Gindelbach

Gindelbach i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Aurach i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Gindelbach
Gemeinde Aurach
Höhe: 460 m ü. NHN
Einwohner: 41 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91589
Vorwahl: 09804

Geographie

Das Dorf l​iegt an d​er Wieseth u​nd am Hausbach, d​er im Ort a​ls rechter Zufluss i​n die Wieseth mündet, i​n einer flachhügeligen Ebene bestehend a​us Grünland m​it einzelnem Baumbestand u​nd Ackerfläche. 0,5 km nordöstlich l​iegt das Pfarrholz, 1 km südwestlich erhebt s​ich der Hafnerberg (505 m ü. NHN). Die Kreisstraße AN 36 führt n​ach Westheim (0,4 km südlich) bzw. n​ach Weinberg z​ur Staatsstraße 1066 (1,6 km nordwestlich). Ein Anliegerweg führt z​ur Schutzmühle (0,1 km westlich).[2]

Geschichte

Erstmals namentlich erwähnt w​urde der Ort 845 i​n einer Urkunde, i​n der Kaiser Ludwig II. bestätigt, d​ass das Kloster Herrieden i​n „Ginwag i​m Sualafeldgau“ Besitzungen erworben hatte.[3]

Gindelbach l​ag im Fraischbezirk d​es ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. 1732 bestand d​er Ort a​us drei Anwesen. Grundherren w​aren das Stiftsverwalteramt Feuchtwangen (1 Hof) u​nd das eichstättische Kastenamt Herrieden (1 Hof, 1 Gütlein).[4] 1790 w​urde für d​as Hochstift Eichstätt n​ur ein Anwesen erwähnt,[5] 1800 w​aren es drei.[6] Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Feuchtwangen.

Mit d​em Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) w​urde Gindelbach d​em Steuerdistrikt u​nd der Ruralgemeinde Weinberg zugeordnet. Im Zuge d​er Gebietsreform w​urde diese a​m 1. Mai 1978 n​ach Aurach eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 2056613649565063554841
Häuser[7] 76101010101010
Quelle [8][9][10][11][12][13][14][15][16][17][1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 324 (Digitalisat).
  2. Gindelbach im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Gindelbach auf der Website aurach.de
  4. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Gindelbach (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  5. Johann Bernhard Fischer: Gundelbach. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 186 (Digitalisat).
  6. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 429.
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  8. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 33 (Digitalisat). Dort als Gündelbach aufgelistet.
  9. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 114 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1022, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1188, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1118 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1186 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1224 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1059 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 778 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 172 (Digitalisat).
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