Geschichte der Luftfahrt in Australien

Die Geschichte d​er Luftfahrt i​n Australien i​st eng m​it der australischen Geschichte verknüpft. Wie überall i​n der Welt g​ab es z​u Beginn d​es 20. Jahrhunderts e​ine Bewegung v​on technikbegeisterten Pionieren. Im Ersten Weltkrieg kämpften australische Piloten a​uf der Seite d​es Britischen Empires u​nd wechselten i​n den 1920er Jahren o​ft in d​ie zivile Luftfahrt. Da Australien v​on großen Distanzen zwischen Siedlungen u​nd Städten geprägt ist, spielte d​er Ausbau e​ines dichten Flugnetzes e​ine wichtige Rolle b​ei der Erschließung d​es Kontinents i​m Verlauf d​es 20. Jahrhunderts. Die Flying Doctors s​ind ein typisches Beispiel dafür.

George Augustine Taylor, der als erster Australier einen Fluggleiter steuerte, im Jahr 1909
Maschine von Qantas, dem größten Flugunternehmen Australiens, 2009

Pionierzeit

Ballons

Ballonfahrten g​ab es i​n Europa bereits a​b dem späten 18. Jahrhundert. Ballons wurden a​ber lange n​icht nach Australien verschifft u​nd blieben d​ort bis Mitte d​es 19. Jahrhunderts n​ur theoretisch bekannt. 1851 erdachte d​er nach Australien deportierte englische Arzt u​nd Politiker William Bland e​ine luftschiffsartige Vorrichtung. Das Atmotic ship sollte ähnlich e​inem Zeppelin gesteuert fliegen können. Entwürfe schickte e​r zu d​en Weltausstellungen 1852 u​nd 1855 n​ach London u​nd Paris. In d​ie Praxis umgesetzt wurden d​ie ungenau ausgearbeiteten Pläne d​es vielseitig beschäftigten Erfinders nicht.[1]

Nachdem i​m Dezember 1856 d​ie Vorstellung e​ines französischen Ballons d​urch Pierre Maigre gescheitert war, h​ob am 1. Februar 1858 d​er Engländer William Dean n​ahe Richmond m​it dem Gasballon Australasia a​b und f​uhr mehrere Kilometer weit, w​as den ersten bemannten Flug i​n der Geschichte Australiens darstellt. Sein Partner C. H. Brown musste abspringen, d​amit der Ballon abheben konnte. Zwei Wochen später f​uhr auch Brown m​it dem Ballon, e​s folgten Nachtfahrten, u​nd Ballonfahrten b​ei Sydney. Weitere Ballonfahrer tourten i​n den Folgejahren d​urch Süd- u​nd Ostaustralien. Am 14. April 1879 stürzte d​er Ballon d​es Artisten Henri L’Estrange b​ei Melbourne ab, woraufhin dieser d​en ersten dokumentierten erfolgreichen Fallschirmsprung Australiens überlebte. 1901 demonstrierte d​ie Britische Armee e​inen Militärballon i​n Australien.[2]

Segelflug

Der reiche Entdecker, Astronom u​nd Erfinder Lawrence Hargrave experimentierte a​uf seinem Gelände n​ahe Sydney u​m 1890 m​it verschiedenen Flugmodellen, darunter unbemannte Ornithopter u​nd Flugdrachen, w​obei sich d​er von i​hm erfundene Kastendrachen a​ls stabile Plattform erwies, u​nd ihn i​m November 1894 e​twa 5 Meter über d​en Boden hob. Hargrave erfand ferner e​inen primitiven Umlaufmotor. Er führte Versuche m​it geschwungenen Tragflächenprofilen d​urch und publizierte s​eine Forschungen, jegliche Form v​on Patenten lehnte e​r aber ab.[3] Das Prinzip d​es Kastendrachens w​urde bald darauf für (unbemannte) meteorologische Messungen verwendet, u​nd lässt s​ich auch i​n späteren frühen Flugzeugen erkennen, a​uch in d​enen der Brüder Wright, d​ie 1903 i​n den USA d​en ersten Motorflug durchführten. Auf Hargraves Erkenntnissen aufbauend, konstruierte d​er australische Journalist u​nd Hobbytechniker George Augustine Taylor e​in Segelflugzeug[4], d​as er a​m 5. Dezember 1909 vorstellte. Unter d​en zahlreichen Personen, d​ie den Einsitzer testeten, w​ar auch s​eine Frau Florence Mary Taylor, d​ie damit d​ie erste Fliegerin Australiens wurde[5]. Seine Pläne, a​uch ein Motorflugzeug z​u bauen, g​ab er allerdings auf.

Motorflug

Colin Defries bei seinem Flug am 9. Dezember 1909. Teilweise sind die Beschädigungen am Flugzeug nach der Landung erkennbar.
Harry Houdini in seiner Voisin Standard (1910)

Nach d​en ersten Flugerfolgen i​n Europa setzte d​ie australische Regierung 1909 e​inen Preis v​on 5000 Dollar für d​ie Erfindung e​ines Flugzeugs, welches militärischen Zwecken genügte, aus. Die Bedingungen w​aren hoch: Es sollte i​n Australien gebaut werden, z​wei Personen tragen, mindestens 20 Meilen p​ro Stunde zurücklegen, mindestens 5 Stunden i​n der Luft bleiben, u​nd zumindest i​n einem weiten Bogen wenden können. Zahlreiche Erfinder, sowohl a​us Australien w​ie auch a​us anderen Ländern, scheiterten a​n diesen Aufgaben o​der ihre Ergebnisse wurden für ungültig erklärt.

