Halleluja… Amigo

Halleluja… Amigo (Originaltitel: Si può fare… amigo!) ist ein 1971 entstandener komödiantischer Italowestern. Unter der Regie von Maurizio Lucidi spielen Bud Spencer und Jack Palance die Hauptrollen des am 9. Juni 1972 im deutschsprachigen Raum erstaufgeführten Films, der unter verschiedenen Titeln neu ausgewertet wurde.

Film
Titel Halleluja… Amigo
Originaltitel Si può fare… amigo!
Produktionsland Italien, Frankreich, Spanien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1971
Länge 104 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Maurizio Lucidi
(als Maurice A. Bright)
Drehbuch Rafael Azcona
Produktion Enrico Chroscicki
Alfredo Sansone
Musik Luis Bacalov
Kamera Aldo Tonti
Schnitt Renzo Lucidi
Besetzung
Synchronisation

Handlung

Hiram Coburn schlägt sich mit Witz und Geschick sowie seiner Körperkraft durchs Leben. Eines Tages wird er Zeuge, als der alte Anderson stirbt, der seinem Enkel Chip eine Hütte hinterlässt. Hiram verspricht, sich um den Jungen zu kümmern. Dabei ist er nirgendwo vor Sonny sicher, der ihn mit seiner Schwester Mary unter Aufbietung aller Mittel verheiraten will, da Hiram sie entehrt habe. Gleich nach der Hochzeit will er ihn dann töten. Coburn erhält in der Zwischenzeit zahlreiche teils absurd hohe Angebote, die Hütte Chips zu verkaufen und wird, weil er dies stets ablehnt, zum Ziel zahlreicher Angriffe und Anschläge. Coburn kann alle Widrigkeiten überstehen, auch Sonny befrieden und entdeckt die Ölquelle unter dem Anwesen. Chip ist reich; die Zukunft Hirams als Stiefvater gesichert.

Kritik

Das Lexikon des internationalen Films schreibt: „Teilweise amüsante Verulkung schießwütiger Italowestern, doch für ihre wenigen Einfälle zu breit ausgewalzt.“[1] Christian Keßler sieht „eines der verträglicheren Beispiele des Genres Westernkomödie“.[2] Die italienische Kritik stellte das Drehbuch von Azcona mit seinen satirischen Motiven über die Regie von Lucidi.[3]

Synchronisation

Der Film wurde nach den großen finanziellen Erträgen der Spencer/Hill-Filme umsynchronisiert, wobei die Gags erheblich vergröbert wurden und selbst das Pferd Sätze zu sprechen bekam, die lustig sein sollen.[2] Titel dieser Neusynchronisation ist Der Dicke in Mexico – diese Version ist erheblich gekürzt. Diese Fassung[4] entstand bei der Deutschen Synchron GmbH – Karlheinz Brunnemann in Berlin. Das Buch schrieb Michael Richter, der auch die Regie übernahm. Die Brillenschlange und der Büffel ist ein Alternativtitel der Ur-Synchro, diese Version ist nicht vollständig. Sie entstand im Aventin Filmstudio in München. Dialogbuch und Regie lagen in den Händen von Horst Sommer.[5][6]

DarstellerRolleUrsynchroNeusynchro
Bud SpencerHiram CoburnWolfgang HessMartin Hirthe
Jack PalanceSonny BronsonArnold MarquisHeinz Petruo
Francisco RabalSheriff FranciscusHerbert WeickerLothar Blumhagen
Renato CestièChip AndersonNiko Macoulisn.n.
Dany SavalMary BronsonHelga TrümperKarin Buchholz
Luciano CatenacciBig JimRainer BasedowRandolf Kronberg
Roberto CamardielMaulwurfErich EbertHeinz Theo Branding
Franco GiacobiniErdverkosterWolfgang SpierFriedrich W. Bauschulte
Serena MichelottiWitwe WarrenBettina Schönn.n.
Manuel GuitiánChips OnkelUlrich FolkmarArnold Marquis
Sal BorgeseHilfssheriffJürgen ClausenFrank Glaubrecht
Marcello VezieraHilfssheriffn.n.Frank Glaubrecht
Dominique Badoueins von Sonnys Mädchenn.n.Inken Sommer
Dante CleriDoktor Eisenbartn.n.Klaus Miedel

Filmmusik

Das Filmlied „Can be Done“ (von Filmkomponist Bacalov und Sergio Bardotti) singt Rocky Roberts.[7]

Einzelnachweise

  1. Halleluja… Amigo. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017. 
  2. Christian Keßler: Willkommen in der Hölle. 1. Auflage. Terrorverlag, Gütersloh 2002, ISBN 3-00-009290-0, S. 234.
  3. M. Morandini, „Il Giorno“, 5. Mai 1972
  4. Halleluja Amigo – 2. Synchronfassung. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 3. April 2021.
  5. Halleluja Amigo – 1. Synchronfassung. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 3. April 2021.
  6. Halleluja… Amigo. In: Schnittberichte.com. 12. März 2006, abgerufen am 8. März 2013 (Kommentierter Vergleich der Schnittfassungen).
  7. Poppi/Pecorari: Dizionario del Cinema Italiano. I film. Vol. 4, tomo 2, M-Z. Gremese 1996, S. 289
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