Helikoptergeld
Helikoptergeld ist eine Ausweitung der Geldmenge durch Geldschöpfung, bei der das neu geschaffene Zentralbankgeld direkt an Staat oder Bürger ausgezahlt wird. Helikoptergeld ist eine extreme Form expansiver Geldpolitik. Ziel dieser Geldpolitik ist es, durch vermehrte Konsumausgaben die Realwirtschaft anzukurbeln, ein angestrebtes Inflationsziel zu erreichen beziehungsweise Deflation zu vermeiden oder zu vermindern. Helikoptergeld hat historische Vorläufer, die teilweise auch praktisch umgesetzt wurden.
Das Konzept wird seit 2015 als Erweiterung zu bisherigen geldpolitischen Maßnahmen wie quantitativer Lockerung und Negativzins diskutiert, die die wirtschaftspolitischen Erwartungen nicht erfüllten.
Formen des Transfers
Das durch Geldschöpfung erzeugte Zentralbankgeld kann den Bürgern direkt überwiesen werden. Konsumgutscheine sind eine indirekte Möglichkeit, das durch Geldschöpfung erzeugte Zentralbankgeld in Umlauf zu bringen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass Regierungen mit dem erzeugten Geld die Steuern senken oder den Bürgern Steuern gutschreiben. Auch eine Reduktion von Krankenkassenprämien ist denkbar. Statt direkt an die Bürger können die Notenbanken das Geld auch an den jeweiligen Staat für den Haushalt überweisen. Dieser würde dann das Geld in Straßen oder andere Großprojekte investieren und so die Wirtschaft ankurbeln.[1][2] Bei der Direktüberweisung an Bürger wäre das Problem zu lösen, wie man Informationen über Millionen Bankkonten zentral erfasst und wie Bürger ohne Girokonto berücksichtigt werden können.
In der britischen Tageszeitung The Guardian wurde vorgeschlagen, Maßnahmen gegen den Klimawandel über zinslose Klima-Anleihen mit einer Laufzeit von 100 Jahren zu finanzieren. Die Zentralbank würde dem UN Green Climate Fund diese Anleihen abkaufen und ihm auf diese Weise praktisch nicht rückzahlbares Geld zur Verfügung stellen.[3]
Unterschied zu anderen Konzepten
Quantitative Easing
Von Quantitative Easing (Quantitativer Lockerung) unterscheidet sich der Transfer von Zentralgeld an Bürger oder Staat beim Helikoptergeld dadurch, dass das Helikoptergeld nicht wie bei der Quantitativen Lockerung an die Banken gegen Anleihen ausgezahlt wird, sondern direkt und ohne Umweg an den Bürger oder den Staatshaushalt. Die Bilanz der Zentralbank wird somit beim Helikoptergeld nicht vergrößert. Man spricht deshalb von „schuldfreien“ Auszahlungen der Zentralbank.
Bei Quantitativer Lockerung dagegen wechselt ein Wertpapier von der Geschäftsbank zur Zentralbank als Gegenleistung für das von der Zentralbank geschaffene und der Bank zur Verfügung gestellte Geld. Die Bilanz der Zentralbank wird also um den ausgegebenen Betrag vergrößert, zum einen auf der Passivseite für das ausgegebene Geld und zum anderen für den entsprechenden erhaltenen Gegenwert der Wertpapiere auf der Aktivseite.
Quantitative Easing for the People
Die Zentralbanken zahlen beim PQE das neu geschaffene Geld nicht direkt an die Bürger aus, sondern finanzieren den Staatshaushalt oder von der Regierung veranlasste Investitionen. PQE schränkt demnach die Unabhängigkeit der Zentralbanken von wirtschaftspolitischen Entscheidungen ein, indem die Zentralbanken Haushaltsziele des Staates verwirklichen.[4]
Monetarisierung von Staatsschulden
Bei der Monetarisierung von Staatsschulden weist die Regierung die Zentralbank an, die Geldmenge um den Betrag zu erhöhen, der notwendig ist, um Schulden zurückzuzahlen. Dabei nimmt die Regierung eine schädliche Inflation in Kauf, durch die das Vertrauen der Bevölkerung gemindert und Vermögenswerte zerstört werden.
„Helikoptergeld“ im Gedankenexperiment Friedmans 1969
Der Ausdruck „Helikoptergeld“ wurde erstmals 1969 von Milton Friedman verwendet.[5][6] In seinem modellhaften Gedankenexperiment zur Illustration der Grundprinzipien seiner monetären Theorie des Geldes stellte Milton Friedman die Frage, was geschehen würde, wenn eine Zentralbank das von ihr gedruckte Geld in einen Helikopter laden und über den Bürgern einer Modell-Gemeinde abwerfen würde:
„Lasst uns annehmen, dass eines Tages ein Hubschrauber über diese Gemeinde fliegt und zusätzliche 1000 Dollar in Form von Geldscheinen abwirft, die natürlich von den Bewohnern hastig eingesammelt werden. Setzen wir weiter voraus, dass jeder überzeugt ist, dass dies ein einmaliges Ereignis sei, das niemals wiederholt wird.“[5]
Im Unterschied zu den verbreiteten Interpretationen illustriert dieses Beispiel und sein Effekt bei Friedman nur die Neutralität der monetären Geldbasis (M2), also gerade keine Anreizfunktion für den Konsum.