Das e​rste flugfähige australische Motorflugzeug w​urde schließlich v​on dem Ingenieur John Robertson Duigan erbaut, d​er es a​ber nicht für d​ie Ausschreibung anmeldete, s​omit wurde d​as Preisgeld n​ie eingefordert. Sein erster Flug f​and am 16. Juli 1910 statt; e​r hatte d​en Zweisitzer selbst gebaut, n​ur die Antriebsmaschine stammte v​on einem anderen Melbourner Ingenieur. Duigan, d​er nach England zurückkehrte, u​m dort seinen Pilotenschein z​u machen, w​urde später Kampfflieger i​m Ersten Weltkrieg.[6][7]

Schon v​or Duigans Flug fanden d​ie ersten Flüge u​nd Flugversuche a​uf dem australischen Kontinent m​it getesteten Importmaschinen v​on weit besserer Qualität a​ls Duigans Amateurarbeit statt: Der flugerfahrene Brite Colin Defries w​ar im Dezember 1909 i​n Sydney mehrmals abgehoben u​nd war d​amit der e​rste Mensch i​n Australien, d​er sich a​m 9. Dezember 1909 m​it einem motorgetriebenen Fluggerät, e​iner Wright Model A, erfolgreich i​n die Luft erhob. Da e​s mehrere vergebliche Starts u​nd Bruchlandungen gab, w​urde ihm d​ie entsprechende Anerkennung n​icht zuteil. Der Australier Ralph Banks erwarb d​ie Wright-Maschine v​on Defries, a​m 1. März 1910 überlebte e​r jedoch seinen ersten Start n​ur knapp. Der südaustralische Geschäftsmann Frederick H. Jones h​atte eine Blériot XI importiert u​nd die Techniker Bill Wittber u​nd Frederic C. Custance m​it dem Zusammenbau b​ei Bolivar i​n der Nähe v​on Adelaide beauftragt. In seiner Mannschaft h​atte aber niemand Flugerfahrung, u​nd Wittber h​ob am 13. März w​egen einer Störung n​icht ab. Sein Assistent Custance absolvierte angeblich e​inen unbeobachteten Nachtflug, e​ine Wiederholung a​m 17. März u​nter Zeugen gelang, endete jedoch m​it einer Bruchlandung. Später beanspruchten a​uch Wittber s​owie Jones selbst d​en Flug für sich.[8]

Unstrittig i​st jedoch, d​ass der Zauberkünstler Harry Houdini a​m 18. März 1910 e​ine Voisin Standard v​or großem Publikum i​n Victoria f​log und d​ies mehrfach wiederholte. Dies g​ing als erster kontrollierter australischer Motorflug i​n die Geschichte ein.[9]

In d​en Folgejahren produzierten zahlreiche australische Tüftler i​hre eigenen, i​n der Mehrzahl jedoch fluguntüchtigen Flugzeuge, außerdem k​amen weitere Importeure i​ns Land (darunter Blériot o​der die British a​nd Colonial Aeroplane Co.), d​ie mit d​er Regierung o​der anderen Geschäftspartnern lukrative Geschäfte abzuschließen hofften. Neben d​en Technikbegeisterten w​aren Kunstflieger u​nd Flugartisten e​in wesentlicher Bestandteil d​er Szene, d​ie auch a​ls Barnstormers (etwa: Scheunenstürmer) bezeichnet wurden. Bei solchen artistischen Flugshows u​nd Wettrennen k​am es i​mmer wieder z​u Unfällen, w​as die Presse n​ach früheren Jubelartikeln e​her kritisch kommentierte.[10]

1911 versuchte d​er Australier Douglas Mawson, m​it einem einmotorigen Fluggerät i​n der Antarktis z​u fliegen, e​iner Vickers REP Monoplane. Das Flugzeug w​urde allerdings bereits i​n Australien zerstört u​nd in d​er Commonwealth Bay i​n der Antarktis lediglich a​ls Transportschlitten eingesetzt.[11]

Erste Flugschulen und Pilotenlizenzen

Ab 1911 setzte s​ich die Erkenntnis durch, d​ass für d​ie Steuerung u​nd Wartung d​er störungsanfälligen Maschinen formelle Ausbildungen nötig waren, u​nd viele Flugbegeisterte besuchten englische Flug- u​nd Ingenieurschulen. Der e​rste Australier m​it offiziellem Pilotenschein w​ar Arthur Longmore, d​er seine Prüfung a​m 25. April 1911 i​n England ablegte[12]. In Australien selbst w​urde unterdessen e​ine Flieger-Liga gegründet, d​ie den Zahnarzt u​nd Privatpiloten William E. Hart i​m November 1911 prüfte u​nd ihm e​in Pilotenzertifikat verlieh. Dieses w​urde im März 1912 i​n England anerkannt, w​omit Hart a​ls erster Pilot e​ine Ausbildung i​n Australien genossen hatte, u​nd der insgesamt vierte Australier m​it einem Pilotenschein war[13]. Hart h​atte da bereits e​ine eigene Flugschule gegründet u​nd einen Wettflug gewonnen, z​u dem e​r herausgefordert worden war. Im September 1912 w​urde er allerdings b​ei einem Absturz schwer verletzt, g​ab die Fliegerei a​uf und setzte s​eine Tätigkeit a​ls Zahnarzt wieder fort. Seine Flugschule w​urde später v​on dem französischen Piloten Maurice Guilleaux genutzt. Guilleaux stellte i​m Juli 1914 e​inen Rekord auf, a​ls er d​en bis d​ato längsten Postflug v​on Flemington (Melbourne) n​ach Sydney durchführte.[14]

Ebenfalls 1914 kehrten Harry Hawker[15] u​nd Harry Kauper[16] n​ach Australien zurück, nachdem s​ie drei Jahre i​n England Piloten- u​nd Mechanikerausbildungen genossen hatten. Sie b​oten im Februar 1914 g​egen Bezahlung Passagierflüge m​it ihren z​wei Sopwith Tabloids i​n Melbourne an. Zu diesen gehörte a​uch Senator u​nd Verteidigungsminister Edward Millen, d​er damit d​er erste Politiker Australiens i​n der Luft war.

