Fronhofen (Bissingen)

Fronhofen i​st ein Ortsteil d​es Marktes Bissingen i​m schwäbischen Landkreis Dillingen a​n der Donau. Der Ort w​urde am 1. Januar 1972 i​n den Markt Bissingen eingegliedert.[2] Er l​iegt vier Kilometer nordwestlich v​on Bissingen a​uf dem Höhenrücken d​er Kessel. Die höchste Höhe beträgt 485 m.

Fronhofen (Bissingen)
Markt Bissingen
Höhe: 485 m
Einwohner: 100 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 86657
Der Michelsberg bei Fronhofen

Geographie

Ein großer Teil d​er Flur v​on Fronhofen l​iegt im Landschaftsschutzgebiet Oberes Kesseltal.

Geschichte

Der Name Fronhofen w​eist auf e​ine Gründung a​ls Fronhof e​ines Adelsgeschlechts hin. Vom Herrensitz (siehe a​uch Burgstall Fronhofen) s​ind keine Überreste vorhanden. Um 1140/50 s​ind die Herren v​on Fronhofen überliefert, z​u dieser Zeit k​am der Besitz a​n die Herren v​on Hohenburg, d​ie auf d​er 500 Meter westlich gelegenen Hohenburg saßen. Fronhofen teilte n​un die Geschichte d​er Herrschaft Hohenburg, d​ie vor 1281 a​n die Grafen v​on Oettingen verkauft wurde.

Religionen

Fronhofen w​ar Sitz e​iner alten Pfarrei. Im 16. Jahrhundert k​amen zur Pfarrei Fronhofen d​ie katholischen Untertanen d​er Herrschaft Hohenburg-Bissingen i​n den Orten Thalheim, Oberringingen, Obermagerbein, Hochdorf, Tuifstädt, Warnhofen (bis 1843) u​nd Burgmagerbein.

Die Pfarrkirche i​st nicht d​ie im Ort stehende Mariahilfkirche, sondern d​ie auf d​em Michelsberg, 500 Meter nördlich v​on Fronhofen, s​ich befindende Michaelskirche.

Bevölkerungsentwicklung

18401875193919501961197019802000
152189188228188[3]163[3]144142

Baudenkmäler

Ein u​nter Denkmalschutz stehender Kreuzweg führt z​u der nördlich a​uf einer Anhöhe gelegenen Michaelskirche v​on Fronhöfen. Die 14 Stationen wurden v​on dem Bildhauer u​nd Maler Wilhelm Joseph Niessen (* 1827 i​n Köln; † 1910 i​n München) i​n den Jahren 1880 u​nd 1881 geschaffen.

Siehe auch: Liste d​er Baudenkmäler i​n Fronhofen

Literatur

  • Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Hgg. vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 159–161.
Commons: Fronhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zahlen, Daten, Fakten. In: bissingen.de. Abgerufen am 24. Februar 2021.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 446 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 769.
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