Friedman setzte in seinem Beispiel zunächst außerdem voraus, dass jeder Mensch dieser Modell-Gemeinde nun doppelt so viel Geld habe wie vorher und es für immer behalten könne, er nahm dazu auch Vollbeschäftigung und Auslastung der Produktion und eine 0-Zins-Politik der Zentralbank an.
Durch die Verdopplung der Geldmenge entstünde nach Friedmans Beispiel lediglich eine Verdopplung der Preise, also eine von der Zentralbank gesteuerte exakt berechenbare Inflation, weiter nichts.[5][7][8] Friedman illustrierte damit Hauptprinzipien seiner monetären Theorie, deren wichtigster Punkt die Quantitätstheorie Friedmans ist: Es gibt ein stabiles Niveau von Geldmenge und Preisen. Die Geldmenge hat seiner Theorie nach keinen Einfluss auf die Realwirtschaft, da beispielsweise auch bei einer Verdopplung der Preise die Menge der Güter gleich bleibt.[9]
Das Konzept von Helikoptergeld ist hier also ein akademisches Gedankenexperiment,[10] das ähnlich einer Parabel der Erläuterung des Funktionierens seiner monetären Theorie des Geldes dient.[11] Später wurde das didaktische Beispiel Friedmans in eine Metapher für eine gezielte zins- und kreditlose Ausweitung der Geldmenge durch Transferzahlungen an Bürger zur Ankurbelung der Nachfrage oder zur Inflationssteigerung uminterpretiert.[12][13]
Helikopter-Geld im Vergleich zu Friedmanns Modell – CEPR-Studien
In ihrem „Primer“ zu Helikopter-Geld, arbeiten die Lehrbuchautoren Stephen Cecchetti und Kim Schoenholtz von CEPR heraus, dass Helikoptergeld eine Form expansiver Fiskalpolitik auf der Basis von Zentralbank-Geld sei, nicht aber monetäre Geldpolitik, wie sie Friedmann konzipierte.
- Geldpolitik könne nur Zinsen, aber nicht die Geldbasis steuern. Diese werde von der Nachfrage nach Geld durch Konsumenten und Banken bestimmt. Die Zentralbank könne von sich aus die Geldbasis nicht vergrößern.
- Zentralbanken von heute zahlen Zinsen auf Einlagen der Banken, um die Zinshöhe in der Volkswirtschaft zu steuern.
Wenn man Regierungshaushalt und Bundesbankhaushalt zu einer Staatsbilanz zusammenführt, erscheint Helikopter-Geld als fiskalische Erweiterung, die durch Zentralbankgeld finanziert wird und nicht durch Wertpapiere.
Schritt 1: Das Schatzamt stellt einen Schatzbrief für die Zentralbank aus und bekommt dafür ein Guthaben gutgeschrieben. Für beispielhafte 100 Dollar, die der Staat in Form eines Schatzbriefs an die Bundesbank übergibt, erhält der Staatshaushalt von der Bank 100 Dollar ausgezahlt. In der gesamten Staatsbilanz ergibt sich daraus keine Veränderung.
Schritt 2: Das Schatzamt gibt das Geld aus seinem Konto aus und verlagert so die Schuld der Zentralbank auf die Reserven der Geschäftsbanken. Dies führt auch zu einem Anstieg der erwarteten Steuereinnahmen als Anlage des Schatzamtes. Die 100 Dollar werden also von der Finanzbehörde des Staates an Bürger verteilt, zum Beispiel auf deren Konten überwiesen, oder für Infrastrukturmaßnahmen oder eine Steuerrückerstattung ausgegeben. Die 100 Dollar wandern so gesehen vom Regierungskonto auf das Konto einer Geschäftsbank.
Schritt 3: Die Geschäftsbanken wollen keine zusätzlichen Reserven und wechseln diese gegen Schatzbriefe. Damit reduzieren sie Zentralbankanlagen und Zentralbankschulden. Die Zentralbank begünstigt diesen Wechsel durch Anpassung der Zinsrate.
Schritt 4: Im Ergebnis steigt die Ausgabe von Schatzanleihen durch das Schatzamt, weniger jedoch die Menge von Zentralbankgeld.
So gesehen, verschwindet das Helikoptergeld schrittweise aus der Bilanz.