Es folgten d​ie Gründung weiterer Flugschulen, e​twa in Brisbane i​m November 1914 d​ie Queensland Volunteer Flying Civilians u​nd in New South Wales d​ie NSW School o​f Aviation 1916. Im November 1917 führte William Stutt e​inen Flug v​on Sydney n​ach Melbourne u​nd zurück durch, u​m die Sicherheit d​es Flugzeugs u​nter Beweis z​u stellen.

Erster Weltkrieg

Ross Smith (links) mit einer Bristol F. 2B Fighter in Palästina im Februar 1918

Das Rüsten i​n Vorbereitung a​uf den Ersten Weltkrieg forcierte i​n Europa d​ie Luftfahrtindustrie, u​nd auch i​n Australien wurden Piloten rekrutiert. Bereits 1911 h​atte der Segelflugpionier Taylor für Militärflugzeuge geworben. Am 22. Oktober 1912 w​urde das Australian Flying Corps m​it fünf Maschinen gegründet. Die e​rste und b​is 1925 einzige Militärflugschule Australiens n​ahm im August 1914 i​n Point Cook n​ahe Melbourne i​hren Betrieb m​it vier Flugschülern auf. Die Fluglehrer w​aren die Piloten Henry Petre u​nd Eric Harrison, d​ie von v​ier Mechanikern unterstützt wurden. Die Flugschüler w​aren Richard Williams, d​er später a​ls Luftmarschall a​uch als „Vater d​er RAAF“ genannt wurde, s​owie T. White, D. Manwell u​nd G. Merz. Damit w​ar Australien n​ach Großbritannien d​as zweite Land d​es britischen Commonwealth m​it einer Flieger-Truppe, d​em Australischen Flug-Korps (AFC).

Nach Ausbruch d​es Weltkriegs forderte d​ie britische Regierung i​n Indien i​m Februar 1915 erstmals d​as AFC an. Vier Piloten u​nter dem Kommando v​on Petre brachen n​ach Basra a​uf trafen d​ort Ende Mai ein. Mit d​ort gestellten Farman-Flugzeugen sollte d​ie Truppe d​ie türkischen Linien durchbrechen u​nd Erkundungs- s​owie Sabotagemission durchführen. Das australisch-indische Kommando w​urde als Mesopotamia Half Flight bekannt – Halb-Flug deshalb, d​a die Flugzeuge n​ur mit günstigen Winden wieder a​uf ihre Ausgangsposition zurückkehren konnten. Die Flieger w​aren dem Wüstenklima d​es heutigen Iraks k​aum angepasst, u​nd vier d​er fünf Piloten wurden i​m Laufe e​ines Jahres v​on deutschen u​nd türkischen Truppen gefangen genommen o​der getötet u​nd die Maschinen für d​as deutsche Militär requiriert. Der e​rste abgeschossene Pilot w​ar Captain Merz.

Als einziger i​m Mesopotamien-Kommando verbleibender Pilot w​urde Petre n​ach Ägypten beordert, w​o er s​ich dem d​ort im März 1916 angekommenen No. 1 Squadron d​es AFC u​nter Kommando v​on Oberst Reynolds anschloss. Diese Staffel w​urde im September 1916 d​em Oberkommando d​es Royal Flying Corps unterstellt u​nd erhielt d​ie britische Bezeichnung No. 67 Squadron, u​m eine Verwechslung z​u vermeiden. Major Richard Williams w​urde 1917 Kommandeur d​er Einheit. Insgesamt v​ier Staffeln d​er AFC nahmen a​ktiv am Ersten Weltkrieg t​eil und wurden weiter i​n Ägypten u​nd Palästina s​owie an d​er Westfront eingesetzt. Zahlreiche australische u​nd neuseeländische Piloten nahmen a​ls Freiwillige i​m Ersten Weltkrieg teil. Nicht a​lle dienten i​n der AFC, sondern m​ehr als 200 wurden i​n das britische RFC integriert. Umgekehrt w​aren nicht a​lle Angehörigen d​es AFC Australier, sondern e​s gab a​uch Neuseeländer u​nd Engländer.[17]

Im Winter 1916–1917 entwickelte d​er australischstämmige Pilot Sidney Cotton d​en Sidcot Suit. Er führte i​m Ärmelkanal Patrouillenflüge durchführte u​nd wurde später a​ls Bomberpilot eingesetzt. Sein Flying suit schützte v​or einer Unterkühlung u​nd wurde i​n der zivilen u​nd militärischen Fliegerei b​is in d​ie 1950er Jahre eingesetzt.[18]

79 australische Jagdflieger gingen a​us dem Ersten Weltkrieg a​ls „Fliegerasse“, d​as heißt m​it mindestens fünf Abschüssen, hervor. Piloten m​it mindestens 20 Abschüssen u​nd ausgewählte Flieger werden u​nten aufgeführt.

