Auch die Engel essen Bohnen

Auch die Engel essen Bohnen ist eine Gangsterfilmparodie aus dem Jahr 1973 mit Bud Spencer und Giuliano Gemma in den Hauptrollen. Der Film erschien auch unter dem Titel Der Dicke in Amerika.

Film
Titel Auch die Engel essen Bohnen
Originaltitel Anche gli angeli mangiano fagioli
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1973
Länge 118 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Enzo Barboni
Drehbuch Tulio Demicheli
J. Fortini
Ángel G. Gauna
Marie Claire Solleville
Produktion Thomas Sagone
Musik Oliver Onions
Kamera Francisco Marín
Schnitt Eugenio Alabiso
Besetzung
Synchronisation

Handlung

Der clevere Tagträumer Sonny und der bärenstarke Catcher Charlie treffen Ende der 1920er Jahre aufeinander. Beide sind knapp bei Kasse und müssen sich sogar bei der Heilsarmee um einen Teller Suppe anstellen. Als sie ein paar Polizisten verprügeln, werden sie von Schlägern des Mafiapaten Don Angelo beobachtet.

Nach einem Treffen in der Bar Smoky Joe’s werden sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Der Mafiapate Don Angelo findet Gefallen an dem ungleichen Paar und engagiert die beiden als Geldeintreiber. Doch dabei haben die beiden absolut keinen Erfolg. Der erste Schuldner ist tot, der zweite Schuldner will gerade Selbstmord begehen, und der dritte Schuldner ist so pleite, dass das Baby der Familie nur einen Pfirsichkern zu lutschen bekommt, da kein Essen im Haus ist. Nachdem sie allen Schuldnern geholfen haben, anstatt abzukassieren, wollen sie eine Bank überfallen. Doch vom Pech verfolgt ist gerade diese Bank bankrott.

Um an Geld zu kommen, berauben sie stattdessen ein rivalisierendes Syndikat. Doch dadurch wird ein erbitterter Unterweltkrieg angezettelt, und auch die Polizei fahndet nach den beiden, da sie das Duo für Profi-Killer hält. Der Showdown findet in einem Lagerhaus im Hafen statt. Nach einer Prügelorgie werden die Mafiosi von der Polizei festgenommen und Charlie kehrt wieder als Catcher in den Ring zurück.

Synchronisation

Die deutsche Fassung[1] entstand bei der Deutsche Synchron KG – Karlheinz Brunnemann in Berlin. Das Dialogbuch schrieben Karlheinz Brunnemann und Rainer Brandt. Die Dialogregie lag in den Händen von Karlheinz Brunnemann.

DarstellerRolleSynchronsprecher
Bud SpencerCharlie SmithWolfgang Hess
Giuliano GemmaSonnyRainer Brandt
Robert MiddletonAngeloFritz Tillmann
Bill VandersInspector MackintoshArnold Marquis
Steffen ZachariasGeraceFriedrich Georg Beckhaus
Víctor IsraelGiudà (Judas)Gerd Duwner
Lara SenderGeraces FrauIlse Pagé
Riccardo PizzutiAngelos SchlägerJürgen Thormann
George RigaudSenator O'RiordanKurt Mühlhardt
Claudio RuffiniRingrichterChristian Rode

Hintergrund

Ursprünglich sollte auch dieser Film ein Spencer-Hill-Film werden, doch Terence Hill war zu diesem Zeitpunkt mit anderen Projekten beschäftigt, und so engagierte man Giuliano Gemma.

Der Film feierte seine Premiere in Italien am 22. März 1973 und kam am 25. Mai in die deutschen Kinos. Der Film war in Italien sehr erfolgreich und etablierte Bud Spencer als Hauptdarsteller auch ohne seinen Partner Terence Hill.[2]

1974 erschien die Fortsetzung Auch die Engel mögen’s heiß mit Ricky Bruch (anstelle von Bud Spencer) und Giuliano Gemma in den Hauptrollen.

Das Titellied heißt Angels and Beans, im Filmvor- und Abspann gesungen von Kathy & Gulliver.

Trivia

Im Film taucht immer ein Informant namens Judas auf, der sowohl für die Mafia als auch die Polizei arbeitet. Als Inspector Mackintosh Judas für seine Dienste 30 Dollar in 3 Zehn-Dollar-Scheinen geben möchte, bittet Judas den Inspektor, ihm 30 einzelne Dollarmünzen zu geben, denn dies sei eine alte Tradition in der Familie. Dabei handelt es sich um eine direkte Anspielung auf die 30 Silberlinge des Judas Iskariot.

Kritik

Auszeichnungen

Besucherzahlen Deutschland

DVD-Veröffentlichung

Der Film erschien am 21. Oktober 2004 bei e-m-s new media auf DVD.

Einzelnachweise

  1. Auch die Engel essen Bohnen. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 15. März 2021.
  2. Bud Spencer: Mein Leben, Meine Filme. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2011. S. 163
  3. Auch die Engel essen Bohnen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 4. März 2017. 
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