Hullersen

Hullersen i​st eine Ortschaft d​er Stadt Einbeck i​m südniedersächsischen Landkreis Northeim.

Hullersen
Stadt Einbeck
Wappen von Hullersen
Höhe: 134 m ü. NHN
Fläche: 3,93 km²[1]
Einwohner: 317 (28. Feb. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 81 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 37574
Vorwahl: 05561
Hullersen (Niedersachsen)

Lage von Hullersen in Niedersachsen

St.-Nicolai-Kirche
St.-Nicolai-Kirche

Geografie

Das Dorf Hullersen l​iegt an d​er Ilme, e​twa drei Kilometer westlich d​er Einbecker Kernstadt.

Geschichte

Der Ortsname d​es Dorfes entwickelte s​ich von Huldessun z​ur Zeit Karls d​es Großen über Huldersse, Huldershusen u​nd Huldershausen z​u Hullersen.

Das Kloster Corvey h​atte das Patronatsrecht über d​ie St.-Nicolai-Kirche i​n Hullersen b​is 1479 u​nd trat e​s dann a​n das Einbecker Marienstift ab. In d​er St.-Nicolai-Kirche wurden i​m Jahr 1522 d​ie ersten lutherischen Predigten d​er Region d​urch den Pastor Johann Ebbrecht a​us Salzwedel gehalten.[3]

Das Bauerndorf bestand a​us sechs Vollmeierhöfen (mit j​e mindestens fünf Hufen Land) u​m die Kirche herum. Die l​ange Zeit bestehende ursprünglich herrschaftliche Hullerser Mühle brannte 1895 a​b und w​urde nicht ersetzt.

Eingemeindungen

Die z​uvor selbständige Gemeinde Hullersen w​urde am 1. Februar 1971 d​urch Eingemeindung z​ur Ortschaft d​er Stadt Einbeck.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr19101925193319391950195619611970201020172020
Einwohner315327294273533423352345346333313
Quelle[5][6][7][1][8][9][10]

Politik

Ortsrat

Der Ortsrat v​on Hullersen s​etzt sich a​us fünf Ratsmitgliedern d​er folgenden Partei zusammen:[11]

  • WG: 5 Sitze

(Stand: Kommunalwahl 12. September 2021)

Ortsbürgermeister

Die Ortsbürgermeisterin i​st seit d​em 22. November 2011 Eunice Marques d​a Silva Schenitzki (WG).[12]

Wappen

Auf d​em silbernen Wappenschild l​iegt oberhalb schräg l​inks auf grünem Grund e​ine Ähre, unterhalb d​as Mühlrad e​iner Wassermühle.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die St.-Nicolai-Kirche ersetzte am 21. Juli 1778 das wohl baufällig gewordene wesentlich ältere Kirchengebäude

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

Ab 1906 konnten d​ie Hullerser Schulkinder e​ine Schule i​m Ort besuchen, z​uvor mussten s​ie ins benachbarte Kohnsen gehen. Die Schule w​urde später wieder geschlossen.

Sportanlagen

In Hullersen g​ibt es e​inen Sportplatz m​it Fußballplätzen u​nd Bogenschießanlage. Ebenfalls führt d​urch den Ort d​er Europaradweg R1.

Persönlichkeiten

  • Franz Daniel Berg (1599–1658), lutherischer Theologe
  • Johann Bernhard Crome (1660–1721), Pastor in Hullersen, sein lebensgroßes Ölporträt ist bis heute in der Kirche zu sehen, sein Epitaph außen an der Kirche
  • Friedrich Andreas Crome (1705–1778), Sohn von Johann Bernhard Crome, evangelisch-lutherischer Theologe
Commons: Hullersen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1971 (Bevölkerungsstand: 27. Mai 1970, Gebietsstand 1. Januar 1971). W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1971, S. 74 (Digitalisat).
  2. Zahlen, Daten, Fakten. (PDF; 2,5 MB) In: Webseite Stadt Einbeck. 28. Februar 2021, S. 2, abgerufen am 31. Juli 2021.
  3. Reformation. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webseite St.-Nicolai-Kirche Einbeck. Archiviert vom Original am 19. Juni 2013; abgerufen am 31. Juli 2021.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 206.
  5. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Einbeck. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 14. März 2021, abgerufen am 31. Juli 2021.
  6. Michael Rademacher: Landkreis Einbeck. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006; (Siehe unter: Nr. 18).
  7. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 165 (Digitalisat).
  8. Einwohnerstatistik Oktober 2010. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webseite Stadt Einbeck. Oktober 2010, ehemals im Original; abgerufen am 31. Juli 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/einbeck.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  9. Einwohnerstatistik Januar 2017. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webseite Stadt Einbeck. 2. Januar 2017, ehemals im Original; abgerufen am 31. Juli 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.einbeck.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  10. Zahl der Einwohner. (PDF; 191 kB) In: Webseite Stadt Einbeck. 1. Mai 2020, S. 2, abgerufen am 31. Juli 2021.
  11. Ortsratswahl Hullersen. In: votemanager.de. Abgerufen am 13. September 2021.
  12. Ortsrat Hullersen. (PDF; 33 kB) In: Webseite Stadt Einbeck. Abgerufen am 31. Juli 2021.
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