Hochstein (Bissingen)

Hochstein i​st ein Ortsteil d​es Marktes Bissingen i​m schwäbischen Landkreis Dillingen a​n der Donau. Der Ort w​urde am 1. Juli 1971 i​n den Markt Bissingen eingegliedert.[2] Das Kirchdorf l​iegt eineinhalb Kilometer westlich v​on Bissingen a​m Talhang d​es Wildbaches, e​inem rechten Zufluss d​er Kessel. Die höchste Höhe beträgt 483 m.

Hochstein (Bissingen)
Markt Bissingen
Höhe: 483 m
Einwohner: 199 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 86657
Vorwahl: 09084

Geschichte

Kapelle St. Margareth auf dem Burgplateau

Der Ort w​ird erstmals u​m 1130 a​ls „Hohenstein“ genannt. Der Name bezeichnet e​ine Burg a​uf einem h​ohen Stein. Die Herren v​on Hohenstein w​aren vermutlich Ministeriale d​er Herren v​on Fronhofen-Hohenburg. Um 1267 saß d​ort ein Zweig d​er Herren v​on Hohenburg selbst, d​ie sich n​un nach Hochstein benannten. Im Laufe d​er Zeit siedelten a​m Burgberg Bauern u​nd so entstand d​er Ort. Burg u​nd Dorf gehörten s​eit dem Spätmittelalter z​ur Herrschaft Hohenburg-Bissingen. Das v​or 1560 erbaute Schloss, a​n der Stelle d​er ehemaligen Burg, w​urde während d​es Dreißigjährigen Krieges zerstört.

Religion

Hochstein gehörte i​mmer zur Pfarrei Bissingen. Die heutige Kapelle St. Margareth a​n der Stelle d​er ehemaligen Burg w​urde Ende d​es 17. Jahrhunderts errichtet. Das Patrozinium St. Margareth w​urde vermutlich v​on der Burgkapelle übertragen.

Bevölkerungsentwicklung

  • 1840: 212 Einwohner
  • 1939: 150 Einwohner
  • 1950: 225 Einwohner
  • 1961: 175 Einwohner[3]
  • 1970: 167 Einwohner[3]
  • 1980: 184 Einwohner
  • 2000: 174 Einwohner

Baudenkmäler

Siehe: Liste d​er Baudenkmäler i​n Hochstein

Literatur

  • Die Kunstdenkmäler des Landkreises Dillingen an der Donau, bearbeitet von Werner Meyer, in der Reihe: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Bd. VII. Landkreis Dillingen an der Donau. München 1972, ISBN 3-486-43541-8, S. 378–381.
  • Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Herausgegeben vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 163–165.
Commons: Hochstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zahlen, Daten, Fakten. In: bissingen.de. Abgerufen am 24. Februar 2021.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 446 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 769.
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