Die Autoren gelangen zu der Schlussfolgerung, dass bei niedrigen Zinsen Helikoptergeld genauso wirkungsvoll ist wie jede durch Bundesanleihen finanzierte Steuersenkung oder Infrastrukturinvestition in Kombination mit Quantitative Easing.[14]
Geschichte
Vorstellungen einer direkten Transferzahlung an Bürger oder einer Ausweitung der Geldmenge zur Staatsfinanzierung wurden schon vor der Diskussion um „Helikoptergeld“ von Major Douglas, dem Social Credit Movement und Silvio Gesell in seiner Freiwirtschaftslehre vertreten. Diese Konzepte wurden teilweise aufgrund der angeblichen Verbindungen oder Übereinstimmungen mit der Geldschöpfungspraxis sozialistischer oder faschistischer Regierungssysteme diskreditiert.[15][16][17][18]
Die erfolgreiche Wirtschaftspolitik Korekiyo Takahashis, des „japanischen Keynes“, während der Weltwirtschaftskrise beruhte auf monetärer Staatsfinanzierung zur Ankurbelung der Wirtschaft und Abwertung des Außenwertes der Währung. Es gelang Takahashi, die schwere Depression Japans in den 30er Jahren durch Abkopplung der Währung vom Goldstandard und direkte Finanzierung der Staatsausgaben ohne erhebliche inflatorische Wirkung zu bewältigen.[19][20][21]
John Maynard Keynes hatte in seinem Werk Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes vorgeschlagen, Geld in ungenutzten Bergwerken zu vergraben, wo es von Arbeitslosen ausgegraben werden könnte. Der Effekt wäre derselbe wie bei einer Zunahme der Goldgewinnung in einer Goldmine.[22]
Anatole Kaletsky bezeichnete die Ausgabe von Geldgeschenken an die Bürger als “quantitative easing for the people”,[23] ein Konzept, das 2014 auch von John Muellbauer unterstützt wurde.[24]
Zur Bekämpfung der Finanzkrise ab 2007 sowie der darauffolgenden Eurokrise gingen viele Notenbanken zu einer stark expansiven Geldpolitik über. Als diese Maßnahmen nicht die gewünschte stimulierende Wirkung auf die Konjunktur zeigten, starteten verschiedene Notenbanken von reichen Ländern sogenannte Quantitative Lockerungs-Programme (oder QE, von englisch quantitative easing) und kauften im großen Stil private Anleihen und/oder Staatsanleihen auf. Da auch diese Maßnahmen noch nicht den gewünschten Wirtschaftsaufschwung brachten, führten mehrere Notenbanken Negativzinsen ein. Die Ausgabe von Helikoptergeld wäre eine weitergehende Maßnahme nach dem eingestandenen Scheitern aller bisher getroffenen Maßnahmen.
Eine Einführung von direktem Transfer von Zentralgeld wurde am ehesten für Japan empfohlen[25] und erwartet.[26]
Im Februar 2020 kündigte die chinesische Regierung an, den festen Einwohnern und Einwohnerinnen der Sonderverwaltungszone Hongkong Helikoptergeld zu zahlen, um die finanziell geschwächte Metropole nach den monatelangen Protesten und dem Ausbruch des Coronavirus finanziell zu unterstützen. Mit Berufung auf die Bekanntgabe des Haushaltsplans sind rund 1.180 Euro (10.000 HK-Dollar) pro Person vorgesehen.[27][28]
Der US-Senat billigte im März 2020 im Zuge der Corona-Krise ein Hilfspaket, das unter anderem „Schecks von 1200 Dollar für erwachsene US-Bürgerinnen und US-Bürger“ vorsieht[29]. Das Paket muss auch noch im Repräsentantenhaus bestätigt werden. Finanziert werden soll es zumindest teilweise durch neue Schulden.
