende 19. Jahrhundert; mit Ausstattung D-4-76-183-32
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Kirchplatz 6
(Standort)
Wohnhaus Zweieinhalbgeschossiger Satteldachbau mit Sandsteingliederungen, 1864

Drei Nebengebäude, hölzerne Satteldachbauten

D-4-76-183-33
Kirchplatz 7
(Standort)
Ehemaliges Bäckerhaus Walmdachbau, Obergeschoss Fachwerk, 1786 D-4-76-183-34 BW
Kirchplatz 8
(Standort)
Flößermuseum, ehemaliges Wohnstallhaus Erdgeschossiger Satteldachbau mit verschiefertem Giebel, 18. Jahrhundert D-4-76-183-35
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Kirchplatz 10
(Standort)
Gasthof Seidel Zweigeschossiger Walmdachbau mit Eckpilastern, verputzt, bezeichnet „1831“ D-4-76-183-36 BW
Kirchplatz 15
(Standort)
Doppelhaus Zweigeschossiger Walmdachbau, südliche Hälfte mit verschiefertem Obergeschoss, im Kern 1748, Erneuerungen 1857 D-4-76-183-37
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Rodachweg 7
(Standort)
Wohnhaus Erdgeschossiger Satteldachbau mit Sandsteingliederung und verschiefertem Giebel, 1818 D-4-76-183-40 BW
Sachsenhausen 6
(Standort)
Wohnstallhaus Zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit Sandsteingliederung, verputzt, 1826 D-4-76-183-43
Sachsenhausen 12
(Standort)
Wohnhaus Flößerhaus, erdgeschossiger Satteldachbau mit verschiefertem Giebel, bezeichnet „1856“ D-4-76-183-44
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Sachsenhausen 15
(Standort)
Wohnhaus Schopfwalmdachbau mit verschiefertem Obergeschoss, 1795, Erdgeschoss verändert

Kellerhaus, bezeichnet „1799“

D-4-76-183-45
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Sachsenhausen 17
(Standort)
Wohnhaus Walmdachbau mit verschiefertem Obergeschoss, 1808 D-4-76-183-46
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Sachsenhausen 18
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus 18. Jahrhundert, mit geringen Veränderungen des 19./20. Jahrhunderts D-4-76-183-47 BW
An der Südseite der Steinbrücke eingemauert
(Standort)
Wappenstein Von Redwitz, bezeichnet „1777“ D-4-76-183-121

Großvichtach

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Großvichtach 11
(Standort)
Wohnhaus, ehemaliges Forsthaus Erdgeschossiger Halbwalmdachbau mit Sandsteingliederung und Zwerchgiebel, neubarock, 1905 D-4-76-183-53
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Großvichtach 19
(Standort)
Wohnstallhaus Zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit Sandsteingliederungen, verputzt, 1823 D-4-76-183-51
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Großvichtach 22
(Standort)
Ehemaliges Großbauernhaus Zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Walmdach, bezeichnet „1830“ D-4-76-183-52
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Kreuzberg

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Kreuzbergklause 2
(Standort)
Katholische Wallfahrtskirche Zum Heiligen Kreuz Saalbau mit Sandsteinlisenen und -rahmungen, Satteldach mit Dachreiter, um 1638, Erweiterung zur Kreuzform 1659–1661; mit Ausstattung

Der Bau der Wallfahrtskirche geht auf ein Versprechen der Kronacher Bürgerschaft zurück. Diese hoffte durch die Errichtung eines hohen Kreuzes und einer Kapelle von der Pestepidemie, die in der Stadt in den Jahren 1626 bis 1634 über 700 Opfer gefordert hatte, verschont zu werden.[1] Das Gebäude entstand in einem Stilgemisch aus gotischen und barocken Elementen. An der Frontseite, an der sich das Eingangsportal und darüber das Amtswappen von Fürstbischof Franz von Hatzfeld befinden, war bis etwa 1840 möglicherweise ein Turm angebaut; das Glöckentürmchen auf dem Giebel entstand wahrscheinlich erst als Ersatz für diesen Turm. Es ist unklar, ob dieser Turm nachträglich angebaut wurde, um Portal und Wappen vor Wettereinflüssen zu schützen. Möglicherweise entstand er bereits 1638 und Portal und Wappen wurden erst nach dessen Abbruch dorthin versetzt.[2]

D-4-76-183-38
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Kreuzbergklause, vor der Heilig-Kreuz-Kapelle
(Standort)
Sandsteinobelisk 18. Jahrhundert