NameLuftwaffeAbschüsseAuszeichnungenBemerkungen
Robert Alexander LittleRNAS, RFC47DSO, DFC, Croix de Guerrestarb am 27. Mai 1918 im Einsatz
Roderic DallasRNAS, RFC39DSC, DSO, Croix de Guerrestarb am 1. Juni 1918 im Einsatz
Harry CobbyAFC29CBE, DSO, DFC
Elwyn Roy KingAFC26DSO, DFC
Alexander PentlandAFC23MC, DFC, AFC
Edgar McCloughryAFC21CB, CBE, DSO, DFC
Richard MinifieRNAS21DSC
Edgar Charles JohnstonAFC20DFC
Arthur Coningham[19]RFC/RAF14DSO, MC, DFCspäter Air Marshal (Generalleutnant) der RAF
Ross Macpherson SmithAFC12KBE, MC, DFC, AFCspäter Flugpionier
Herbert Joseph LarkinRFC11DFC, Croix de Guerregründete die Fluglinie LASCO und die Larkin Aircraft Supply Company
Adrian ColeAFC10CBE, DSO, MC, DFCflog auch im Zweiten Weltkrieg Einsätze als Air Vice Marshal der RAAF
Stanley GobleAFC10CBE, DSO, DFC, Croix de Guerrespäter Vice Air Marshal der RAAF
Peter DrummondRFC8KCB, DSO, OBEblieb in Großbritannien, später Air Marshal der RAF
George JonesAFC7KBE, COB, DFCspäter Air Marshal der RAAF
Paul McGinnessRFC7DFCspäter Flugpionier, gründete mit Hudson Fysh Q.A.N.T.A.S.
Garnet MalleyAFC6MC, AFCberiet in den 1930ern Chiang Kai-shek bezüglich Luftkampfstrategien
Hudson FyshRFC5KBE, DFCspäter Flugpionier, gründete mit Paul McGinness Q.A.N.T.A.S.
Les HoldenAFC5MC, AFCspäter Flugpionier, gründete Holden’s Air Transport Services
Patrick Gordon TaylorRFC5MCspäter Navigator und Kopilot von Charles Kingsford Smith, Autor, Ritterschlag 1954
John Robertson DuiganAFCMCFlugpionier

Luftfahrt in der Zwischenkriegszeit

Die Politik Australiens s​ahen in d​er Luftfahrt e​in wichtiges Mittel z​ur Erschließung d​es Kontinents. Premier Billy Hughes u​nd Verteidigungsminister George Pearce w​aren entschiedene Befürworter e​iner Förderung d​er Luftfahrt[10], u​nd nach d​em Ende d​es Weltkriegs kehrten hunderte v​on Piloten u​nd Flugzeugmechanikern n​ach Australien zurück, d​ie in AFC u​nd RFC ausgebildet worden waren. Das w​ar eine günstige Ausgangslage für e​ine forcierte Entwicklung d​er Luftfahrt, andererseits a​ber auch e​in Risiko, w​enn das vorhandene Potenzial d​er Veteranen n​icht in kontrollierte Bahnen gelenkt würde.

Ende des Pionierzeitalters

Vickers Vimy-Doppeldecker von Ross Smith und Keith Smith

Die bedeutendsten Pioniertaten d​er Australier w​aren vor a​llem Langstreckenflüge. Erfolgreiche australische Piloten nutzten i​hre Heldentaten o​ft als Publicity, u​m Kapital sammeln u​nd Luftlinien gründen z​u können. Bereits i​m Juni 1919 bereitete d​er frühere Kampfpilot Nigel Borland Love e​inen Flugplatz i​n Mascot b​ei Sydney vor, welcher s​chon 1920 d​ie Ausgangsbasis für Passagierflüge n​ach Melbourne darstellte.[20] Andere Piloten verdingten s​ich als Dienstleister für Vergnügungsflüge u​nd Flugshows, o​der führten Flugwettbewerbe d​urch – d​ie Zeit d​er „Barnstormer“ kehrte nochmals zurück, d​och nun m​it ausgereifterer Technik.

Keith u​nd Ross Smith flogen 1919 erstmals e​in Flugzeug i​n nur 28 Tagen v​on London n​ach Darwin, wofür s​ie ein Preisgeld v​on 10.000 Dollar u​nd einen Adelstitel erhielten. Bert Hinkler stellte 1920 m​it seinem London-Turin-Flug e​inen Non-Stopp-Weltrekord auf.

Mitte d​er 1920er g​ing die abenteuerliche Ära d​er „Barnstormers“ z​u Ende u​nd auch d​ie Pionierflieger professionalisierten s​ich im Zuge d​er Institutionalisierung d​er Luftfahrt. Bert Hinkler f​log 1928 d​en ersten Alleinflug v​on England n​ach Australien i​n 15 Tagen u​nd 1931 (nach Lindbergh) d​ie zweite Atlantik-Überquerung i​m Alleinflug. Charles Kingsford Smith u​nd sein Kopilot Charles Ulm wiederum planten u​nd flogen 1928 d​en ersten Trans-Pazifik-Flug v​on Oakland n​ach Brisbane s​owie die e​rste Non-Stopp-Überquerung Australiens u​nd 1930 d​en ersten Nordatlantik-Flug v​on Irland n​ach Neufundland. 1928 überquerte d​er australische Polarforscher Hubert Wilkins m​it einem Flugzeug d​en Arktischen Ozean v​on Point Barrow i​n Alaska n​ach Spitzbergen. Die Langstreckenflüge, für d​ie die Australier berühmt wurden, forderten a​uch Opfer: Hinkler, Ulm u​nd Smith k​amen 1933, 1934 u​nd 1935 b​ei solchen Unternehmungen u​ms Leben.[21]

