Lars Kaufmann
Lars Kaufmann (* 25. Februar 1982 in Görlitz) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler. Der 1,99 m große linke Rückraumspieler wurde 2007 mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister. Seine extrem harten Würfe (bis zu 130 km/h) brachten ihm bei der HSG Wetzlar den Spitznamen „Lucky Luke“ ein.
Lars Kaufmann am 13. Oktober 2007 | |
Spielerinformationen | |
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Spitzname | „Lucky Luke“ |
Geburtstag | 25. Februar 1982 |
Geburtsort | Görlitz, DDR |
Staatsbürgerschaft | deutsch |
Körpergröße | 1,99 m |
Spielposition | Rückraum links |
Wurfhand | rechts |
Vereinsinformationen | |
Verein | Karriere beendet |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
–1999 | SV Koweg Görlitz |
1999–2005 | 1. SV Concordia Delitzsch |
2005–2007 | HSG Wetzlar |
2007–2009 | TBV Lemgo |
2009–2011 | Frisch Auf Göppingen |
2011–2015 | SG Flensburg-Handewitt |
2015–2017 | Frisch Auf Göppingen |
Nationalmannschaft | |
Debüt am | 4. Januar 2003 |
gegen | Ungarn in Stuttgart |
Spiele (Tore) | |
Deutschland | 132 (322)[1] |
Stand: 13. August 2017 |
Karriere
Verein
Lars Kaufmann begann das Handballspielen beim SV Koweg Görlitz. 1999 wechselte er zum 1. SV Concordia Delitzsch. Hier wurde er in der Saison 2003/04 sowie 2004/05 Torschützenkönig in der 2. Bundesliga. Mit seinen Toren hatte er einen großen Anteil am Bundesligaaufstieg von Delitzsch. Ab 2005 spielte er für die HSG Wetzlar. Ab Sommer 2007 spielte er zwei Jahre beim TBV Lemgo. Im Sommer 2009 wechselte Kaufmann zum Ligakontrahenten Frisch Auf Göppingen, mit dem er 2011 den EHF-Pokal gewann. Nach zwei Jahren in Göppingen spielte er ab der Saison 2011/12 für die SG Flensburg-Handewitt. Mit Flensburg gewann er 2012 den Europapokal der Pokalsieger. Aufgrund einer Knieverletzung verpasste Kaufmann die komplette Spielzeit 2013/14,[2] in der Flensburg das Finale des DHB-Pokals erreichte sowie die EHF Champions League gewann. 2015 gewann er mit der SG den DHB-Pokal. Nach der Saison 2014/15 kehrte er zu Frisch Auf Göppingen zurück.[3] Mit Göppingen gewann er 2016 und 2017 den EHF-Pokal. Lars Kaufmann beendete nach der Saison 2016/17 seine aktive Handballkarriere.[4]
Nationalmannschaft
Am 4. Januar 2003 gab er in Stuttgart sein Länderspieldebüt gegen die Ungarische Nationalmannschaft. Er war Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2007 und feierte mit dieser am 4. Februar 2007 den Weltmeistertitel mit einem Finalsieg gegen Polen. Für diesen Triumph wurde er mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[5]
Bei der Europameisterschaft 2008 erreichte er den 4. Platz mit dem DHB-Team. Er kam jedoch nur zu wenig Einsatzzeit und musste im kleinen Finale sogar als Kreisspieler agieren. Am 28. Januar 2008 wurde er jedoch vorläufig von Heiner Brand aus dem Kader geworfen, weil dieser mit Kaufmanns Leistung nicht zufrieden war. Mit einigen guten Leistungen in der Bundesliga konnte er sich dennoch ins Team zurückspielen.[6] Bei der Weltmeisterschaft 2009 in Kroatien war Kaufmann wieder im Nationalteam gesetzt.
Privates
Lars Kaufmann hat neben dem Handball BWL studiert und lebt in Glücksburg.[7]
Literatur
- Lars Kaufmann im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Weblinks
- Lars Kaufmann auf der Website der SG-Flensburg-Handewitt
- Lars Kaufmann in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
Einzelnachweise
- www.dhb.de: Porträt Lars Kaufmann (Memento vom 4. Februar 2015 im Internet Archive)
- www.handball-world.com Lars Kaufmann muss erneut operiert werden vom 19. Juli 2013, abgerufen am 26. Mai 2014
- handball-world.com: Transfercoup: Göppingen holt Kaufmann zurück vom 24. April 2015, abgerufen am 24. April 2015
- swp.de: Titel-Angler Lars Kaufmann setzt den Haken, abgerufen am 13. August 2017
- www.focus.de Handball – WM: Merkel lädt Handball-Weltmeister ins Kanzleramt vom 4. Juni 2007, abgerufen am 5. April 2014
- www.handball-world.com Brand setzt ein Zeichen: Lemgoer Trio gestrichen - Bekenntnis zu Baur vom 28. Januar 2008, abgerufen am 30. Juni 2014
- 12 Jahre nach dem Wintermärchen. Das machen unsere Weltmeister von 2007 heute. In: Bild. 6. Januar 2019, abgerufen am 7. Januar 2020.