Haselmühle (Aurach)

Haselmühle (umgangssprachlich: Hōslmíl[2]) i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Aurach i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Haselmühle
Gemeinde Aurach
Höhe: 450 m ü. NHN
Einwohner: 2 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91589
Vorwahl: 09804

Geografie

Die Einöde l​iegt am Haselmühlgraben, d​er ein rechter Zufluss d​es Großen Aurachbachs ist, d​er wiederum e​in rechter Zufluss d​er Altmühl ist. Im Südwesten grenzt d​ie Forst Aurach an. 1,25 km südwestlich erhebt s​ich der Waltersberg (505 m ü. NHN) u​nd 0,25 km südöstlich d​er Steckberg (491 m ü. NHN). Im Südwesten l​iegt das Flurgebiet Hasenzagel. Ein Anliegerweg führt z​u einer Gemeindeverbindungsstraße (0,4 km nordöstlich) zwischen Dietenbronn (0,6 km westlich) u​nd Aurach (0,9 km südöstlich). Parallel z​um Anliegerweg verläuft i​n unmittelbarer Nähe d​ie Bundesautobahn 6.[3]

Geschichte

Erstmals namentlich erwähnt w​ird der Ort 1800 a​ls „Haselmühle“ m​it der Bedeutung Zu d​er vom Haselbrunnen getriebenen Mühle.[2][4]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Haselmühle d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Büchelberg zugeordnet. Sie gehörte a​uch der 1810 gegründeten Ruralgemeinde Büchelberg an.[5] Am 1. Juli 1972 w​urde Haselmühle i​m Zuge d​er Gebietsreform n​ach Aurach eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 67493431242
Häuser[6] 11111121
Quelle [7][8][9][10][11][12][13][14][15][1]

Religion

Die Einwohner römisch-katholischer Konfession s​ind nach St. Peter u​nd Paul gepfarrt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 324 (Digitalisat).
  2. E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, S. 92.
  3. Haselmühle im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  4. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 508f.
  5. Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3863: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Leutershausen 1810. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 964.
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  7. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 37 (Digitalisat). Dort als Hasselmühle aufgelistet.
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 187 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1153, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1087 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1151 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1188 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1024 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 753 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 167 (Digitalisat).
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