INL 2014/15

Die Saison 2014/15 ist die dritte Spielzeit des Eishockey-Bewerbes der Inter-National-League, die als länderübergreifender Nachfolger der Nationalliga fungiert. Meister wurde der EHC Lustenau.

Inter-National-League
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Meister:EHC Lustenau
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Veränderungen

Titelverteidiger wäre der HC Neumarkt gewesen, doch nach der personellen Neuorganisation des italienischen Eishockeyverbandes wurde den Teams aus Südtirol eine weitere Spielzeit in der INL untersagt. Die Inter National League musste diese Entscheidung akzeptieren.[1] Mitschneidend dürfte der Umstand gewesen sein, das mit dem italienischen Verband nur ein Ein-Jahres-Vertrag über die Teilnahme unterzeichnet wurde.[2] Daneben musste auch HDK Maribor bekanntgeben, dass er nicht an der INL teilnehmen kann. Mit den zwei neuen österreichischen Klubs, den Steelers Kapfenberg und den Kitzbühler Adlern bestreiten letztendlich 11 Teams die Saison 2014/15, die vom 20. September 2014 bis längstens 12. April 2015 gespielt wird.[3]

Um nach dem Ausstieg der fünf italienischen Vereine aus der Inter-National-League den finanziellen Verlust durch die entgangenen Heimspiele zu kompensieren, schuf der Österreichische Eishockeyverband in der Saison 2014/15 einen zusätzlichen Bewerb für die zweithöchste Spielklasse, den Österreich Cup, an dem ausschließlich die österreichischen INL-Klubs teilnehmen.[4]

Teilnehmende Mannschaften

Karte aller Vereins-Standorte der Saison 2014/15

In der nachstehenden Tabelle sind die Eckdaten der teilnehmenden Mannschaften aufgeführt. Wie bereits in der Vorsaison trägt der EHC Bregenzerwald seine Spiele im Messestadion Dornbirn, der Heimstätte des EBEL-Clubs EC Dornbirn aus, da die Mannschaft in ihrer Heimatstadt Alberschwende nur über eine Freiluftarena verfügt.

MannschaftIm VorjahrTrainerStadionKapazität
Osterreich EHC BregenzerwaldVizemeister der INLSchweden Henrik AlfredssonMessestadion Dornbirn4.270
Slowenien HK Slavija LjubljanaQualifizierungsrunde, Rang 3Slowenien Jaka AvgustinčičLedena dvorana Zalog1.200
Osterreich EK Zell am SeeHalbfinaleTschechien Milan MazanecEishalle Zell am See2.600
Slowenien HK Triglav KranjQualifizierungsrunde, Rang 3Slowenien Gorazd DrinovecArena Zlato Polje800
Osterreich VEU FeldkirchViertelfinaleTschechien Miloš HolaňVorarlberghalle5.200
Osterreich EHC LustenauViertelfinaleFinnland Heikki MälkiäRheinhalle2.200
Slowenien HK MK BledQualifizierungsrunde, Rang 5Valerij SahrajHokejska dvorana Bled1.800
Slowenien HK CeljeQualifizierungsrunde, Rang 5Rok RojsekLedena dvorana Celje1.100
Slowenien HDD JeseniceViertelfinaleSlowenien Roman PristovŠportna dvorana Podmežakla4.500
Osterreich EC KitzbühelMeister NAHL 2013/2014Vereinigte Staaten Jeffrey JobSportpark1.700
Osterreich Steelers KapfenbergVizemeister NAHL 2013/14
als Kapfenberg Bulls
Slowakei Štefan MikešSportzentrum Kapfenberg4.000

Modus

Gespielt wird ein Grunddurchgang in Form einer einfachen Hin- und Rückrunde. Anschließend werden zwei Gruppen gebildet und eine weitere einfache Hin- und Rückrunde ausgetragen. Die fünf bestplatzierten Clubs spielen in einer Meisterrunde das Heimrecht für das Viertelfinale aus, die ersten drei erhalten ein Wahlrecht für ihren Viertelfinal-Gegner. Die übrigen Clubs bilden die Qualifikationsgruppen. Die Plätze 1–3 dieser Gruppe sind für das Viertelfinale qualifiziert. Anschließend folgen Viertelfinale im Modus "Best of Seven", Halbfinale und Finale im Modus Best of Five.

3-Punkte Regel

Im Grunddurchgang werden die Punkte wie folgt vergeben: 3 Punkte für einen Sieg in regulärer Spielzeit, 2 Punkte für einen Sieg nach Verlängerung oder Penaltyschießen, 1 Punkt für eine Niederlage nach Penaltyschießen, 0 Punkte für eine Niederlage in regulärer Spielzeit.