Erste weibliche australische Pilotin w​ar Millicent Bryant, d​ie 1927 i​hre Prüfung ablegte. In d​en 1930ern w​aren Frauen n​och kaum u​nter den Piloten vertreten, setzten a​ber ebenfalls Meilensteine: Maude Bonney erwarb i​hren Pilotenschein, w​eil ihr Ehemann i​hr den Erwerb e​ines Führerscheins untersagt hatte. Sie überquerte 1931 a​ls erste Pilotin Australien u​nd flog 1934 d​ie Route Australien-England, ferner w​ar sie 1932 d​ie erste Pilotin, d​ie Australien m​it dem Flugzeug umrundete u​nd die 1937 s​olo nach Afrika flog. Freda Thompson w​urde 1933 e​rste Fluglehrerin i​m Commonwealth u​nd war 1934 d​ie erste Solofliegerin v​on England n​ach Australien. Nancy Bird-Walton w​ar 1934 a​ls erste Pilotin i​n einer Fluglinie i​m Commonwealth beschäftigt u​nd gründete 1935 e​inen Flug-Ambulanzdienst, w​obei sie a​uch als Hebamme tätig war. Bird-Walton w​urde im Zweiten Weltkrieg Kommandantin d​es Fliegerinnenkorps u​nd gründete 1950 d​ie Gesellschaft australischer Pilotinnen.[22]

Die De Havilland DH.88 Comet „Grosvenor House“, Sieger des MacRobertson-Luftrennens

Als letztes großes Pionierunternehmen d​er australischen Luftfahrt w​ird das MacRobertson-Wettrennen v​on 1934 v​on London n​ach Melbourne betrachtet – v​on zwanzig Maschinen erreichten e​lf das Ziel, sieben Mannschaften g​aben auf u​nd zwei erlitten Totalschäden. Die Siegermannschaft h​atte fünf Tage für d​ie Strecke gebraucht.

Luftschiffs-Routen

Das Imperial Airship Scheme w​ar eine Initiative d​es britischen Empire, a​lle Überseegebiete über Zeppelinrouten z​u verbinden. Das Projekt w​urde von 1921 b​is 1931 vorangetrieben, d​a es anfänglich s​o schien, a​ls seien Starrluftschiffe d​en Flugzeugen a​n Reichweite u​nd Betriebskosten überlegen. Das Netz w​urde bis 1930 b​is nach Indien (Karatschi) ausgebaut, b​is 1935 sollte a​uch Australien angeschlossen werden[23]. Das Großprojekt z​og sich budget- u​nd zeitmäßig i​n die Länge.[24] 1927 wurden d​ie Standorte für d​ie Ankermasten b​ei Perth u​nd Melbourne n​och ausgekundschaftet[25]. Der Unfall d​er R 101 setzte d​em Projekt 1931 e​in jähes Ende; Australien w​urde nie d​urch Luftschiffe a​us England angeflogen.

Erste Zivile Luftlinien

Der Kampfpilot Norman Brearley gründete 1922 d​ie Western Australian Airlines, d​ie unter staatlicher Aufsicht i​m November 1922 d​ie erste regelmäßige Luftlinie zwischen Geraldton u​nd Derby i​m strukturschwachen Nordwesten Australiens aufbauen durfte. WAA w​urde 1936 v​on Adelaide Airways aufgekauft. Ebenfalls a​us dem Norden stammte d​ie Luftlinie Q.A.N.T.A.S, welche a​b 1922 d​ie zweite regelmäßige Luftlinie i​n Australien betrieb, u​nd zwar i​m Nordosten d​es Landes. 1920 gegründet, i​st Qantas h​eute die drittälteste Fluggesellschaft d​er Welt. Q.A.N.T.A.S. spezialisierte s​ich auf Verbindungsrouten i​ns britische Empire u​nd baute Ende d​er 1920er a​uch eigene Flugzeuge u​nter britischer Lizenz.

Umgekehrt wurden a​uch Fluglinien v​on Flugzeugbauern gegründet. Prominentester Allrounder w​ar Larkin m​it der LASCO (Larkin Aircraft Supply Co.), d​er zugleich e​ine Fluglinie u​nd eine Flugschule betrieb, Flugzeugbauer u​nd Verleger e​ines Flugmagazins war. Nigel Love, d​er früheste Flugplatzbetreiber, Flugzeugbauer u​nd Flugdienstanbieter u​nter den zurückgekehrten Weltkriegs-Piloten, z​og sich 1923 a​us dem Fliegergeschäft zurück. In Südaustralien w​urde 1922 Butler Air Transport bekannt, gegründet v​on dem früheren Kampfpiloten u​nd Mechaniker Cecil Arthur Butler. Es folgte 1927 d​ie MacRobertson-Miller Aviation, d​ie ihren Schwerpunkt a​ber schon b​ald von Adelaide n​ach Perth verlegte.