Rechtlicher Rahmen
Die Neue Zürcher Zeitung bezeichnete direkte Transferzahlungen von Zentralbankgeld in den meisten Ländern als illegal. „Wer die Idee deswegen aber als Hirngespinst abtut, unterschätzt die Biegsamkeit von Gesetzen und vergisst, dass vor zehn Jahren auch die Vorstellung negativer Zinsen bestenfalls als Scherz am Rand eines kalten Buffets taugte. Helikoptergeld, von der Financial Times bereits aktiv propagiert, dürfte manchem Geldpolitiker nicht mehr nur als surreales Gedankenexperiment erscheinen“.[30]
In Der Zeit wurde dargestellt, dass die gegenwärtigen Regelungen der EU Helikoptergeld nicht zulassen.[31] Es handele sich hier um die in Art. 123 Abs. 1 des EU-Vertrags von Lissabon (ex-Art. 101 EGV) verbotene monetäre Staatsfinanzierung.[32] Sie sei verboten, weil sie zur Inflation beitrage.[33]
Ein direkter Geldtransfer der Zentralbank an Bürger ist jedoch nicht explizit verboten. Experten wie etwa Jens Weidmann beurteilen dies jedoch als Kompetenzüberschreitung der Zentralbank, da diese keine Wirtschaftspolitik betreiben dürfe.[34][35] Außerdem wäre nach Art. 218 EUV eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Rat notwendig.[36]
Studie der Deutschen Bank
In einer Studie untersuchte ein Experten-Team der Deutschen Bank die Realisierbarkeit und die vermutlichen Effekte der Einführung des direkten Zentralgeldtransfers. Im geschichtlichen Teil der Studie wird aufgezeigt, dass die monetäre Staatsfinanzierung, also die Finanzierung von Staatsausgaben durch „Gelddrucken“, in der Geschichte ein häufiger Vorgang gewesen ist. Auch die dabei teilweise ausgelöste Inflation war vielfach die beabsichtigte oder eine in Kauf genommene Wirkung der Vergrößerung der Geldmenge. Ziele waren etwa die Reduktion von Schulden, der Nachweis der Zahlungsunfähigkeit angesichts von Reparationsforderungen (Weimarer Republik), die Finanzierung von Kriegskosten (Erster Weltkrieg und Zweiter Weltkrieg) und die Ankurbelung der Wirtschaft durch erhöhte Staatsausgaben (Japan 1930er Jahre).
Die Ökonomen der Deutschen Bank halten das Konzept für ein wirksames Mittel bei Rezession und Deflation, wirksamer als die bisher eingesetzten Instrumente der Geldpolitik. Trotz der rechtlichen Schranken sehen sie Hintertüren für „Helikoptergeld“: Die Europäische Zentralbank könne beispielsweise extrem langfristige Anleihen öffentlicher Kreditgeber wie der Europäischen Investitionsbank (EIB) zu einem Zins bei Null kaufen, um öffentliche Investitionen zu finanzieren. Zudem seien direkte Geldtransfers an Bürger und Unternehmen unter Umgehung des Staates möglich. „Ironischerweise“, so die Studie, „sei diese besonders unkonventionelle Variante des Helikoptergeldes rechtlich leichter durchzusetzen“.[37]
Umfrage der ING Oktober 2016
Im Oktober 2016 wurde das Ergebnis einer Internet-Umfrage von Ipsos im Auftrag der ING bei etwa 12.000 Verbrauchern in 12 europäischen Ländern veröffentlicht. Ziel war, festzustellen, wie Konsumenten zusätzliches transferiertes Geld ausgeben würden. Annahme war, dass sie ein Jahr lang jeden Monat 200 Euro auf ihr Konto überwiesen bekämen.
Nach Darstellung des Handelsblatts war das Ergebnis ernüchternd: Die meisten der Befragten (52 %) würden das Geld eher sparen, nur 26 % das meiste ausgeben, 15 % Schulden tilgen. Ian Bright, Volkswirt von ING hält die Maßnahme daher für ineffektiv. Er hält eine Finanzierung staatlicher Infrastrukturausgaben, Steuersenkungen oder die Verringerung der Staatsschulden für sinnvoller als die direkte Auszahlung an den Bürger. Der Europäischen Zentralbank ist es jedoch nicht erlaubt, Regierungen zu finanzieren.[38]
Die Berichte der ING stellen darüber hinaus dar, dass ein Großteil der Menschen in Europa das Konzept bejaht (54 %, in Deutschland 48 %, Italien 69 %). Die meisten Befragten bezweifelten jedoch, dass die Europäische Zentralbank mehr Wachstum und Inflation erreichen könnte. In Deutschland nähmen das gerade mal 31 % (Wachstum) bzw. 35 % (Inflation) an. 39 % nehmen demgegenüber an, dass Helikoptergeld keine Auswirkung auf die ökonomische Entwicklung hätte. Im Eurozonen-Durchschnitt ist dieses Verhältnis mit 42 % zu 32 % deutlich hoffnungsvoller als in Deutschland. Ältere Menschen waren bei der Umfrage insgesamt kritischer, am aufgeschlossensten von allen Nationalitäten waren die Italiener.
Der Effekt der Maßnahme wird auf 2 % des BIP geschätzt, bei einem Einsatz von 8 % des BIP als Finanzierungshöhe des Helikoptergeldes (816 Milliarden Euro in einem Jahr).[39][40]
Mediale Aufmerksamkeit
In den Medien tauchte der Begriff des Helikoptergeldes erstmals 2002 auf, nachdem der damalige Gouverneur der US-Notenbank Fed, Ben Bernanke, in einer Ansprache Japan Helikoptergeld zur Bekämpfung seiner zähen Deflation empfohlen hatte.[41][42]
In einer breiteren Öffentlichkeit wurde die Idee ab 2012 diskutiert, als deutlich wurde, dass die Wirtschaft stagnierte und die Konjunktur nicht in Gang gebracht werden konnte.
