Ahlshausen-Sievershausen
Ahlshausen-Sievershausen ist eine Ortschaft der Stadt Einbeck im südniedersächsischen Landkreis Northeim.
Ahlshausen-Sievershausen Stadt Einbeck | ||
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Höhe: | 185 (180–230) m ü. NHN | |
Fläche: | 10,98 km²[1] | |
Einwohner: | 449 (28. Feb. 2021)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Eingemeindet nach: | Kreiensen | |
Postleitzahl: | 37574 | |
Vorwahl: | 05553 | |
Lage von Ahlshausen-Sievershausen in Niedersachsen | ||
Blick von Süden auf Ahlshausen, dahinter der Rott und der Hainberg |
Geographie
Lage
Ahlshausen befindet sich im südlichen Leinebergland und liegt im Tal zwischen mehreren Bergen. Richtung Einbeck zieht sich an Ahlshausen der Krieberg (299 m ü. NHN) entlang. Auf der anderen Seite des Dorfes befindet sich der Rott und der Sonnenberg. Ahlshausen ist von Buchen- und Fichtenwald umschlossen. Bei Ahlshausen entspringt der Wambach, der in die Leine mündet.
Umliegende Dörfer sind unter anderem Sievershausen, Rittierode, Opperhausen, Vogelbeck, Hohnstedt und Eboldshausen.
An Ahlshausen führt die Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg der Bahn mit dem Kriebergtunnel entlang. Hier befindet sich die Überleitstelle Ahlshausen.
Ortsgliederung
Die Ortschaft Ahlshausen-Sievershausen besteht aus den folgenden Ortsteilen:
- Ahlshausen
- Sievershausen
Geschichte
Einer Sage nach sollen beide Dörfer zur Zeit von König Heinrich dem Vogler im 10. Jahrhundert entstanden sein. Der Ort Ahlshausen ist urkundlich aus dem Jahr 1208 als Aleshusin und aus dem Jahr 1238 als Aleshusen belegt.
Um 1500 gehörten die beiden Ortschaften Ahlshausen-Sievershausen zum Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Von 1807 bis 1813 unterstanden sie der Verwaltung des Land-Kantons Einbeck im Königreich Westphalen, danach bis 1850 zum Kreisamt bzw. Landkreis Gandersheim.
Im Jahre 1850 wurden die beiden Dörfer in selbständige Gemeinden umgewandelt, behielten aber eine gemeinsame Verwaltung. Um 1891 wurden sie wieder zur Gemeinde Ahlshausen-Sievershausen zusammengelegt.
Das Gerücht, dass Max Beckmann im Jahre 1899 in Ahlshausen das damalige private Internat im Pfarrhaus besuchte, wird seit Jahren kolportiert. Die Existenz einer solchen Einrichtung konnte bislang nicht nachgewiesen werden.
Auf dem Sonnenberg, auf dem heute zwei moderne Windräder stehen, stand früher eine Windmühle. Sie ist im Jahre 1924 nach einem Blitzeinschlag abgebrannt.
Am 1. März 1974 trat im Zusammenhang mit der Gebietsreform in Niedersachsen ein vom Niedersächsischen Landtag beschlossenes Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Northeim, Einbeck und Gandersheim in Kraft. Die Gemeinde Ahlshausen-Sievershausen wurde aufgelöst und wurde zu einer Ortschaft der Gemeinde Kreiensen im Landkreis Northeim.[3] Kreiensen fusionierte zum 1. Januar 2013 mit Einbeck zur (neuen) Stadt Einbeck.[4]
Politik
Ortsrat
Der Ortsrat setzt sich aus sieben Ratsmitgliedern (drei Ratsfrauen und vier Ratsherren) zusammen. Die Wahlperiode begann am 1. November 2016 und endet am 31. Oktober 2021.[5]
- WG: 7 Sitze
(Stand: Kommunalwahl 11. September 2016)
Ortsbürgermeister
Der Ortsbürgermeister ist Jürgen Hesse (WG).[5] Sein Stellvertreter ist Pascal Aschermann (WG).
Partnerschaft
- Petzenkirchen, Niederösterreich seit 1983
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Ein Jahresstein an der Kirche von Ahlshausen weist das Datum 1738 auf.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 56, Landkreis Gandersheim (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 17. Juni 2021]).
- Zahlen, Daten, Fakten. (PDF; 2,5 MB) In: Webseite Stadt Einbeck. 28. Februar 2021, S. 2, abgerufen am 17. Juni 2021.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 269.
- Gesetz über die Vereinigung der Gemeinde Kreiensen und der Stadt Einbeck, Landkreis Northeim. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 16/2012. Hannover 18. Juli 2012, S. 268, S. 18 (Digitalisat [PDF; 290 kB; abgerufen am 17. Juni 2021]).
- Ortsrat Ahlshausen-Sievershausen. (PDF; 34 kB) In: Webseite Stadt Einbeck. Abgerufen am 17. Juni 2021.
- Kirchengemeinde Ahlshausen-Sievershausen. In: Webseite Ev.-luth. Kirchengemeinde Opperhausen-Olxheim. Abgerufen am 17. Juni 2021.