Guderhandviertel
Guderhandviertel (plattdeutsch Goderhandveerdel) ist eine Gemeinde im Landkreis Stade in Niedersachsen. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Lühe an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Steinkirchen hat.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Stade | |
Samtgemeinde: | Lühe | |
Höhe: | 2 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,94 km2 | |
Einwohner: | 1066 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 119 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21720 | |
Vorwahlen: | 04142, 04163 | |
Kfz-Kennzeichen: | STD | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 59 021 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Alter Marktplatz 1A 21720 Steinkirchen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Marco Hartlef (CDU) | |
Lage der Gemeinde Guderhandviertel im Landkreis Stade | ||
Geschichte
Der Name Guderhandviertel wurde im Jahre 1524 zum ersten Mal erwähnt. Wissenschaftler vermuten, dass die Eindeichung des Sietlandes in Guderhandviertel von Steinkirchen aus zuerst, das heißt kurz vor 1150, nur bis zum Nessbogen erfolgte und dass erst später Anfang des 13. Jahrhunderts das schmalere Sietland entlang der Lühe bis kurz vor Horneburg kultiviert wurde, deshalb liegen die älteren Häuser Guderhandviertels meistens auf dem Sietland neben der Lühe. Erst als später das restliche Marschland westlich der Lühe kultiviert wurde, entstanden hier Neubausiedlungen.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Bevölkerung |
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1995 (Schätzung) | 1.271 |
2001 (Schätzung) | 1.265 |
2011 (Zählung) | 1.140 |
2019 (Schätzung) | 1.094 |
2021 (Zählung) | 1.107 |
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt westlich von Hamburg im Zentrum des Alten Landes, eines der größten Obstanbaugebiete in Europa. Die Lühe begrenzt das Gemeindegebiet zu den östlich gelegenen Nachbargemeinden Neuenkirchen und Mittelnkirchen.
Namensherkunft
Der Name Guderhandviertel wurde erstmals 1524 erwähnt: Im Ghuderhandeverndeil. Aus dem Spätmittelalter wurde die Einteilung der großen Siedlungsgemeinde Lu (auch to der Lu und bi der Lu) in vier Viertel überliefert. Es gab drei Kirchviertel (Im Kerckverndeil): Steinkirchen, Mittelnkirchen und Neuenkirchen sowie ein Viertel ohne Kirche, das Guderhandviertel. Die Herkunft des Namens bleibt unklar. Hier zwei Theorien:
- Das Guderhandviertel liegt – von Steinkirchen aus betrachtet – zur guten rechten Hand oder
- die Siedlung ist – ohne Kirche mit Pfarrer – der guten Hand Gottes anvertraut
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat, setzt sich wie folgt zusammen:
(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2016)
Infrastruktur
- Grundschule Guderhandviertel
- Freiwillige Feuerwehr Guderhandviertel
Weblinks
- Website der Gemeinde Guderhandviertel
- Eintrag von Stefan Eismann zu Guderhandviertel in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
Einzelnachweise
- Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
- Hauptsatzung der Gemeinde Guderhandviertel in der Fassung vom 10. Juli 1990