Über 1,5 Bio. Euro wurden durch Quantitative Easing in den Geldmarkt gepumpt, aber das neugeschaffene Geld wurde nur gespart, nicht ausgegeben. Das Geld sickerte nicht, wie beabsichtigt, in die Realwirtschaft ein, es gab weder mehr Konsum noch verstärkte Investitionen. Die Maßnahmen verpuffen bei den Banken und Finanzmärkten und schaffen eine Finanzblase.[43][44] Die Welt stellt in einer Infografik dar, dass die Inflationsrate der Euro-Zone nahe bei 0 verharrt, obwohl sich die Bilanzsumme der Zentralbank extrem erhöht.[36]
Im März 2015 unterschrieben 19 Hochschullehrer, darunter viele Ökonomen, einen Brief und veröffentlichten ihn in der Financial Times. Unter den Professoren waren Robert Skidelsky, David Graeber, Anne Pettifor, Richard A. Werner, Guy Standing, Joseph Huber, Helge Peukert, Steve Keen und Nigel Dodd. Die Fakten zeigten klar, schrieben sie, dass die bisherigen Maßnahmen des “quantitative easing” kein geeignetes Mittel für die Steigerung der Beschäftigung oder des BIP seien. Die Maßnahmen dienten nur den Wohlhabenden, die von Vermögenswerten profitierten. Die traditionelle Geldpolitik sei nicht länger wirksam. Neugeschaffenes Geld müsse direkt in die Wirtschaft „injiziert“ werden.
„Anstatt in die Finanzmärkte zu investieren, sollte das neue Zentralbankgeld besser für Regierungsausgaben (zum Beispiel für Investitionen in die Infrastruktur) verwendet werden; alternativ könnte man jedem EU-Bürger 19 Monate lang jeweils 175 Euro pro Monat überweisen, Geld, das man für Schuldentilgung oder Konsum einsetzen könnte. Durch die direkte Förderung von Ausgaben und Beschäftigung würde jeder dieser Wege mehr zum Erreichen der Ziele der EZB beitragen als das konventionelle QE.“[45]
Während einer Pressekonferenz wurde Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank EZB, im März 2016 auf Helikoptergeld angesprochen. Gemäß Draghi habe man im Zentralbankrat bisher nicht darüber nachgedacht oder gesprochen. Er sprach jedoch auch von einem „sehr interessanten Konzept“, das derzeit unter anderem unter akademischen Ökonomen diskutiert werde und auch „viele verschiedene Dinge“ bedeuten könne.[46]
Seit März 2016 gab es nach Angaben der Welt 10 bis 30 Nachrichten täglich zu dem früher völlig unbeachteten Thema. In einer Grafik stellt die Welt den deutlichen Zusammenhang zwischen niedriger Inflationserwartung und Häufigkeit des Themas in den Medien von April 2015 bis April 2016 dar.[36]
Beurteilung durch Ökonomen und Politiker
Ablehnung
Besonders in Deutschland sind viele Ökonomen und Politiker[47] gegenüber Helikoptergeld skeptisch eingestellt.[36] Helikoptergeld könne gefährliche politische Präzedenzfälle schaffen und die Illusion nähren, Notenbanken könnten für die Bürger und Regierungen einfach immer mehr Geld drucken und damit die Probleme lösen.[48][49][50]
Strikt gegen die Ausgabe von Helikoptergeld ist Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank. Laut Weidmann ist Geldpolitik kein Allheilmittel, es ersetze nicht notwendige Reformen in einzelnen Ländern und löse auch nicht die Wachstumsprobleme Europas. Außerdem seien Geldgeschenke an die Bürger „eine hochpolitische Entscheidung“, die Regierungen und Parlamente fällen müssten. „Die Notenbanken haben dazu kein Mandat, auch weil damit eine massive Umverteilung verbunden wäre“, sagte Weidmann.[51]
Die Ausgabe von Helikoptergeld birgt nach Darstellung der Kritiker große Gefahren.[52][53] Die Bürger könnten sich daran gewöhnen, dass sie Geld nicht mehr durch Arbeit verdienen müssten. Bei einer nächsten Krise würden Wähler oder Politiker fordern, dass die Zentralbank erneut Helikoptergeld herausgibt. Die Menschen und Wirtschaft eines Landes würden stark verunsichert über die künftige Inflation mit womöglich dramatischen Folgen für Ersparnisse, Investitionen und Wachstumsaussichten. Das Vertrauen der Bürger in die Geldordnung und die Notenbanken ginge verloren.[54]
Nach Auffassung von Claudio Borio, Piti Disyatat und Anna Zabai kostet die übliche Konzeption von Helikoptergeld einen hohen Preis. Es bedeute die dauerhafte Aufgabe der Geldpolitik, da seine Wirksamkeit voraussetzte, dass die Zinsen bei 0 blieben. Nur unter dieser Voraussetzung könne ein zentral finanziertes Fiskalprogramm expansiver sein als ein schuldgeldfinanziertes Programm. Ohne diese Zinsvoraussetzung sei nach dem Modell eher eine begrenzte zusätzliche Wirkung der monetären Finanzierung zu erwarten. Ihre Schlussfolgerung ist: Etwas wie ein „free lunch“ kann in der Wirtschaft nicht existieren.[55]
