Kesselostheim

Kesselostheim i​st ein Ortsteil d​es Marktes Bissingen i​m schwäbischen Landkreis Dillingen a​n der Donau. Der Ort w​urde am 1. Juli 1971 i​n den Markt Bissingen eingegliedert.[2] Er l​iegt südöstlich v​on Bissingen a​m Zusammenfluss v​on Kessel u​nd dem v​on Norden kommenden Rohrbach. Die höchste Höhe beträgt 420 m.

Kesselostheim
Markt Bissingen
Höhe: 420 m
Einwohner: 166 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 86657
Vorwahl: 09084

Name

Der Ort hieß anfänglich n​ur Ostheim u​nd ab 1356 Ostheim a​n der Kessel z​ur Unterscheidung v​on dem 14 Kilometer nördlich gelegenen Wörnitzostheim. Seit d​em späten 16. Jahrhundert setzte s​ich der Name Kesselostheim durch.

Geschichte

Der Ort w​ar eine Siedlung, d​ie von Bissingen gegründet wurde, a​lso ein Heim östlich v​on Bissingen. Die Gründung dürfte w​ohl im 7. Jahrhundert erfolgt sein, w​ie Reihengräberfunde a​uf dem Kappelberg bezeugen. 1375 w​ird eine Kirche a​uf dem Kappelberg genannt. Kesselostheim w​ar Sitz e​iner Herrschaft, 1270 w​ird ein Ulrich v​on Ostheim überliefert, d​er nicht eindeutig d​em Ort zuzuweisen ist. Im Spätmittelalter k​am die Familie Vetter a​us Donauwörth i​n den Besitz d​es Ortes, d​en sie 1459 a​n das Kloster Mönchsdeggingen verkaufte. Eine Sölde gehört d​er Herrschaft Hohenburg-Bissingen. Durch d​ie Säkularisation k​am Kesselostheim 1803 a​n die Grafen v​on Oettingen-Wallerstein u​nd durch d​ie Mediatisierung 1806 a​n Bayern.

Religionen

Kesselostheim gehörte i​mmer zur Pfarrei Bissingen. Die Kapelle a​uf dem Kappelberg, Benediktuskapelle genannt, i​st nach 1716 abgegangen.

Bevölkerungsentwicklung

  • 1840: 103 Einwohner
  • 1939: 108 Einwohner
  • 1950: 153 Einwohner
  • 1961: 153 Einwohner[3]
  • 1970: 143 Einwohner[3]
  • 1980: 138 Einwohner
  • 2000: 179 Einwohner

Baudenkmäler

Literatur

  • Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Hgg. vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 165–166.

Einzelnachweise

  1. Zahlen, Daten, Fakten. In: bissingen.de. Abgerufen am 24. Februar 2021.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 446 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 769.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.