Der etwa vier Meter hohe Obelisk wurde möglicherweise als Nachfolger eines 1634 auf dem Kreuzberg aufgestellten Holzkreuzes, das zu einem unbestimmten Zeitpunkt abgegangen ist, errichtet. Er besteht aus einem quadratischen Sockel, an dessen vier Seiten sich Felder mit Viertelkreisecken befinden. Auf den Sockel folgt ein Sims, auf dem wiederum ein Würfel aufliegt. Darauf steht die konisch zulaufende Spitze des Obelisken mit ihrem pyramidenförmigen Abschluss. Die Seiten der Spitze und des Würfels sind ebenfalls gefeldert, die Westseite des Würfels zeigt ein von Akanthus gerahmtes Relief der Flucht nach Ägypten.[1]

D-4-76-183-39
Zwischen der 13. und 14. Station des von Kronach auf den Kreuzberg führenden Kreuzweges
(Standort)
Kreuzschlepper Sandstein, 1718

Die Sandsteinfigur ruht auf einem schlichten Sockel, der mit einem einfachen Sims abschließt. In einem tieferliegenden Feld an der Stirnseite findet sich die folgende verwitterte Inschrift: „Siehe O Sünder, Jesus Dein Heijland Trägt dass schwere Creutz für dich Darumb Sey … Segen Ihm danckbar … Deine … die Schmertzen und lasse Ihn durch solche Peinn daß Er dir … und Durch Seine grose Barmhertzigkeit dir gebe die Ewige Seeligkeit“. Die Inschrift endet mit den Initialen „C K“ und darunter der Jahreszahl 1718. Die Figur des unter dem Kreuz gestürzten Christus blickt zum Himmel empor. Die rechte Hand liegt an der Brust an, die linke umfasst den Kreuzstamm.[3]

D-4-76-183-48
Am von Kronach auf den Kreuzberg führenden Kreuzweg
(Standort)
Kreuzweg, Stationen 13 und 14 Sandstein, Relief mit Voluten und Bogengiebel auf hohem Altarsockel, 1871 von Johann Georg Grebner D-4-76-183-49
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Oberrodach

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Kulmbacher Straße 5
(Standort)
Ehemaliges Schulhaus Zweigeschossiger, traufständiger Sandsteinquaderbau, Satteldach mit Dachreiter, um 1886 D-4-76-183-56
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Kulmbacher Straße 10
(Standort)
Gasthaus Zweigeschossiger Satteldachbau mit Sandsteingliederung, 1798 D-4-76-183-55
Von-Waldenfels-Straße 1
(Standort)
Wohnstallhaus Satteldachbau mit verschiefertem Obergeschoss, wohl 18. Jahrhundert D-4-76-183-57
Von-Waldenfels-Straße 15
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit Ecklisenen, verputzt, bezeichnet „1827“ D-4-76-183-59 BW
Von-Waldenfels-Straße 22
(Standort)
Doppelhaus Ehemals eingeschossiger Satteldachbau, bezeichnet „1827“, stark verändert D-4-76-183-60 BW
Auf dem Kirchbühl
(Standort)
Kirchbühlkapelle Quadratischer Sandsteinquaderbau mit schiefergedecktem Zeltdach, 1844 D-4-76-183-135
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Auf dem Kirchbühl, 200 m südwestlich der Kapelle
(Standort)
Bildstock Sandsteinpfeiler, bezeichnet „1761“

Der Sockel dieses Bildstocks ist geschwungen und trägt an der Stirnseite die Inschrift „Friedrich Engelhard 1761“. Der unterteilte Pfeilerschaft ist gefeldert und schließt mit einem Gesims ab. Der Aufsatz schließt mit einem Rundbogen, der mit Blattfries verziert ist. An der Stirnseite ist als Relief die Krönung Mariens dargestellt, die beiden Schmalseiten zeigen ein Kruzifix und eine Pietà.[4] Als Bekrönung dient ein Eisenkreuz.

