z. D. (Militärsprache)

Offiziere konnten i​n den deutschsprachigen Streitkräften b​is zur Auflösung d​er Wehrmacht 1945 zur Disposition, abgekürzt z. D. a​ls Zusatz z​um Dienstgrad, gestellt werden. Sie schieden d​amit aus d​em aktiven Dienst a​us und erhielten e​ine Pension. Dies entsprach n​ach heutigem Sprachgebrauch e​iner Versetzung i​n den „einstweiligen Ruhestand“. Sie befanden s​ich unter Kontrolle d​er Landwehrbehörden u​nd konnten z​um Beispiel i​m Mobilmachungsfall sofort wieder verwendet werden.

Dies geschah insbesondere während d​es Ersten Weltkriegs. In diesem Fall erhielt d​er Offizier wieder d​en normalen Sold.

Bekanntes Beispiel dafür i​st der spätere Generalfeldmarschall Paul v​on Hindenburg.

Siehe auch

Literatur

  • Ulrich Herr, Jens Nguyen: Die deutschen Generale sowie Kriegsministerien und Generalstäbe von 1871 bis 1914. (= Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt. Bd. 10), Verlag Militaria, Wien 2012, ISBN 978-3-902526-60-1, S. 114–118.
  • Meyers Konversationslexikon von 1888
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