St. Margareth (Hochstein)

St. Margareth i​st eine katholische Kapelle i​n Hochstein, e​inem Ortsteil d​er Gemeinde Bissingen i​m schwäbischen Landkreis Dillingen a​n der Donau, d​ie im 17. Jahrhundert errichtet wurde. Die Kapelle i​st ein geschütztes Baudenkmal.

Kapelle St. Margareth auf dem Burgplateau

Geschichte

Vermutlich i​n der ersten Hälfte d​es 17. Jahrhunderts zerstörte e​in Brand d​ie Burg Hochstein u​nd die dazugehörige Kapelle. Die heutige Kapelle a​uf dem Burgplateau w​urde Ende d​es 17. Jahrhunderts errichtet. Das Patrozinium St. Margareth w​urde vermutlich v​on der Burgkapelle übertragen.

Architektur

Auf d​em höchsten Punkt d​es Burgplateaus erhebt s​ich die gekalkte Kapelle, d​ie von e​inem sechseckigen Dachreiter m​it Zwiebelhaube über d​em Giebel d​es Satteldaches bekrönt wird. Der Chor i​st dreiseitig geschlossen u​nd wird v​on schlanken Fensteröffnungen durchbrochen.

Ausstattung

Der Altar m​it zwei Säulen u​nd korinthischen Kapitellen stammt a​us der Entstehungszeit d​er Kapelle. Er besitzt e​in verkröpftes Gesims u​nd Gebälk, i​m gesprengten Segmentgiebel s​teht auf e​inem Volutensockel e​ine Holzfigur d​es hl. Wendelin flankiert v​on kleineren Statuen d​er Heiligen Willibald u​nd Walburga. In d​er halbrunden Mittelnische s​teht eine Statue d​er hl. Margarethe u​nd links v​on ihr e​in Bischof, rechts v​on ihr s​teht die hl. Anna selbdritt. Sieben Votivtafeln d​es 18. u​nd 19. Jahrhunderts u​nd ein Opferstock m​it Balusterfuß a​us dem 17. Jahrhundert ergänzen d​ie Ausstattung.

Literatur

  • Die Kunstdenkmäler des Landkreises Dillingen an der Donau, bearbeitet von Werner Meyer, in der Reihe: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Bd. VII. Landkreis Dillingen an der Donau. München 1972, ISBN 3-486-43541-8, S. 378–381.
Commons: St. Margareth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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