Oberrodacher Mühle

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Mühlenstraße 6
(Standort)
Oberrodacher Mühle Zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Segmentbogenfenstern und schiefergedecktem Walmdach, um 1860 D-4-76-183-62

Seibelsdorf

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
An der Markgrafenkirche 4
(Standort)
Evangelisches Pfarrhaus Fachwerkbau mit hohem Satteldach, um 1650 mit Erneuerungen des 18. Jahrhunderts D-4-76-183-76
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An der Markgrafenkirche 6
(Standort)
Kantorat und ehemaliges Schulhaus Zweigeschossiger, gegliederter Sandsteinquaderbau mit Walmdach, 1744 D-4-76-183-75
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An der Markgrafenkirche 8
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Andreas Sandsteinquaderbau mit Pilastergliederung, Saalbau mit Walmdach, Chorturm mit welscher Haube, Sakristeianbau, barock, 1735–1760 von Johann Georg Hoffmann; mit Ausstattung

Kirchhofbefestigung mit Resten des Wehrgangs, im Kern wohl 15. Jahrhundert

D-4-76-183-63
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Fischbacher Straße 1
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteingliederung, verputzt, 1818 D-4-76-183-72
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Fischbacher Straße 2
(Standort)
Schlossgut Herrenhaus, zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Risalitgiebel und Mansardwalmdach, verputzt, klassizistisch, 1829

Ökonomiegebäude mit Sandsteingliederungen

D-4-76-183-79
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Fischbacher Straße 4
(Standort)
Ehemaliges Gasthaus Wildensteiner Wohnstallbau mit Satteldach, verputztes Fachwerkobergeschoss, 1793 D-4-76-183-78
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Fischbacher Straße 8
(Standort)
Bauernhaus Zweigeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, Giebel verschiefert, 19. Jahrhundert D-4-76-183-77
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Fischbacher Straße 11
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Satteldachbau, im Kern Fachwerkbau des 18. Jahrhunderts, Erneuerung erste Hälfte 19. Jahrhundert D-4-76-183-73
Mohrengasse 15
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Satteldachbau mit Sandsteingliederung, 1826, stark verändert D-4-76-183-70 BW
Mohrengasse 16
(Standort)
Kleinhaus Erdgeschossiger Krüppelwalmdachbau mit Sandsteingliederung, verputzt, 1835 D-4-76-183-71 BW
Stadtsteinacher Straße 29
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Satteldachbau mit Sandsteinrahmungen, verputzt, 1836 D-4-76-183-69
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Vogtsplatz 1
(Standort)
Nebengebäude Zweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteingliederungen, verputzt, 1834 D-4-76-183-64
Vogtsplatz 2
(Standort)
Ehemalige Forstdienststelle, ehemaliges Markgräfliches Vogtamt Erdgeschossiger Walmdachbau mit Zwerchhaus, verputzt, im Kern wohl 1683, Erneuerung 1913 D-4-76-183-67
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Vogtsplatz 7
(Standort)
Kleinhaus Erdgeschossiger Satteldachbau mit Sandsteingliederung, verputzt, 1831 D-4-76-183-65

Waldbuch

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Waldbuch 1
(Standort)
Kornkasten Erdgeschossiger Fachwerkbau mit Satteldach, spätes 18. Jahrhundert D-4-76-183-80 BW
Waldbuch 2
(Standort)
Dreiseithof Wohnstallhaus, Satteldachbau mit verschiefertem Fachwerkobergeschoss, zweite Hälfte 18. Jahrhundert

Auszugshaus, zweigeschossiger Fachwerkbau mit Satteldach, verputzt, frühes 19. Jahrhundert

D-4-76-183-81 BW
Waldbuch 7
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus Erdgeschossiger Massivbau mit Eckquadern und steilem Satteldach, verputzt, wohl zweite Hälfte 16. Jahrhundert D-4-76-183-83 BW

Wurbach

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Wurbach 6
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus Erdgeschossiger Halbwalmdachbau mit Sandsteingliederungen, verputzt, 1827 D-4-76-183-84 BW
In Wurbach
(Standort)
Backhaus Erdgeschossiger Satteldachbau aus Sandsteinquadern und Bruchsteinen, 1878 D-4-76-183-124 BW

Zeyern

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bahnhofstraße 5
(Standort)
Wohnstallhaus Giebelständiger Frackdachbau mit verschieferter Giebelseite, 18. Jahrhundert D-4-76-183-85
Bahnhofstraße 7
(Standort)
Wohnstallhaus Erdgeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit Fachwerkgiebel, erste Hälfte 19. Jahrhundert D-4-76-183-86
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Eichbergstraße 1
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Satteldachbau mit Eckquaderung und Fensterrahmen, Anbau und Giebel verschiefert, um 1850 D-4-76-183-87
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Eichbergstraße 12
(Standort)
Wohnhaus Satteldachbau mit Sandsteinerdgeschoss und verschiefertem Obergeschoss, erste Hälfte 19. Jahrhundert

