Oberrodacher Mühle
Oberrodacher Mühle ist ein Gemeindeteil des Marktes Marktrodach im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).
Oberrodacher Mühle Markt Marktrodach | |
---|---|
Höhe: | 327 m ü. NHN |
Einwohner: | 6 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 96364 |
Vorwahl: | 09261 |
Geographie
Die Einöde bildet mit Oberrodach im Osten und Unterrodach im Westen eine geschlossene Siedlung. Sie liegt an einem linken Seitenarm der Rodach und an der Bundesstraße 173.[2]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Oberrodacher Mühle zur Realgemeinde Oberrodach. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Kronach aus, was allerdings auch vom bayreuthischen Vogteiamt Seibelsdorf beansprucht wurde. Das Rittergut Nagel-Oberlangenstadt war Grundherr der Mahl- und Schneidmühle.[3]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Oberrodacher Mühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Zeyern und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Oberrodach zugewiesen. Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Marktrodach gebildet, in die die ehemalige Gemeinde Oberrodach eingegliedert wurde.[4]
Baudenkmal
- Mühlenstraße 6: Oberrodacher Mühle
Religion
Der Ort war ursprünglich evangelisch-lutherisch und ist bis heute nach St. Andreas (Seibelsdorf) gepfarrt.[3]
Literatur
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
Weblinks
- Oberrodacher Mühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. Dezember 2021.
- Oberrodacher Mühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 11. Oktober 2020.
- Oberrodacher Mühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 11. Oktober 2020
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 310 (Digitalisat).
- Oberrodacher Mühle im BayernAtlas
- H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 496f.
- H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 595.
- Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1057 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1091 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 941 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 692 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 159 (Digitalisat).