Lalinde

Lalinde (okzitanisch: La Linda) i​st eine französische Gemeinde m​it 2.770 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) i​m Département Dordogne i​n der Region Nouvelle-Aquitaine. Lalinde gehört z​um Arrondissement Bergerac u​nd ist d​er Hauptort (chef-lieu) d​es Kantons Lalinde.

Lalinde
La Linda
Lalinde (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Dordogne (24)
Arrondissement Bergerac
Kanton Lalinde (Hauptort)
Gemeindeverband Bastides Dordogne-Périgord
Koordinaten 44° 50′ N,  44′ O
Höhe 25–194 m
Fläche 27,70 km²
Einwohner 2.770 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 100 Einw./km²
Postleitzahl 24150
INSEE-Code 24223
Website http://www.ville-lalinde.fr/

Rathaus von Lalinde

Geographie

Lalinde l​iegt etwa 20 Kilometer östlich v​on Bergerac a​m Fluss Dordogne s​owie am parallel verlaufende ehemaligen Schifffahrtskanal Canal d​e Lalinde. Umgeben w​ird Lalinde v​on den Nachbargemeinden Pressignac-Vicq i​m Norden, Mauzac-et-Grand-Castang i​m Osten, Badefols-sur-Dordogne i​m Südosten, Pontours i​m Süden, Couze-et-Saint-Front i​m Südwesten s​owie Baneuil i​m Westen.

Durch d​ie Gemeinde führt d​ie frühere Route nationale 703.

Geschichte

Die Ortschaft geht nach der Peutingertafel auf die gallorömische Siedlung Diolindum zurück. Lalinde war die erste englische Bastide, die 1267 gegründet wurde. Im hundertjährigen Krieg wurde der Ort verheert. 1794 wurden die Ortschaften Drayaux und Sainte-Colombe eingemeindet. Am 21. Juni 1944 verübten die Deutschen ein Massaker zur Rache an der Resistance.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920062018
Einwohner31503291307029493029296629382781

Sehenswürdigkeiten

  • Höhle von Lalinde (Grotte de la Roche) mit Frauendarstellungen
  • Kirche Saint-Pierre-ès-Liens, erbaut 1899–1902 an der Stelle der früheren romanischen Kirche Saint-Pierre du Pin aus dem 12. Jahrhundert
  • Kirche Sainte-Colombe aus dem 12. Jahrhundert, Monument historique seit 2002
  • Kirche von Drayaux, erbaut im 19. Jahrhundert
  • Reste der Befestigungsanlagen der Bastide an der Dordogne, Monument historique seit 1946
  • Schloss Lalinde, seit dem 13. Jahrhundert nachgewiesen, Teil der Bastide, im 19. Jahrhundert völlig neugestaltet
  • Schloss La Finou (auch Schloss Laffinoux), im 15. Jahrhundert gebaut, im 18. Jahrhundert umgebaut, Monument historique seit 1948
  • Schloss La Rue in Drayaux, im 13. Jahrhundert auf einer früheren Wallburg erbaut, im 16. Jahrhundert umgebaut, seit 1948 Monument historique
  • Schloss Sauvebœuf aus dem 14./16. Jahrhundert
  • Schloss Les Landes in Sainte-Colombe aus dem 17. und 18. Jahrhundert
  • Markthalle
  • Rathaus
  • Schleusenanlage am Canal de Lalinde

Persönlichkeiten

  • Luke de Tany (gestorben 1282), Ritter, Herr über Lalinde ab 1267
  • Edgar La Selve (1849–1892), haitianischer Schriftsteller
  • Jean Gautheroux (1909–1986), Fußballspieler und -trainer

Städtepartnerschaften

Commons: Lalinde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.