Brunnen, 1829

D-4-76-183-88 BW
Bei Kronacher Straße 5
(Standort)
Wegkapelle Die neugotische Wegkapelle wurde nach dem Bau einer neuen Rodachbrücke im Jahr 1830 als Schutzbau für eine hölzerne Nepomuk-Figur des 18. Jahrhunderts errichtet. 1980 erfolgte eine aufwändige Sanierung. D-4-76-183-93
Kronacher Straße 7
(Standort)
Gasthaus zum Goldenen Löwen Traufseitbau mit einseitig abgewalmtem Dach, Erdgeschoss Sandstein, Obergeschoss verschiefert, 18./19. Jahrhundert D-4-76-183-94
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Bei Kronacher Straße 15
(Standort)
Wegkapelle Der Überlieferung nach handelt es sich um eine Pestkapelle. Der neugotisch gestaltete Backsteinbau mit einem schiefergedeckten Giebeldach und bekrönendem Sandsteinkreuz entstand in der zweiten Hälfte 19. Jahrhunderts. Die Ausstattung besteht unter anderem aus auf dem Altar stehenden Figuren von Johannes und Maria vor dem Kruzifix. D-4-76-183-96
Kronacher Straße 19
(Standort)
Wohnstallhaus Erdgeschossiger Blockbau mit Stirnlaube und Fachwerkgiebel, westliche Giebelseite verschiefert, Satteldach, 18. Jahrhundert D-4-76-183-97
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Kronacher Straße 23
(Standort)
Wohnstallhaus Satteldachbau, Obergeschoss und Giebel verschiefert, 1806 D-4-76-183-98
Kronacher Straße 28
(Standort)
Kreuzschlepper Sandstein, auf beidseitig geschwungenem Sockel

Dieser Kreuzschlepper ruht auf einem gebauchten Sockel mit drei glatten Seiten. Die Ostseite zeigt als Relief in einer geschwungen angelegten Bildnische die auf einem Herzen stehende Schmerzhafte Muttergottes. In das Herz sind die Jahreszahlen „1715“ und „1895“ eingemeißelt, die Kopfleiste des Sockels trägt den Namen des Stifters: „Johann Zeus“. An der Nordseite befindet sich die Inschrift „M. Burger Friesen“, ein Verweis auf den Bildhauer Matthäus Burger aus Friesen. Als Verbindung zwischen Sockel und Figur dient ein leicht über alle Seiten ausladendes, dreifach gestuftes Zwischenstück. An der Plinthe des Flurdenkmales befindet sich die Inschrift „Weinet nicht um mich, sondern vielmehr über euch selbst. Luk…“. Der unter dem Kreuz gestürzte Christus umfasst mit der rechten Hand den Kreuzbalken, seine linke Hand ruht an der Brust, auf dem Haupt trägt er eine Dornenkrone.[5]

D-4-76-183-99
Kronacher Straße 38
(Standort)
Gasthaus Mansardhalbwalmdachbau, Obergeschoss und Giebel verschiefert, spätes 18. Jahrhundert D-4-76-183-100
Bei Kronacher Straße 38
(Standort)
Aufsatz eines Bildstocks Sandstein, mit Rundbogenabschluss, spätes 18. Jahrhundert

Dieser mit einem eingezogenen Rundbogen schließende Bildstockaufsatz aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde auf einem Zaunpfeiler befestigt. Das Relief an der Stirnseite zeigt die fünf Wunden Christi.[6]

D-4-76-183-101
Mühlgasse 16
(Standort)
Kraus-Mühle Zweigeschossiger Satteldachbau mit Sandsteingliederung und verschiefertem Giebel, im Kern 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert ausgebaut D-4-76-183-102
St.-Leonhard-Straße 6
(Standort)
Einfriedung Mit Sandsteinpfosten, die mittleren mit Sandsteinfiguren (Immaculata und heiliger Josef), 18. Jahrhundert D-4-76-183-103 BW
St.-Leonhard-Straße 9
(Standort)
Bauernhaus Erdgeschossiger Blockbau mit Fachwerkgiebel und Satteldach, 17./18. Jahrhundert (Rückgebäude) D-4-76-183-104 BW
St.-Leonhard-Straße 14
(Standort)
Bauernhaus Zweigeschossiger Krüppelwalmdachbau mit Sandsteingliederung, verputzt, Giebel verschiefert, 19. Jahrhundert D-4-76-183-106
St.-Leonhard-Straße 18
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger, traufständiger Satteldachbau, verputzt, 1833 D-4-76-183-107
Bei St.-Leonhard-Straße 27
(Standort)
Bildstock Sandstein, nach oben verjüngter Pfeiler und vierseitiger Aufsatz mit Bildnischen, Bogengiebeln und bekrönendem Metallkreuz, um 1740

