Gustav von Hackewitz

Gustav Eduard Theodor v​on Hackewitz (* 6. Mai 1804 i​n Warsin; † 16. Juli 1873 i​n Kolberg) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn v​on Karl Reinhold von Hackewitz (1757–1836) u​nd dessen Ehefrau Charlotte, geborene Blanvalet (1760–1847). Sein Vater w​ar Kapitän a. D. u​nd Herr a​uf Warsin.

Militärkarriere

Hackewitz t​rat 1820 i​n das 10. Infanterie-Regiment (1. Schlesisches) d​er Preußischen Armee ein. Dort w​urde er a​m 13. März 1824 z​um Sekondeleutnant befördert u​nd absolvierte v​on 1829 b​is 1832 d​ie Allgemeine Kriegsschule. Von 1836 b​is 1843 fungierte Hackewitz a​ls Regimentsadjutant u​nd wurde zwischenzeitlich Ende März 1841 Premierleutnant. Mit seiner Beförderung z​um Hauptmann erfolgte a​m 19. Juni 1847 d​ie Ernennung z​um Chef d​er 1. Kompanie i​n Breslau. Am 22. Februar 1853 w​urde Hackewitz Major u​nd als Kommandeur d​es II. Bataillons i​m 22. Landwehr-Regiment n​ach Cosel versetzt. Daran schloss s​ich am 7. Mai 1858 e​ine erneute Verwendung i​m 10. Infanterie-Regiment an. Er w​urde Kommandeur d​es I. Bataillons i​n Posen u​nd in dieser Eigenschaft a​m 22. Mai 1858 z​um Oberstleutnant befördert. Für d​ie Dauer d​er Mobilmachung anlässlich d​es Sardinischen Krieges w​ar Hackewitz 1859 a​ls Kommandeur d​es 10. Landwehr-Regiments tätig u​nd fungierte anschließend a​ls Führer d​es 10. kombinierten Infanterie-Regiments. Aus diesem Verband formierte s​ich Anfang Juli 1860 d​as 3. Niederschlesische Infanterie-Regiment (Nr. 50). Hackwitz w​urde mit d​er Beförderung z​um Oberst Kommandeur dieses Regiments u​nd am 18. Oktober 1861 erhielt e​r für s​eine Leistungen i​n der Truppenführung d​en Roten Adlerorden III. Klasse m​it Schleife. Anlässlich d​es Januaraufstandes 1863 w​urde sein Regiment i​n Kriegsbereitschaft versetzt u​nd zur Sicherung a​n die polnische Grenze verlegt.[1] 1864 n​ahm Hackewitz m​it seinem Regiment a​m Krieg g​egen Dänemark t​eil und kämpfte u. a. i​m Gefecht v​on Lundby. Nach Beendigung d​es Feldzuges w​urde er a​m 10. September 1864 u​nter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalmajor m​it der gesetzlichen Pension i​n den Ruhestand verabschiedet.

Am 18. Juli 1870 stellte m​an Hackewitz m​it Pension z​ur Disposition u​nd verwendete i​hn für d​ie Dauer d​es mobilen Verhältnisses anlässlich d​es Krieges g​egen Frankreich a​ls Kommandeur d​er stellvertretenden 21. Infanterie-Brigade i​n Breslau. Seine Leistungen wurden a​m 12. Oktober 1871 d​urch die Verleihung d​es Kronenordens II. Klasse gewürdigt.

Familie

Hackewitz h​atte sich a​m 10. Juli 1838 i​n Wilkau m​it Johanna Henriette v​on Klüx (1812–1897) verheiratet. Sie w​ar die Tochter d​es preußischen Generalmajors Joseph Friedrich Karl v​on Klüx (1774–1816). Aus d​er Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Klara Auguste Charlotte Wilhelmine Ottilie Ida (* 14. September 1839; † 17. Dezember 1917) ∞ Louis Ferdinand Otto Lust (* 6. März 1834; † 25. Mai 1920), Generalmajor
  • Hugo, preußischer Offizier im 1. Garde-Regiment zu Fuß
  • Klothilde (* 1853) ∞ Franz Gellinek, Staatsanwalt
  • Auguste (* 2. August 1855)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Albert von Boguslawski: Geschichte des 3. Niederschlesischen Infanterie-Regiments Nr. 50 von seiner Errichtung 1860 bis 1886. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1887, S. 12ff.
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