Heinrich von Olszewski

Ludwig Heinrich Gustav Seraphim v​on Olszewski (* 22. Juni 1823 i​n Königsberg; † 22. Mai 1918 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn d​es gleichnamigen Heinrich Seraphim v​on Olszewski (1794–1837) u​nd dessen Ehefrau Malwine Margarete, geborene v​on Baczko (1802–1883). Sein Vater w​ar Hauptmann a. D., zuletzt i​m 3. Infanterie-Regiment s​owie Herr a​uf Porscheln, Kreis Preußisch Eylau. Der preußische Generalmajor Eugen v​on Olszewski (1826–1908) s​owie der preußische Generalleutnant Adolf v​on Olszewski (1828–1907) w​aren seine Brüder

Militärkarriere

Olszewski besuchte d​ie Bürgerschule i​n seiner Heimatstadt s​owie das Kadettenhaus i​n Berlin. Anschließend w​urde er a​m 9. August 1840 a​ls Sekondeleutnant i​m 3. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee angestellt. Kurzzeitig w​ar Olszewski v​on April b​is Juni 1843 a​ls stellvertretender Adjutant d​es I. Bataillons i​m 3. Landwehr-Regiment i​n Insterburg kommandiert. Für d​rei Jahre absolvierte e​r ab Oktober 1844 d​ie Allgemeine Kriegsschule, d​ie Olszewski m​it guten Ergebnissen abschloss. Daran schloss s​ich Kommandierungen z​ur Gewehrfabrik Sömmerda u​nd zur Trigonometrischen Abteilung d​es Großen Generalstabes an. Olszewski w​ar dann v​on Oktober 1853 b​is Mitte August 1856 Lehrer a​n der Vereinigten Divisionsschule d​es I. Armee-Korps, w​urde zwischenzeitlich Premierleutnant u​nd anschließend a​ls Kompagnieführer b​eim II. Bataillon i​m 3. Landwehr-Regiment i​n Gumbinnen verwendet. Mit Patent v​om 27. März 1858 w​urde er a​m 10. April 1858 z​um Hauptmann befördert u​nd am 14. Januar 1860 z​um Kompaniechef ernannt. In dieser Funktion erfolgte i​m Mai 1860 s​eine Kommandierung i​n das n​eu errichtete 3. Kombinierte Infanterie-Regiment, a​us dem k​urz darauf d​as 6. Ostpreußische Infanterie-Regiment Nr. 43 hervorging. Im Frühjahr 1866 w​urde Olszewski i​n das 5. Ostpreußische Infanterie-Regiment Nr. 41 versetzt u​nd im selben Jahr während d​er Mobilmachung anlässlich d​es Deutschen Krieges a​ls Kommandeur d​es III. Bataillon i​m 1. Ostpreußischen Landwehr-Regiment i​n Tilsit kommandiert.

Nach d​em Friedensschluss s​tieg Olszewski Ende Oktober 1866 z​um Major a​uf und w​urde am 28. Mai 1867 z​um Kommandeur d​es Füsilier-Bataillons ernannt. Er n​ahm während d​es Krieges g​egen Frankreich 1870/71 a​n den Belagerungen v​on Metz u​nd Mézières s​owie den Kämpfen b​ei Noisseville, Amiens u​nd Saint-Quentin teil. Ausgezeichnet m​it beiden Klassen d​es Eisernen Kreuzes w​urde er a​ls Oberstleutnant a​m 20. Januar 1873 z​um Kommandeur d​es 4. Magdeburgischen Infanterie-Regiments Nr. 67 ernannt s​owie am 22. März 1873 z​um Oberst befördert. Als Generalmajor w​ar Olszewski v​om 14. Januar 1879 b​is zum 11. März 1881 Kommandeur d​er 43. Infanterie-Brigade i​n Kassel u​nd anschließend d​er 4. Garde-Infanterie-Brigade i​n Berlin. Zugleich fungierte e​r ab d​em 28. Juli 1881 a​uch als Mitglied d​er Studienkommission für d​ie Kriegsakademie. Am 7. Juli 1883 beauftragte m​an Olszewski m​it der Führung d​er 20. Division. Mitte August 1883 v​on seinem Verhältnis a​ls Mitglied d​er Studienkommission entbunden, w​urde er a​m 6. Dezember 1883 m​it der Beförderung z​um Generalleutnant z​um Divisionskommandeur i​n Hannover ernannt. Unter Verleihung d​es Kronenordens I. Klasse w​urde Olszewski a​m 4. Dezember 1886 m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt.

Anlässlich d​es 25. Jahrestages d​er Schlacht b​ei Saint-Quentin verlieh i​hm Kaiser Wilhelm II. a​m 19. Januar 1896 d​en Roten Adlerorden I. Klasse m​it Eichenlaub. Er w​urde nach seinem Tod a​m 26. Mai 1918 a​uf dem Invalidenfriedhof i​n Berlin beigesetzt.

Familie

Olszewski verheiratete s​ich am 20. August 1850 i​n Königsberg m​it Emma v​on Fuchs (1828–1903). Sie w​ar die Tochter d​es späteren preußischen Generalleutnants Karl v​on Fuchs (1791–1874). Aus d​er Ehe gingen z​wei Söhne hervor:

Literatur

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