Anlass für die Errichtung dieses Bildstocks war ein Fuhrunglück, das sich am Standort des Flurdenkmals ereignet haben soll. Der quadratische Sockel weist hervortretende Felder auf und ist gesimst. Der Pfeilerschaft darauf ist unterteilt; der untere, kleinere Teil zeigt an der Stirnseite ein Feld mit einer Rosette, die drei anderen Seiten sind kanneliert. Das größere Oberteil ist an den vier Seiten gefeldert und endet mit einem gesimsten Abschluss. Der Aufsatz zeigt unter eingezogenen Rundbogen an der Stirnseite als Relief eine Kreuzigungsgruppe und darunter die Jahreszahl „1740“. An der Rückseite sind unter einer Muschellünette der Heilige Antonius von Padua und eine nicht bestimmbare Figur zu sehen. Die beiden Schmalseiten zeigen ebenfalls unter Muschelwerk reliefierte lateinische Kreuze. Als Bekrönung des Bildstocks dient ein schmiedeeisernes Kreuz.[6]

D-4-76-183-116
St.-Leonhard-Straße 41
(Standort)
Ehemaliges Forsthaus Zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, bezeichnet „1860“

Zwei Nebengebäude, Sandstein und Fachwerk, Satteldach

D-4-76-183-108
Bei St.-Leonhard-Straße 41
(Standort)
Bildstockaufsatz Sandstein, Bildnische mit Pietà, Rundbogenabschluss, erste Hälfte 18. Jahrhundert

Dieser Bildstockaufsatz schließt mit einem eingezogenen Rundbogen. Die Bildnische an der Stirnseite zeigt als Relief eine von Akanthusblättern gerahmte Pietà.[7] Als Untersatz dient der diamantierte Sockel eines abgegangenen Bildstocks.[8]

D-4-76-183-117 BW
St.-Sebastian-Straße 1
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Leonhard Langhaus mit Satteldach 1721 von Johann Andreas Tribl, eingezogener, mit Streben besetzter Chor mit Fünfachtelschluss im Kern 15. Jahrhundert, dreigeschossiger Turm 1747/48 von Johann Jakob Michael Küchel; mit Ausstattung

Kirchhofmauer, im Osten spätmittelalterlich, im Süden 1754

D-4-76-183-90
weitere Bilder
St.-Sebastian-Straße 1; an der Kirche
(Standort)
Bildstock Sandstein, gedrehte Säule und vierseitiger Aufsatz mit Bildnischen, Bogengiebeln und Kugel, 1706

Der gebauchte, glatte Sockel dieses Bildstocks trägt einen gewundenen Säulenschaft, dessen unteres Drittel kanneliert ist. Das ionische Kapitell mit seinen ausgeprägten Voluten trägt den vierseitigen Aufsatz, der von eingezogenen Rund- und Segmentbogen geschlossen wird. Zwischen den mit Akanthusranken verzierten Eckvorlagen ist an der Südwestseite die Jahreszahl „1706“ eingemeißelt. Das Relief an der Südwestseite zeigt eine Kreuzigungsgruppe, an der Südostseite ist ein Gnadenstuhl dargestellt, die Nordostseite zeigt die stehende Muttergottes mit dem Jesuskind und die Nordwestseite Johannes den Täufer. Im Rundbogen über der Darstellung des Heiligen befinden sich die Reste einer Inschrift: „… Kraus und …“.[9] Als Bekrönung trägt der Aufsatz eine Steinkugel.

D-4-76-183-90
Bei St.-Sebastian-Straße 5
(Standort)
Schmerzensmann Sandstein, hoher, ausladender Altarsockel bezeichnet „1718“

Der Sockel dieses Flurdenkmals trägt an der nach Süden weisenden Stirnseite die Inschrift „ECCE HOMO 1718“, die beiden Seiten zeigen reliefierte Kleeblattkreuze. Auf einer dreifach nach außen gestuften Plattform steht aufrecht die Figur des gegeißelten Jesus. Um seine Hüfte ist ein gewundenes Lendentuch mit starkem Faltenwurf geschlungen, auf dem Haupt trägt er eine Dornenkrone. Die beiden Arme sind vor der Brust gekreuzt, die von Wundmalen gezeichneten Hände halten die Leidenswerkzeuge. Am Boden neben dem rechten Fuß der Figur steht der Kelch des Leidens.[10]

D-4-76-183-91
weitere Bilder
St.-Sebastian-Straße 18
(Standort)
Wohnhaus Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, im Kern 17. Jahrhundert, verändert