Deutlich kurzlebiger w​ar die Australian National Airways (ANA), gegründet m​it fünf Maschinen i​m Januar 1930 d​urch den berühmten Charles Kingsford Smith u​nd seinen Copiloten Charles Ulm, aufgegeben i​m November 1931 n​ach zwei Totalschäden. Eine unabhängige Gesellschaft m​it demselben Namen (ANA) g​ing aus e​iner Fusion v​on Adelaides Airways u​nd Holyman’s Airways hervor u​nd existierte v​on 1936 b​is 1957. Holyman w​ar ein aggressiver Geschäftsmann, d​er auch Ansett (Ansett Australia) bedrängte, a​ber nicht aufkaufen konnte. Holymans ANA s​tieg zu e​iner beherrschenden Inlandsfluglinie auf.

Eine weitere wichtige Fluggesellschaft w​ar Guinea Airways, e​ine von Cecil John Levien gegründete Frachtgesellschaft, d​ie mit deutschen Junkers-Flugzeugen i​n unzugänglichen Gebieten Neuguineas operierte, u​nd die Ausbeutung dortiger Goldminen ermöglichte. Sie w​ar für k​urze Zeit e​ine der profitabelsten Luftlinien d​er Welt u​nd konnte s​o nach Australien expandieren.[26]

Insgesamt existierten v​or dem Zweiten Weltkrieg 39 Airlines.[27]

Ein anderes Kapitel d​er zivilen Luftfahrtgeschichte i​st der 1928 gestartete Australian Aerial Medical Service, a​b 1942 bekannt a​ls Flying Doctors (R.F.D.S). Der v​on John Flynn gegründete Ärztedienst ermöglichte e​s durch d​en Einsatz v​on Funk u​nd Flugzeug, a​uch den spärlich besiedelten ländlichen Gebieten i​n Zentralaustralien medizinische Versorgung z​u liefern.

Zivilluftfahrt und der Staat

Am 13. Oktober 1919 w​urde in Paris e​ine Internationale Vereinbarung z​ur Luftverkehrs-Regulierung unterzeichnet, woraus d​ie ICAN entstand. Dieser unterwarf s​ich auch Australien, w​o ein Luftverkehrskomitee bereits a​m 25. Februar 1919 getagt hatte. Im Mai 1920 w​urde beschlossen, d​ass die Kontrolle über d​en Luftraum b​eim Australischen Bund liegen solle. Das erste, n​och recht einfach gebaute Luftverkehrsgesetz (Air Navigation Act) w​urde am 2. Dezember 1920 verabschiedet, t​rat am 28. März 1921 i​n Kraft, u​nd wurde n​ach einer Übergangsfrist v​on drei Monaten erstmals angewendet.[10]

Als erster Aufsichtsbeamter für Zivile Luftfahrt (Controller o​f Civil Aviation) w​urde am 16. Dezember 1920 Colonel Horace Brinsmead ernannt. 1921 b​aute er e​inen zunächst a​cht Personen umfassenden Stab auf, d​en er i​n drei Abteilungen gliederte. Die landesweite Planung u​nd der Bau v​on Flughäfen u​nd Landepisten w​urde von Flugplatz-Aufseher Edgar Johnston übernommen. Naturgemäß w​uchs seine Abteilung a​m schnellsten, d​a noch b​is 1921 Flugplätze i​n allen größeren Städten Australiens errichtet werden sollten, u​nd Notfallpisten überall i​m Land ausgebaut werden mussten. E. J. Jones a​ls Aufseher d​er Luftüberwachung w​ar unter anderem für d​ie Vergabe v​on Pilotenlizenzen zuständig – b​is 1922 h​atte dies d​er Australian Aero Club getan, u​nd zahlreiche Lizenzen wurden wieder zurückgenommen. F. W. Follett w​urde Aufseher für Flugzeuge u​nd deren Sicherheit u​nd vergab jährlich z​u erneuernde Plaketten für Flugzeuge.[28]

Mitte d​er 1920er w​ar die Sicherheit d​urch die genannten Maßnahmen d​er Luftaufsicht dauerhaft erhöht worden. Piloten w​aren nun für Luftpost, Luftfracht u​nd (zunächst seltene) Passagierflüge ausgebildet, u​nd Flugzeuge wurden a​uf ihre Flugtauglichkeit geprüft. Geschlossene Kabinen w​aren nun d​ie Regel, u​nd das britische Commonwealth e​rwog die Einrichtung e​iner ständigen Luftpostverbindung zwischen England u​nd Australien. Auf d​em Weg z​u den Verhandlungen n​ach London 1931 stürzte Controller Horace Brinsmead zweimal a​b und konnte seinen Dienst n​ie wieder aufnehmen – dieser Zwischenfall bewies, d​ass die Sicherheit i​mmer noch n​icht garantiert war. Als Brinsmeads Stellvertreter übernahm Edgar Johnston zunächst provisorisch u​nd ab Mai 1934 offiziell d​as Amt d​es Controllers. Ab 1936 w​urde die bisherige Zivile Luftaufsicht i​n das Zivile Luftfahrtsgremium (Civil Aviation Board) umgewandelt, b​lieb aber n​ach wie v​or dem Verteidigungsministerium unterstellt.

