Elbleinsmühle

Elbleinsmühle i​st ein Wohnplatz d​er Gemeinde Aurach i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Elbleinsmühle
Gemeinde Aurach
Höhe: 453 m ü. NHN
Postleitzahl: 91589
Vorwahl: 09804

Geographie

Die Einöde bestehend a​us einem Wohngebäude m​it eigener Hausnummerierung u​nd fünf Nebengebäuden l​iegt an d​er Wieseth u​nd am Seitzenbronner Bach, d​er im Ort a​ls rechter Zufluss i​n die Wieseth mündet. Sie befindet s​ich inmitten e​iner flachhügeligen Ebene bestehend a​us Grünland m​it einzelnem Baumbestand u​nd Ackerfläche. Ein Anliegerweg führt 50 Meter weiter südlich z​u einer Gemeindeverbindungsstraße, d​ie nach Windshofen (0,4 km westlich) bzw. n​ach Leuckersdorf (1 km östlich) verläuft.[1]

Geschichte

Elbleinsmühle w​urde 1680 erstmals urkundlich erwähnt.[2]

Der Ort l​ag im Fraischbezirk d​es ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Die Mahlmühle h​atte das eichstättische Kastenamt Herrieden a​ls Grundherrn.[3][4][5] Unter d​er preußischen Verwaltung (1792–1806) d​es Fürstentums Ansbach erhielt d​ie Elbleinsmühle b​ei der Vergabe d​er Hausnummern d​ie Nr. 8 d​es Ortes Windshofen.[6] Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Feuchtwangen.

Mit d​em Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) w​urde Elbleinsmühle d​em Steuerdistrikt u​nd der Ruralgemeinde Weinberg zugeordnet. Nach 1882 w​ird Elbleinsmühle n​icht mehr a​ls Ortsteil geführt.[7]

Baudenkmal

  • Sühnekreuz

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001837001840001861001871
Einwohner 388*4
Häuser[8] 111
Quelle [9][10][11][12][13]
* Ort wird zu Windshofen gerechnet.

Religion

Die Einwohner w​aren ursprünglich römisch-katholisch u​nd nach St. Petrus u​nd Paulus (Aurach) gepfarrt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Elbleinsmühle im BayernAtlas
  2. Von Mühle zu Mühle auf der Website aurach.de
  3. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Elbleinsmühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  4. Johann Bernhard Fischer: Elbleinsmühl. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 185 (Digitalisat). Hiernach soll Feuchtwangen Grundherr sein.
  5. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 2.
  6. Elbleinsmühle im BayernAtlas (Klassik)
  7. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, S. 180 (Digitalisat). Hier werden für Weinberg noch acht Ortsteile angegeben.
  8. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 als „Wohngebäude“.
  9. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 22 (Digitalisat).
  10. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 156.
  11. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 114 (Digitalisat).
  12. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1022, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  13. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1188, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
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