Zwei Hausfiguren, 18. Jahrhundert

D-4-76-183-89 BW
St.-Sebastian-Straße 21
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit Schieferverkleidung, erste Hälfte 19. Jahrhundert

Taubenkobel

Bildstock, Sandsteinpfeiler, 18. Jahrhundert

D-4-76-183-109 BW
St.-Sebastian-Straße
(Standort)
Stadel Verbretterter Fachwerkbau mit Satteldach, 1774/75 (dendrochronologisch datiert) D-4-76-183-133 BW
An der Straße nach Unterrodach, 100 m südlich des Ortes
(Standort)
Wegkapelle Sandsteinquaderbau mit verschiefertem Zeltdach, 1762; mit Ausstattung D-4-76-183-110
Nähe Mühlgasse
(Standort)
Wegkapelle Bruchsteinmauerwerk, Vorhalle auf zwei Säulen, Satteldach rückwärtig mit Halbwalm, Dachreiter, 18. Jahrhundert; mit Ausstattung D-4-76-183-111
1 km westlich des Ortes, auf dem Kindles
(Standort)
Wegkapelle Sandsteinquaderbau mit schiefergedecktem Zeltdach, bezeichnet „1891“ D-4-76-183-112
weitere Bilder
Am Weg nach Eichenleithen, 250 m vor dem Ort
(Standort)
Bildstock Sandstein, Pfeiler und vierseitiger Aufsatz mit Relief Pietà und Bogenabschluss, 18. Jahrhundert

Der quadratische Pfeilerschaft dieses Bildstocks ist zweifach unterteilt und schließt mit einem einfachen, leicht ausladenden Kapitell. Das Relief an der Stirnseite des Aufsatzes zeigt unter einem eingezogenen, gesimsten Rundbogen eine Pietà. An den beiden Schmalseiten sind zwischen verzierten Eckvorlagen der Evangelist Johannes und die fünf Wunden Christi dargestellt. Die Rückseite des Aufsatzes ist leer.[11]

D-4-76-183-113
An der Straße nach Erlabrück, 100 m östlich des Ortes
(Standort)
Bildstock Sandstein, Säule und vierseitiger Aufsatz mit Bildnischen, Bogengiebeln und bekrönendem, zweifachem Eisenkreuz, 18. Jahrhundert

Dieser Bildstock ruht auf einem vierseitig diamantierten Sockel, von dem sich eine kurze, glatte Säule mit toskanisierendem Abschluss erhebt. Der Aufsatz wird von eingezogenen Rundbogen geschlossen. Seine von Eckvorlagen getrennten Felder zeigen als Reliefs an der Ostseite eine Kreuzigungsgruppe, an der Südseite die Krönung Mariens, an der Nordseite die Glosberger Muttergottes und an der Westseite den heiligen Leonhard.[12] Als Bekrönung dient ein Doppelbalkenkreuz aus Metall.

D-4-76-183-114
Am sogenannten Flößerweg, 2 km nordöstlich des Ortes
(Standort)
Bildstock Sandstein, gedrehte Säule und vierseitiger Aufsatz mit Bildnischen und Bogengiebeln, 1707

Der Sockel dieses Flurdenkmals ist konkav-konvex geformt und trägt an seiner Ostseite die Inschrift „H. (E) 1707“. Von einer quadratischen Basis erhebt sich ein gewundener Säulenschaft, dessen obere zwei Drittel mit Weinranken und Trauben verziert sind. Die Reliefs an den vier Seiten des von eingezogenen Rundbogen geschlossenen Aufsatzes zeigen gegen Osten die Krönung Mariens, gegen Süden Christus am Ölberg, gegen Westen ein Kleeblattkreuz und gegen Norden die Mater Dolorosa.[13] Das Flurdenkmal weist große Ähnlichkeit zum Bildstock neben dem Treppenaufgang der Kirche in Zeyern auf, sodass beide vermutlich aus derselben Werkstatt stammen dürften. Der Anlass für die Errichtung ist nicht überliefert, die aufwändige Gestaltung deutet jedoch darauf hin, dass der Stifter eine wohlhabende Person war. Im Jahr 2016 wurde der Bildstock restauriert und anschließend südlich seines ursprünglichen Standorts am sogenannten Flößerweg zwischen Neuschneidmühle und Buchenmühle neu aufgestellt.[14]

D-4-76-183-115
50 m östlich der Zigeunerschneidmühle
(Standort)
Bildstock Sandstein, Pfeiler und vierseitiger Aufsatz mit Bildnischen und Bogenabschluss, bezeichnet „1732“

