Hans-Jürgen Engell

Leben

Engell studierte Chemie und wurde 1952 an der Universität Greifswald mit der Arbeit Die Chemisorption von Sauerstoff an Oxyden und ihre Bedeutung für Festkörperreaktionen zum Dr. rer. nat. promoviert. Von 1952 bis 1962 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf. 1965 wurde er zum Wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und zum Direktor am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart berufen. Von 1971 bis 1990 war er Direktor und Hauptgeschäftsführer des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung in Düsseldorf, das gemeinschaftlich vom Stahlinstitut VDEh und der Max-Planck-Gesellschaft getragen wird.

Er w​ar Honorarprofessor a​n der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf u​nd der Technischen Universität Clausthal. Seit 1971 w​ar er Ordentliches Mitglied d​er Nordrhein-Westfälischen Akademie d​er Wissenschaften u​nd der Künste. Er w​ar Ehrenmitglied d​es Leibniz-Instituts für Festkörper- u​nd Werkstoffforschung i​n Dresden (IFW Dresden).

Zudem w​ar er v​on 1979 b​is 1985 Mitglied u​nd von 1982 b​is 1985 Vorsitzender d​es Wissenschaftsrates, d​es wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremiums i​n Deutschland.

Wirken

Engell g​alt weltweit a​ls renommierter Wissenschaftler m​it hoher Reputation i​m Bereich d​er Metallurgie u​nd der Werkstoffkunde. Seine Hauptforschungsgebiete w​aren die theoretische Thermodynamik, d​ie Kinetik metallurgischer Reaktionen, d​ie Korrosion u​nd die Werkstoffentwicklung.

Er erhielt zahlreiche nationale u​nd internationale Auszeichnungen:

Er i​st Namensgeber für d​en „Hans-Jürgen-Engell-Preis“ d​er International Society o​f Electrochemistry (ISE).

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