Letanovce

Letanovce (deutsch Lettensdorf – älter a​uch Bettensdorf, ungarisch Letánfalva – b​is 1907 Letánfalu) i​st eine Gemeinde i​m Osten d​er Slowakei, m​it 2290 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020). Sie l​iegt im Okres Spišská Nová Ves, e​inem Kreis d​er höheren Verwaltungseinheit Košický kraj.

Letanovce
Wappen Karte
Letanovce (Slowakei)
Letanovce
Basisdaten
Staat: Slowakei
Kraj: Košický kraj
Okres: Spišská Nová Ves
Region: Spiš
Fläche: 21,380 km²
Einwohner: 2.290 (31. Dez. 2020)
Bevölkerungsdichte: 107 Einwohner je km²
Höhe: 511 m n.m.
Postleitzahl: 053 13
Telefonvorwahl: 0 53
Geographische Lage: 48° 59′ N, 20° 28′ O
Kfz-Kennzeichen: SN
Kód obce: 543284
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: November 2018)
Bürgermeister: Slavomír Zahornadský
Adresse: Obecný úrad Letanovce
Slovenského raja 55
053 13 Letanovce
Webpräsenz: www.letanovce.sk
Statistikinformation auf statistics.sk

Geographie

Letanovce l​iegt im Talkessel Hornádska kotlina a​m Bach Brúsnik, d​em auf Gemeindegebiet weitere Bäche zufließen, b​evor er b​ei Spišská Nová Ves i​n den Hornád mündet, d​er hier südlich d​es Ortes i​m sogenannten Prielom Hornádu (Durchbruch v​on Hornád) i​m Slowakischen Paradies fließt. Neben diesem Gebirge i​st auch d​ie Hohe Tatra n​ach Nordwesten g​ut sichtbar. Das Ortszentrum i​st 12 Kilometer v​on Spišská Nová Ves u​nd 16 Kilometer v​on Poprad entfernt.

Geschichte

Der Ort w​urde zum ersten Mal 1250 a​ls Lethon schriftlich erwähnt. Die Haupteinnahmequellen d​er Bevölkerung w​aren Forst- u​nd Landwirtschaft.

Sehenswürdigkeiten

  • ursprünglich romanische, heute barocke römisch-katholische Allerheiligenkirche, im 13. Jahrhundert erbaut
  • Kláštorisko (744 Meter über dem Meeresspiegel) befindet sich im Herzen des Karstgebietes im nordöstlichen Rand von Glackej Ebene. Von Letanovce aus ist die Schlucht über den kürzesten wunderschönen Touristenpfad von Letanovský Mlyn – Kláštorná roklina (Schlucht nördlich des Slowakischen Paradieses) zu erreichen. Die strategische Lage und natürlicher Schutz des Pol'ana Teufel Sihote und Hornád Canyon im Norden, Tal Tomášovská Bela im Südosten und Schlucht Kisel zogen seit Jahrhunderten die Besucher an.
  • Ehemalige Roma-Sinti Siedlung – seit 2013 wurde fast 800 Sinti von Eingangstor Letanovský Mlyn ca. 4 Kilometer in Richtung Norden in neue Wohnungen mit Strom, Wasseranschluss, Abwasser und kompletter Infrastruktur umgesiedelt. Die Naturschützer haben mit Hilfe von freiwilligen Helfern und staatlicher Förderung riesige Müllhalden seit 2016 weggeräumt. Seitdem ist dieser Ausgangspunkt in den Nationalpark Slowakisches Paradies sehr beliebt geworden, da man von der Zuganbindung innerhalb von wenigen Minuten direkt in die wunderschöne unberührte Natur eintauchen kann.
Commons: Letanovce – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.