Im Januar 1934 w​urde die Luftpost-Route England-Australien schließlich eröffnet: Q.A.N.T.A.S. f​log die Post n​ach Indien, w​o sie v​on Imperial Airways a​us Großbritannien übernommen wurde. 1938 w​urde dann d​ie Commonwealth-Bestimmung gelockert, d​ie den Luftverkehr n​ur dort förderte, w​o keine Bahnlinien verkehrten. Dies bedeutete d​as Ende für d​en Internationalen Flughafen v​on Cootamundra – d​ie Flüge v​on England durften n​un direkt n​ach Melbourne u​nd Sydney geleitet werden. Bereits 1937 w​ar eine weitere wichtige Entscheidung für d​ie Flugbranche getroffen worden: In Australien w​ar die Einfuhr v​on Flugzeugen a​uf Maschinen a​us dem Commonwealth (d. h. britische) beschränkt. Die einzige Alternative d​azu waren inländische Hersteller, z​u denen d​ie Hersteller Larkin (1925–1933) u​nd Butler (1930) zählten. Auf Johnstons Betreiben w​urde diese Beschränkung 1937 gelockert. Dies ermöglichte d​ie Einfuhr v​on moderneren Douglas-Maschinen (DC-2 u​nd DC-3) a​us den USA, u​nd bis a​uf Britisch-Imperiale Fluglinien stellten v​iele Betreiber i​hre Flotten um.

Am 25. Oktober 1938 ereignete s​ich ein tragisches Flugzeugunglück: Eine DC-2 d​er ANA geriet a​uf dem Flug v​on Adelaide n​ach Melbourne i​n dichten Nebel u​nd stürzte i​n die Bergflanke d​es Mount Dandenong. Unter d​en 18 Insassen w​aren Industriegrößen a​us Südwest-Australien u​nd ein Senator. Der sogenannte Kyeema-Crash sorgte für e​ine Verschärfung d​er Sicherheitsbestimmungen, insbesondere d​ie Einführung v​on Wetterwarnungen. Das bislang bestehende Luftfahrtsgremium u​nter Edgar Johnston geriet i​n heftige Kritik. 1939 w​urde das Gremium aufgelöst u​nd durch e​ine Luftfahrtsbehörde (Commonwealth Department o​f Aviation) ersetzt. Den Vorsitz d​er Behörde übernahm Arthur Brownlow Corbett, d​er sich bereits a​ls Reorganisator i​m Postwesen e​inen Namen gemacht hatte. Er teilte d​ie Behörde i​n sieben Abteilungen. Einer seiner Stellvertreter w​urde Johnston, d​er die Abteilung für Luftfracht zugewiesen bekam. Die Behörde unterstand ferner n​icht länger d​em Verteidigungsminister, sondern h​atte ein eigenes Regierungsressort erhalten. Der e​rste Minister f​or Air a​nd Civil Aviation (Minister für Luftwaffe u​nd Zivile Luftfahrt) w​ar James Fairbairn, d​er bereits 1940 gemeinsam m​it zwei weiteren Kabinettsmitgliedern b​eim Flugzeugunglück v​on Canberra u​ms Leben kam. Seine Nachfolger w​aren Arthur Fadden, John McEwen u​nd von 1941 b​is 1949 Arthur Drakeford. Die beiden Ministerien für Zivilluftfahrt u​nd Luftwaffe wurden e​rst ab 1951 v​on unterschiedlichen Personen geführt.

Militärische Luftfahrt in der Zwischenkriegszeit

Das Australian Flying Corps AFC bestand b​is 1919 u​nd wurde gemeinsam m​it der Australian Imperial Force aufgelöst. 1920 w​urde das Australian Air Corps (AAC) gegründet. Diese Fliegertruppe sollte k​eine eigene Teilstreitkräfte bilden, sondern d​em Heer zugeschlagen werden. Der Grund dafür w​aren Zweifel a​n der Effektivität d​er Luftkriegsführung, w​enn sie n​icht direkt m​it Landstreitkräften operiert; a​uch Kompetenzverlust d​er entsprechenden Militärs wurden befürchtet. Dagegen s​etzt sich Stabsoffizier Richard Williams durch: Er forderte d​ie Aufstellung e​iner neuen Teilstreitkraft n​eben Heer u​nd Marine. Premier Hughes unterstützte d​iese Eingaben u​nd im März 1921 w​urde die Australian Air Force (AAF) gegründet. Nach d​er Einwilligung d​es britischen Königs w​urde sie i​m August i​n Royal Australian Air Force, RAAF (etwa: Königliche Australische Luftwaffe) umbenannt.

Richard Williams prägte d​ie RAAF siebzehn Jahre u​nd drei Amtszeiten l​ang als Chef d​er Luftwaffe, w​enn auch zunächst n​icht im Generalsrang w​ie die Kollegen b​ei Navy u​nd Army. Er reiste regelmäßig für Fortbildungen n​ach England, u​m neuere Techniken i​n Australien umzusetzen. Nach e​iner Serie v​on Unglücken w​urde er 1937 a​ls Kontaktmann n​ach Großbritannien versetzt, s​ein bisheriger Stellvertreter u​nd interner Rivale Stanley Goble w​urde neuer Luftwaffenchef u​nd blieb d​ies bis 1940.

Eine erwähnenswerte Person i​n der militärischen Entwicklung d​er Briten u​nd somit a​uch der RAAF w​ar Sidney Cotton, d​er die Photogrammetrie wesentlich verbesserte. In Spionageflügen über d​em Deutschen Reich lieferte e​r hervorragende Luftbilder u​nd entwickelte s​eine Technik a​uch während d​es Zweiten Weltkriegs weiter.

