Gurro
Gurro ist eine Gemeinde in der italienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB) in der Region Piemont.
Gurro | ||
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Staat | Italien | |
Region | Piemont | |
Provinz | Verbano-Cusio-Ossola (VB) | |
Koordinaten | 46° 4′ N, 8° 42′ O | |
Höhe | 810 m s.l.m. | |
Fläche | 13 km² | |
Einwohner | 193 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 28828 | |
Vorwahl | 0323 | |
ISTAT-Nummer | 103036 | |
Volksbezeichnung | gurresi | |
Schutzpatron | Mariä Geburt (8. September) | |
Website | Gurro |
Geographie
Die Gemeinde befindet sich im oberen Valle Cannobina. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 13 km². Die Nachbargemeinden sind Cavaglio-Spoccia, Cursolo-Orasso, Falmenta und Miazzina.
Geschichte
Bei der Ortschaft Mergugno (ein Weiler von Gurro) befindet sich eine Nekropolis aus der Römerzeit, die im Jahr 1837 entdeckt wurde; bei Ausgrabungen wurden Gräber, Münzen und Werkzeuge gefunden.
Schottische Spuren im Dorf
Die Art und Weise der Kleidung, die Bräuche und Studien der Sprachwissenschaft im lokalen Dialekt zeugen von einer gewissen Affinität zwischen der Bevölkerung von Gurro und der von Schottland. Mehrere Dokumente aus dem 16. Jahrhundert erzählen, dass nach der Schlacht von Pavia 1525 zwischen Franz I. und Karl V. (HRR) einige schottische Söldner, die nicht nach Hause zurückkehren konnten, Zuflucht im Dorf Gurro gefunden haben. Der Grund für ihre Wahl war, dass die Soldaten in Gurro ähnliche Lebensbedingungen wie in den schottischen Highlands vorfanden[2][3].
Die Zeugnisse für die Tradition der Gründung des Dorfes sind zahlreich, dazu gehören u. a.:
- Das schöne, für Frauen typische Kostüm, bestehend aus 14 Meter langem Stoff, in dem der Unterrock aus schottischem Stoff und feiner Verarbeitung gefertigt ist.
- Die engen Gassen des Dorfes und die alten Häuser in einem Stil, der in keinem anderen Dorf im Tal zu finden ist.
- Die tragende Struktur der Wände, die den Umfang bilden, besteht aus Holz, das von einem Rechteck gebildet wird und von einem Andreaskreuz geschnitten wird.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |||||||||||||||
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Jahr | 1861 | 1871 | 1881 | 1901 | 1921 | 1931 | 1951 | 1971 | 1991 | 2001 | 2011 | 2017 | 2018 | ||
Einwohner | 713 | 779 | 882 | 988 | 1042 | 947 | 818 | 627 | 466 | 310 | 247 | 213 | 218 |
Literatur
- Verschiedene Autoren: Comuni della Provincia del Verbano-Cusio-Ossola. Consiglio Regionale del Piemonte, Chieri 2012, ISBN 9788896074503.
- Verschiedene Autoren: Il Piemonte paese per paese. Bonechi Editore, Firenze 1996, ISBN 88-8029-156-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
- BBC, The Italian village that takes after Scotland, 10. November 2017
- DAV Panorama, Das letzte Paradies? Wandern im Nationalpark Val Grande, 18. Dezember 2018