Befürwortung
Es gibt jedoch auch maßgebliche Fürsprecher für das Konzept Helikoptergeld, so Adair Turner,[56] ehemaliger Chef der britischen Finanzmarktaufsicht FSA und Lawrence Summers, ehemaliger US-Finanzminister unter Bill Clinton.[57] Hauptgrund der Befürworter ist, dass die bisherigen Möglichkeiten der Geldpolitik ausgereizt seien, sodass als letztes Mittel der direkte Transfer übrig bleibe.[26]
John Muellbauer begründete eine Ausweitung der Geldmenge durch Transferzahlungen an Bürger am 23. Dezember 2014 mit den Erfahrungen aus den Steuernachlässen der USA in den Jahren 2001 und 2008. Zwischen 20 und 40 % des Geldes wurde 2001 zum großen Teil in einem halben Jahr für kurzfristige Konsumgüter ausgegeben, 2008 dagegen ein Großteil für langlebige wie Autos. Die Besorgnis, dieses Geld würde nur gespart werden und nicht den Wirtschaftskreislauf in Gang bringen, habe sich nicht erfüllt. Der stimulierende Effekt auf die Wirtschaft sei besonders im zweiten Fall sehr deutlich ausgefallen. Den Effekt eines Transfers von 500 Euro pro Haushalt berechnet Muellbauer auf 1,1 % bis 2 % des BSP für Länder wie Spanien, Portugal und Griechenland. Wegen der hohen Sparquote in Deutschland würde hier nur ein Wachstum von 0,5 % ausgelöst. Eine solche Maßnahme der direkten finanziellen Förderung würde außerdem die Zustimmung der Bürger zu Europa vor allem in den wirtschaftlich angeschlagenen und sozial besonders stark getroffenen Ländern verstärken.
Die Geldschöpfung würde außerdem den Staatshaushalt nicht durch weitere Schuldenaufnahme belasten, wie dies bei kreditfinanzierten Konjunkturprogrammen der Fall war, die die Staatsverschuldung in unbezahlbare Höhen getrieben haben, da Tilgung und Zins über höhere Steuern oder Kürzungen des Haushalts bezahlt werden müssten.
Wirtschaftswissenschaftler weisen außerdem darauf hin, dass die Ausweitung der Geldmenge im Effekt durch Transferzahlungen oder durch Kauf von Anleihen gleich sei. Beim Transfer an die Bürger würde jedoch der Konsum direkt angekurbelt, während die Kapitalvergrößerung der Banken nur das Angebot von Krediten erhöhe. Diese Bankkredite stünden für Investitionen, aber kaum für Konsum zur Verfügung. Es fehle der jetzigen Wirtschaft aber nicht an der Ausweitung der Produktion durch Investitionen, sondern an der Ausweitung der Konsumnachfrage. Die Verbilligung von Krediten, die nicht abgerufen würden, schaffe letztlich nur eine Geldblase, während ein Transfer von zinslosem Geld an die Bürger den Konsum direkt ankurbeln würde.[58][59]
Ökonom Romain Baeriswyl von der Schweizerischen Nationalbank schreibt, dass Zentralbanken die Teuerungsraten durch pauschale Geldüberweisungen an die Bürger besser kontrollieren könnten als mit der Manipulation von Kreditmärkten und Zinsen. Dadurch würden im Gegensatz zu den bisher üblichen Maßnahmen kaum finanzielle Ungleichgewichte entstehen.[60]
Das Argument, diese Maßnahme würde das Vertrauen in die Währung erschüttern, weisen Befürworter zurück, da im Gegenteil das Erreichen des Inflationsziels gegenüber der gegenwärtigen Deflation und der Wirtschaftsstagnation erst wieder Vertrauen schaffe. Die Deflation drücke gerade den Vertrauensverlust aus.[24]
Auch der Anreiz, durch Arbeit Geld zu verdienen, ginge nicht verloren, denn Arbeitslosigkeit sei nicht die Folge von Arbeitsscheu, sondern vom Mangel an Arbeitsplätzen.[24]
Es sei auch nicht unethisch, Arme auf diese Weise zu unterstützen, weil die bisherige Währungspolitik eher die Reichen gefördert habe.[24]
Prof. Marcel Fratzscher, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, schließt Helikoptergeld in die Maßnahmen ein, die unter Umständen zu berücksichtigen seien, damit die Krise in Europa überwunden werden könne, hält sie aber für praktisch schwer umzusetzen.[36]
Kritik auf der geldtheoretischen Ebene
Während Kritiker wie Otmar Issing die Debatte zum Helikoptergeld für „verheerend“ und eine „totale Geistesverwirrung“ halten, für eine „Bankrotterklärung der Geldpolitik“,[61] äußert Thomas Mayer Zweifel am bisherigen Geldsystem.