Dieser Bildstock ist aus Fragmenten anderer Flurdenkmäler zusammengesetzt. Der Sockel weist Reliefs auf und dürfte zusammen mit dem unteren Teil des Säulenschaftes um 1700 entstanden sein. Die obere Hälfte des Schaftes besteht aus einem Pfeiler mit rankenverzierter Stirnseite und gefelderten Seiten. Der Aufsatz zeigt unter einem eingezogenen Rundbogen ein Relief der Heiligen Familie und darunter die Inschrift „H K R D K 17 . (Hauszeichen) . 32“. Die beiden Schmalseiten zeigen den heiligen Antonius von Padua und den heiligen Leonhard, die Rückseite ist leer.[15] Der einsturzgefährte Bildstock sollte 1975 renoviert werden. Bevor die Arbeiten beginnen konnten, wurde das Flurdenkmal jedoch von Unbekannten abgebaut und entwendet. Der Kreisheimatpfleger und die Gemeindeverwaltung zeigten den Diebstahl an und suchten mit einem Zeitungsartikel nach dem gestohlenen Denkmal. Dieses wurde von den Unbekannten bereits einen Tag später wieder an seinen ursprünglichen Standort zurückgebracht, sodass die Restaurierung durchgeführt und der Bildstock neu aufgestellt werden konnte.[16]

D-4-76-183-118
300 m südlich der Zigeunerschneidmühle
(Standort)
Bildstock Sandsteinpfeiler, bezeichnet „1884“

Dieser Bildstock stammt aus der Werkstatt des Friesener Bildhauers Matthäus Burger. Er wurde wohl als Ersatz für einen abgegangenen Bildstock aus dem 17. oder 18. Jahrhundert errichtet und soll an ein Ehepaar erinnern, das bei der Feldarbeit in Streit geriet, was dazu führte, dass der Mann seine Frau im Zorn tötete. Das Flurdenkmal besitzt einen quadratischen Sockel, der mit einem Gesims endet und an der Ostseite die Inschrift „Johann Di… Oekonom von Zeyern 1884“ trägt. An der rechten Ecke befindet sich der Name des Bildhauers: „Burger“. Der Pfeilerschaft wird von Gesims in drei Teile gegliedert. Die Ostseite des unteren Teils ist mit einer reliefierten Rosette verziert, das größere Mittelstück zeigt zwei gekreuzte Palmfächer. Der Aufsatz wird von einem eingezogenen Rundbogen geschlossen. Das Relief an seiner nach Osten weisenden Stirnseite zeigt die Krönung Mariens. An der Südseite ist Johannes der Täufer dargestellt, die Westseite trägt ein Kruzifix und die Nordseite zeigt die stehende Muttergottes.[17]

D-4-76-183-119
800 m westlich des Ortes auf dem Kindles
(Standort)
Holzkreuz Wohl 18. Jahrhundert D-4-76-183-120

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die noch existieren und früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Großvichtach
Großvichtach 17
(Standort)
Türsturz Sandstein, bezeichnet „1824“ D-4-76-183-50 BW
Mittelberg
Mittelberg, Haus Nr. 1
()
Scheitelstein Bezeichnet „1816“
Oberrodach
Am Gäßlein 2
(Standort)
Satteldachbau Ehemals eingeschossig, bezeichnet „1813“ BW
Oberrodach
Von-Waldenfels-Straße 3, am Austragshaus
(Standort)
Tür Bezeichnet „1814“ D-4-76-183-58 BW
Oberrodach
Von-Waldenfels-Straße 32
(Standort)
Türsturz Sandstein, bezeichnet „1792“ D-4-76-183-61 BW
Seibelsdorf
An der Markgrafenkirche 11
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Satteldachbau über Hakengrundriss, unter Verputz wohl Fachwerk, 18. Jahrhundert D-4-76-183-74 BW
Seibelsdorf
Haus Nr. 5
()
Ehemaliges Eigengut der Seibelsdorfer Amtsvögte 1586, Fachwerkobergeschoss 18. Jahrhundert; durch Umbauten verändert
Seibelsdorf
Haus Nr. 47
()
Wohnstallbau Sandsteingliederungen, 1830, im Kern 18. Jahrhundert
Seibelsdorf
Stadtsteinacher Straße 27
(Standort)
Ehemalige Schmiede Gegliederter Satteldachbau, Erdgeschoss von 1850, Obergeschoss um 1900 D-4-76-183-68 BW
Unterrodach
Breitenweg 5
(Standort)
Türstein Bezeichnet 1835 D-4-76-183-42 BW
Unterrodach
Flößerweg 11
(Standort)
Putzbau Mit Giebelverschieferung, 18./19. Jahrhundert BW
Unterrodach
Friedhofstraße 7
()
Satteldachbau Ehemaliger Bierkeller mit Ausschank, erste Hälfte 19. Jahrhundert
Unterrodach
Hauptstraße 12
(Standort)
Haustür Holz, zweiflügeliges Türblatt, klassizistisch D-4-76-183-27 BW
Unterrodach
Hauptstraße 29
()
Gasthaus zu den Linden Putzbau, Dach ganz und halb abgewalmt, bezeichnet „1812“
Waldbuch
Waldbuch 6
()
Kleinhaus Mit Kellerstall und Satteldach, wohl erste Hälfte 18. Jahrhundert
Wurbach
Wurbach 7
(Standort)
Walmdachbau Sandsteingliederungen, 1828 BW
Zeyern
Frankenwaldstraße 3
()
Frackdachhaus Verschiefertes Obergeschoss, 18./19. Jahrhundert
Zeyern
Bei Kronacher Straße 9
(Standort)
Bildstockaufsatz Sandstein, um 1700 D-4-76-183-95 BW
Zeyern
Kronacher Straße 25
(Standort)
Wohnstallbau Verschieferter Blockbau, 17./18. Jahrhundert BW