Grunddurchgang

Hauptrunde

Rang Team Sp S OTS OTN N T GT Torv Pkt
1EHC Bregenzerwald 20141327542+3347
2EHC Lustenau 20133049245+4745
3HDD Jesenice 201314211045+6545
4VEU Feldkirch 20115138438+4644
5EK Zell am See 20132057958+2143
6Steelers Kapfenberg 2073197473+128
7HK Triglav Kranj 20700136183−2221
8EC Kitzbühel 20610136881−1320
9HK Celje 205051077110−3320
10HK MK Bled 203001735143−1089
11HK Slavija Ljubljana 20202164582−378

Stand: 25. Jänner 2015; Legende: Sp = Spiele, S = Siege nach regulärer Spielzeit, OTS = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen, OTN = Niederlage nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlage nach regulärer Spielzeit, T= Tore, GT = Gegentore, Torv = Torverhältnis, Pkt = Punkte

Master Round

Rang Team Sp S OTS OTN N T GT Torv Bonus Pkt
1EK Zell am See 841032827+1014
2VEU Feldkirch 840132521+4114
3HDD Jesenice 840043126+5214
4EHC Lustenau 831042530−5314
5EHC Bregenzerwald 830142126−5414

Stand: 21. Februar 2015 (Endstand der Master Round)

Qualifying Round

Rang Team Sp S OTS OTN N T GT Torv Bonus Pkt
1EC Kitzbühel 1071124520+25226
2Steelers Kapfenberg 1061035726+31424
3HK Slavija Ljubljana 1060042932−3018
4HK Celje 1041144144−3116
5HK Triglav Kranj 1020082746−1939
6HK MK Bled 1020172758−3107

Stand: 21. Februar 2015 (Endstand der Qualifying Round)

Playoffs

Die drei bestplatzierten Mannschaften der Master Round haben das Heimrecht sowie das Wahlrecht für den Viertelfinalgegner. Bei der Wahl wurde durchwegs nicht so sehr auf die Platzierung in der Qualifying Round (gleiches konnte man auch in der EBEL beobachten), sondern eher auf kurze Anfahrtswege geachtet.
Das 4. Spiel in der Serie Jesenice gegen Ljubljana hatte ursprünglich Jesenice in der Verlängerung gewonnen. Diese wurde – entgegen den Regeln der INL mit fünf – auf Anordnung der Schiedsrichter mit vier Feldspielern ausgetragen. Da der Siegestreffer in einem Powerplay für Jesenice fiel wurde der Anzeige des Schiedsrichterobmannes von Slowenien stattgegeben und einer Wiederholung der Overtime angeordnet[5].
Da Slavija Ljubljana den Wiederholungstermin nicht wahrnehmen konnte, wurde die Overtime und damit das 4. Spiel der Serie zugunsten von Jesenice strafbeglaubigt. Jesenice stieg damit in das Halbfinale auf.[6]

Playoff-Baum

  Viertelfinale Halbfinale Finale
                           
  MR1 EK Zell am See 4        
QR1 EC Kitzbühel 0  
MR1 EK Zell am See 1
  MR4 EHC Lustenau 3  
MR4 EHC Lustenau 4
MR6 EHC Bregenzerwald 0  
MR2 VEU Feldkirch 0
  MR4 EHC Lustenau 3
MR2 VEU Feldkirch 4    
QR2 Steelers Kapfenberg 0  
MR3 HDD Jesenice 1
  MR2 VEU Feldkirch 3  
MR3 HDD Jesenice 4
  QR3 HK Slavija Ljubljana 0  

Kader des INL-Meisters

INL-Meister


EHC Lustenau

Torhüter: Simon Büsel, Tommi Virtanen, Martins Raitums

Verteidiger: Martin Oraže, David Slivnik, Marco Zorec, Oskars Martins Freimanis, Patrick Ratz, Tobias Schwendinger, Mathias Schwabegger, Michael Kutzer

Angreifer: Scott Barney, Toni Saarinen, Max Wilfan, Andris Siksnis, Stefan Wiedmaier, Thomas Auer, Kevin Schraven, Teemu Lepaus, Dominic Haberl, Christian Gmeiner, Dominik Oberscheider, Lukas Fritz

Trainer: Heikki Mälkiä

Zuschauerstatistik

Die folgende Tabelle gibt die Zuschauerzahlen der Vereine wieder. Angeführt sind die Heimspiele mit Stand 9. April 2015 (Ende der Saison) sowie die Gesamtsumme der Liga.[7]

Heimspiele
Rang Mannschaft SP ZU SCHN
1VEU Feldkirch1935.0171.843
2EHC Lustenau2025.5201.276
3EK Zell am See1822.1221.229
4EC Bregenzerwald1622.0961.381
5HDD Jesenice1810.260570
6EC Kitzbühel178.313489
7HC Kapfenberger176.086358
8HK Slavija172.771163
9HK Celje152.595173
10HK Triglav Kranj152.190146
11HK MK Bled151.590106
Liga Gesamt187138.560741

Einzelnachweise

  1. Einigung mit Italien. In: eishockey.at. 2014, abgerufen am 19. Oktober 2017.
  2. Gröden nimmt zum INL Desaster Stellung. In: hockeyfans.at. 4. Juli 2014, abgerufen am 19. Oktober 2017.
  3. Archivlink (Memento des Originals vom 12. März 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eishockey.at
  4. Archivlink (Memento des Originals vom 2. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eishockey.at
  5. Archivlink (Memento des Originals vom 11. März 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eishockey.at
  6. Archivlink (Memento des Originals vom 15. März 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eishockey.at
  7. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eishockey.at
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