Gaishardt (Bissingen)

Gaishardt i​st ein Ortsteil d​es Marktes Bissingen i​m schwäbischen Landkreis Dillingen a​n der Donau. Das Pfarrdorf w​urde am 1. Juli 1971 i​n den Markt Bissingen eingegliedert.[2] Er l​iegt zwei Kilometer südwestlich v​on Bissingen a​m Talhang d​es Sinnenbaches, e​ines Zuflusses d​er Kessel. Die höchste Höhe beträgt 495 m.

Gaishardt (Bissingen)
Markt Bissingen
Höhe: 495 m
Einwohner: 58 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 86657

Geographie

Gaishardt besteht a​us zwei Weilern, d​ie seit d​em 16. Jahrhundert a​ls Obergaishardt (mit d​er Kirche) u​nd Untergaishardt bezeichnet werden.

Geschichte

Der Ort i​st vermutlich e​ine Rodungssiedlung, e​r wurde erstmals 1234 genannt. Aus dieser Zeit i​st ein niederes Adelsgeschlecht m​it „Heinricus d​e Gaishardt“ bezeugt. Das Kloster Heilig Kreuz i​n Donauwörth besaß u​m 1250 z​wei Höfe i​m Ort. Seit d​em Spätmittelalter gehörte d​er Ort z​ur Herrschaft Hohenburg-Bissingen.

St. Vitus und Rochus in Gaishardt

Religionen

Bis 1455 w​ar Gaishardt Sitz e​iner Pfarrei, dessen Gründungszeit n​icht nachgewiesen werden kann. Nach 1455 gehörte d​er Ort z​ur Pfarrei Bissingen, d​er er a​uch heute n​och angehört. In Obergaishardt s​teht die Filialkirche St. Vitus u​nd St. Rochus, d​eren Langhaus w​ohl aus d​em 13. Jahrhundert stammt. Der Turm u​nd der Chor wurden u​m 1450 errichtet.

Bevölkerungsentwicklung

  • 1840: 133 Einwohner
  • 1875: 100 Einwohner
  • 1939: 071 Einwohner
  • 1950: 094 Einwohner
  • 1961: 080 Einwohner[3]
  • 1970: 069 Einwohner[3]
  • 1980: 062 Einwohner
  • 2000: 060 Einwohner
  • 2017: 054 Einwohner

Baudenkmäler

Literatur

  • Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Hgg. vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 162–163.
Commons: Gaishardt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zahlen, Daten, Fakten. In: bissingen.de. Abgerufen am 24. Februar 2021.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 446 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 769.
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