Abgegangene Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Erlabrück
(Standort)
Bahnhof Ehemaliges Stationsgebäude Wallenfels der Bahnstrecke Kronach–Nordhalben (Rodachtalbahn), Granitbruchstein mit Hausteingliederung, nach Planung von 1901

Das Gebäude wurde am 9. September 1994 abgebrochen[18]

BW
Zeyern
St.-Leonhard-Straße 12
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus Giebelständiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, verputzt, im Kern 18. Jahrhundert, Ausbau 1826 D-4-76-183-105

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Denis André Chevalley: Oberfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band IV). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52395-3.
Commons: Baudenkmäler in Marktrodach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Roland Graf: Wegkreuze – Bildbäume – Gedächtnissteine. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 7/1979). S. 50.
  2. Heike Schülein: Kleinod mit Rätseln. In: Neue Presse Coburg. 2. September 2015, S. 11.
  3. Roland Graf: Wegkreuze – Bildbäume – Gedächtnissteine. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 7/1979). S. 49 f.
  4. Roland Graf, Willi Schreiber: Martern – Kreuzstein – Steinkreuz. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 1/1974). S. 121.
  5. Roland Graf: Wegkreuze – Bildbäume – Gedächtnissteine. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 7/1979). S. 125 f.
  6. Roland Graf, Willi Schreiber: Martern – Kreuzstein – Steinkreuz. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 1/1974). S. 116.
  7. Roland Graf, Willi Schreiber: Martern – Kreuzstein – Steinkreuz. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 1/1974). S. 117.
  8. Roland Graf: Wegkreuze – Bildbäume – Gedächtnissteine. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 7/1979). S. 127.
  9. Roland Graf, Willi Schreiber: Martern – Kreuzstein – Steinkreuz. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 1/1974). S. 115 f.
  10. Roland Graf: Wegkreuze – Bildbäume – Gedächtnissteine. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 7/1979). S. 126.
  11. Roland Graf, Willi Schreiber: Martern – Kreuzstein – Steinkreuz. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 1/1974). S. 118.
  12. Roland Graf, Willi Schreiber: Martern – Kreuzstein – Steinkreuz. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 1/1974). S. 118 f.
  13. Roland Graf, Willi Schreiber: Martern – Kreuzstein – Steinkreuz. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 1/1974). S. 120.
  14. Michael Wunder: Ein Zeichen der Volksfrömmigkeit. In: Neue Presse Coburg. 22. Juli 2016, S. 13.
  15. Roland Graf, Willi Schreiber: Martern – Kreuzstein – Steinkreuz. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 1/1974). S. 119 f.
  16. Roland Graf: Die Odyssee einer Marter in Zeyern. inFranken.de, 30. Dezember 2015, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  17. Roland Graf, Willi Schreiber: Martern – Kreuzstein – Steinkreuz. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 1/1974). S. 120 f.
  18. Bahnhof Wallenfels. (Nicht mehr online verfügbar.) Eisenbahnfreunde Rodachtalbahn e. V., archiviert vom Original am 8. September 2012; abgerufen am 10. Februar 2012.
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