Ökonomen wie Mayer fordern die Überwindung des bisherigen theoretischen Rahmens der Geldpolitik und der Geldtheorie. Das Geldsystem sei in der bestehenden Form nicht mehr lebensfähig und schaffe nur neue Blasen auf den Finanzmärkten. Während bisher Geld nur als Schuldgeld aufgefasst worden sei, müsse Geld als „Reputationsgeld“ interpretiert werden. Helikoptergeld etwa werde nicht gegen eine neue Forderung produziert wie bisheriges Geld. Sein Wert hänge ganz allein davon ab, ob der Nutzer erwarte, das Geld gegen andere Dinge eintauschen zu können. Auch Gold sei in diesem Sinne Reputationsgeld. Diese Geldform diene nicht politischen Zwecken wie einer angestrebten Inflationsrate, sondern mache Geld – wie früher das Gold – gerade wieder zu einem aufgrund seiner Knappheit begehrten und geschätzten Aufbewahrungs- und Tauschmittel.[62]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Helikoptergeld für die Schweiz? In: Cash. 14. März 2016.
- So könnte das Konzept „Helikoptergeld“ funktionieren. In: Die Welt. 21. März 2016.
- Matthias Kroll: We print money to bail out banks. Why can’t we do it to solve climate change? In: The Guardian. 30. Januar 2016, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 23. April 2016]).
- Simon Wren-Lewis: People’s QE and Corbyn’s QE. mainly macro, 16. August 2015, abgerufen am 20. September 2015.
- Milton Friedman: Optimum Quantity of Money. Aldine Publishing Company, 1969, S. 4 ff.
Nachdruck: Milton Friedman: The Optimum Quantity Of Money. Transaction Publishers, 2005, ISBN 1-4128-3809-6 (books.google.de [abgerufen am 7. April 2016]). - Kampf gegen Deflation: Heikle Helikopter-Phantasien. In: Neue Zürcher Zeitung. 20. März 2016.
- Brachiale Methoden der Geldpolitik. In: Neue Zürcher Zeitung. 16. Februar 2016.
- Laurence S. Seidman: Automatic Fiscal Policies to Combat Recessions. Routledge, 2015, ISBN 978-1-317-47627-6 (online [abgerufen am 7. April 2016]).
- Thomas Mayer: Die neue Ordnung des Geldes: Warum wir eine Geldreform brauchen. FinanzBuch Verlag, 2014, ISBN 978-3-86248-402-7 (online [abgerufen am 7. April 2016]).
- Helikoptergeld: Flugwetter für Geldpolitiker. In: Neue Zürcher Zeitung. 1. April 2016.
- Kevin Dowd, Martin Hutchinson: Alchemists of Loss: How modern finance and government intervention crashed the financial system. John Wiley & Sons, 2010, ISBN 978-0-470-68996-7 (online [abgerufen am 7. April 2016]).
- Gastkommentar zu Helikoptergeld: Ein Rezept wie vom Lügenbaron Münchhausen. In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 7. April 2016.
- Laurence S. Seidman: Automatic Fiscal Policies to Combat Recessions. Routledge, 2015, ISBN 978-1-317-47627-6 (online [abgerufen am 7. April 2016]).
- Stephen Cecchetti, Kim Schoenholtz: A primer on helicopter money. In: VoxEU.org. 19. August 2016, abgerufen am 10. Februar 2017.
- Frances Hutchinson: Political Economy of Social Credit and Guild Socialism. Routledge, London 1997, ISBN 0-415-14709-3.
- Janine Stingel: Social Discredit: Anti-Semitism, Social Credit and the Jewish Response. McGill-Queen’s University Press, Montreal 2000, ISBN 0-7735-2010-4, S. 13.
- John L. Finlay: Social Credit: The English Origins. McGill-Queens University Press, Montreal 1972, ISBN 0-7735-0111-8, S. 105.
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- cash.ch: «Helikoptergeld ist eine Option für Japan» | Alle | News | CASH. cash.ch, abgerufen am 22. April 2016.
- Philip Plickert, Patrick Welter: Geldpolitik: Wo Helikopter-Geld am ehesten vom Himmel fällt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 21. April 2016, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 22. April 2016]).
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- Stefan Wolff: Coronavirus: „Helikoptergeld“ für Hongkong. ARD.de, abgerufen am 27. Februar 2020.
- US-Senat billigt größtes Hilfspaket der Geschichte. zeit.de, abgerufen am 26. März 2020.
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- “Helicopter Money” wird gesellschaftsfähig. In: Zeit online. 5. Februar 2016.
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- Deutsche Bundesbank – Themen – Warum ist eine Staatsfinanzierung durch Gelddrucken verboten? (Nicht mehr online verfügbar.) bundesbank.de, archiviert vom Original am 22. April 2016; abgerufen am 22. April 2016.
- n-tv Nachrichtenfernsehen: Keine Geldgeschenke: EZB erteilt „Helikoptergeld“ Absage. n-tv.de, abgerufen am 22. April 2016.
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- A. Ettel, M. Greive, H. Zschäpitz: Das unkalkulierbare Risiko des Helikoptergeldes. In: Welt Online. 21. April 2016 (welt.de [abgerufen am 23. April 2016]).
- Deutsche Bank zu Helikoptergeld: Ein Scheck für jedermann. handelsblatt.com, abgerufen am 22. April 2016.
- Bank-Studie: Helikopter-Geld würde wohl nicht ausgegeben werden. (handelsblatt.com [abgerufen am 10. Februar 2017]).
- https://www.ing-diba.de/pdf/ueber-uns/presse/publikationen/ing-diba-economic-analysis-iis-helicopter-money-2016-181016.pdf
- https://www.ing.nl/media/ING_EBZ_helicopter-money_tcm162-111694.pdf
- Remarks by Governor Ben S. Bernanke before the National Economists Club, Washington, D.C., 21. November 2002. auf: www.federalreserve.gov
- Wenn es Geld vom Himmel regnet. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 11. März 2016.
- nzz.ch
- wiwo.de
- Better ways to boost eurozone economy and employment. In: Financial Times. 26. März 2015, ISSN 0307-1766 (ft.com [abgerufen am 23. April 2016]).
- Mario Draghi: „Helikoptergeld“ ist ein sehr interessantes Konzept. In: finanzen100.de, 21. März 2016.
- Deutschland probt den Aufstand gegen das Helikoptergeld. In: Die Welt. 27. März 2016.
- Was ist Helikoptergeld? So funktioniert der Billig-Trick der EZB. In: Focus online. 20. März 2016.
- Debatte über Helikoptergeld ist Geistesverwirrung. In: Die Welt. 23. März 2016.
- Kommentar zum Helikoptergeld: Euro-Geistesverwirrung. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 23. März 2016.
- 5000 Euro für jeden?: „Helikoptergeld“ – wie die EZB Pläne dementiert und doch die Debatte befeuert – Politik. tagesspiegel.de, abgerufen am 7. April 2016.
- Inflation: G20 geben „Helikopter-Geld für alle“. handelsblatt.com, abgerufen am 7. April 2016.
- Tobias Kaiser: So könnte das Konzept „Helikoptergeld“ funktionieren. In: Welt Online. 21. März 2016 (online [abgerufen am 7. April 2016]).
- Helikoptergeld: Flugwetter für Geldpolitiker. In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 7. April 2016.
- Claudio Borio, Piti Disyatat, Anna Zabai: Helicopter money: The illusion of a free lunch. In: VoxEU.org. 24. Mai 2016, abgerufen am 10. Februar 2017.
- Ein Plädoyer für Helikoptergeld. Fazit – das Wirtschaftsblog, abgerufen am 25. April 2016.
- Debatte um EZB: Jens Weidmann warnt vor „Helikoptergeld“ – Staatsfinanzierung durch Gelddrucken. In: Der Tagesspiegel. 19. März 2016.
- W. H. Buiter: The Simple Analytics of Helicopter Money: Why It Works – Always. In: Economics. In: The Open-Access. Open-Assessment E-Journal, 8 (2014–2028), S. 1–51. doi:10.5018/economics-ejournal.ja.2014-28
- J. Duca, J. Muellbauer, A. Murphy: Housing Markets and the Financial Crisis of 2007–2009: Lessons for the Future. In: Journal of Financial Stability. 6(4), 2010, S. 203–217.
- Sebastian Bräuer: Vollgeld-Initiative will das Wachstum der Banken bremsen. NZZ am Sonntag, 8. Januar 2017, S. 27.
- Ex-EZB-Chefvolkswirt Issing: „Helikoptergeld“ wäre Bankrotterklärung. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 23. März 2016, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 25. April 2016]).
- Thomas Mayer zu Helikoptergeld: „Ich habe große Zweifel an unserem Geldsystem“. handelsblatt.com, abgerufen am 25. April 2016.