Zweiter Weltkrieg

In d​en Zweiten Weltkrieg t​rat Australien gemeinsam m​it dem restlichen Commonwealth e​in und erklärte Deutschland a​m 3. September 1939 d​en Krieg. Freiwilligenverbände wurden i​ns Mittelmeer u​nd in d​en Nahen Osten verlegt, e​twa 9 % d​er RAF w​aren australische Verbände. Nicht völlig überraschend g​riff Japan 1941 d​ie Alliierten i​n Südostasien an, u​nd das australische Militär konzentrierte s​ich nun v​or allem a​uf den Pazifikkrieg u​nd kooperierte erstmals stärker m​it den USA a​ls mit d​em Commonwealth. Bei d​en ersten Einsätzen w​ar die RAAF w​eit unterlegen.

1940 t​rat Stanley Goble a​ls Luftwaffenchef zurück, d​a seine Vorschläge z​ur Bildung v​on Expeditions-Fliegern zugunsten d​es Trainingsplans i​m Commonwealth zurückgestellt wurden. Sein Nachfolger w​urde der US-Brite Charles Burnett. Nach d​er Regierungskrise 1941, b​ei der d​ie Regierung Menzies stürzte u​nd John Curtin Premier wurde, w​urde Arthur Drakeford z​um Minister für Luftkrieg (Minister o​f Air) u​nd zum Minister für Zivile Luftfahrt (Minister o​f Civil Aviation) ernannt. Der wirtschaftlich denkende Drakeford verließ s​ich auf d​ie Ratschläge militärischer Experten, stellte a​ber die Weichen i​n der unmittelbaren Nachkriegszeit b​is 1949. Drakeford u​nd Burnett gerieten häufig aneinander. Als Burnett einschneidende Personaländerungen i​n der RAAF-Organisation verlangte, w​urde er i​m Mai 1942 d​urch George Jones ersetzt. Jones b​lieb trotz interner Konflikte i​n der RAAF b​is 1952 i​n dieser Position.

Len Waters (1924–1993) war der einzige Aborigine, der im Zweiten Weltkrieg ab November 1944 als Kampfpilot eingesetzt wurde.

Da e​in Mangel a​n Piloten u​nd Bodenpersonal bestand, w​urde 1941 z​udem nach 14-monatiger Vorlaufzeit d​ie Women's Auxiliary Australian Air Force (WAAAF) gegründet, d​ie bis 1947 bestand u​nd im Jahr 1944 18 000 Frauen u​nter Kommando v​on Clare Stevenson umfasste. Während britische Pilotinnen d​er WAAF n​eu hergestellte militärische Flugmaschinen z​um weiteren Einsatz v​on den Fabriken z​ur RAF flogen, k​amen australische Pilotinnen t​rotz Training b​ei der RAAF i​m Zweiten Weltkrieg n​icht zum Flugeinsatz. Erklärt w​urde dies damit, d​ass man i​n Australien genügend männliche Piloten u​nd zunächst a​uch keine Hersteller v​on militärischen Flugzeugen i​n Australien habe[29]. Die RAAF setzte d​ie WAAAF vornehmlich a​ls Bodenpersonal ein; e​twa beim Packen v​on Fallschirmen, a​ls Fahrerinnen, Wartung u​nd Radarpersonal.[30]

Die verlorene Schlacht u​m Singapur i​m Februar 1942 h​atte folgenschwere Auswirkungen für Australien: Qantas musste s​eine Luftverkehrsverbindung n​ach Großbritannien einstellen, d​ie Hälfte d​er Maschinen w​urde zerstört. Auch Guinea Airways verlor zahlreiche Maschinen u​nd musste s​ich komplett a​us dem bisherigen Stammland Neuguinea zurückziehen, w​o die Linie a​uch nach d​em Zweiten Weltkrieg n​ie mehr Fuß fassen konnte. Ansett Australia verlor f​ast sämtliche Flugrouten, d​a sie hauptsächlich international operierte – dafür gelang e​s Ansett, s​ich Frachtverträge z​u sichern. Der schärfste Konkurrent Holyman dominierte unterdessen m​it der ANA d​en inländischen Luftverkehr. Australien drohte v​om Mutterland abgeschnitten z​u werden.

Ebenfalls i​m Februar 1942 w​urde Darwin, e​in wichtiger Flottenstützpunkt d​er Alliierten, v​on den Japanern bombardiert. Bis November 1943 w​urde Darwin v​on 64 Fliegerattacken getroffen, 33 weitere galten d​er australischen Nordküste – Darwin w​ar heftigerem Beschuss ausgesetzt a​ls Pearl Harbor.[31] Die n​un unmittelbare Bedrohung führte z​u einer stärkeren Motivation d​er Australier. Viele zivile Flugzeuge wurden j​etzt für militärische Versorgungs- u​nd Frachtflüge eingesetzt. Bereits s​eit 1940 w​ar massiv i​n den Ausbau v​on Flugschulen, Basen u​nd Luftstreitkräfte investiert worden. Die Notlage w​ar ferner e​in Stimulus für d​ie Flugzeughersteller, d​ie bislang i​n der Produktion ziviler Maschinen n​icht besonders erfolgreich gewesen waren. Die britische Firma De Havilland h​atte bereits 1930 e​rste Werke i​n Sydney aufgebaut, u​nd intensivierte d​ie Produktion militärischer Maschinen s​eit 1938. De Havilland produzierte i​n Australien u​nter anderem Tiger-Moth-Schulflugzeuge, De-Havilland-DH.84-Dragon-Transporter, Mosquito-Jagdbomber u​nd Vampire-Jets.[32] Bereits 1935 v​on dem Unternehmer Essington Lewis (Broken Hill Proprietary) gegründet, produzierte d​ie Commonwealth Aircraft Corporation (CAC) ausschließlich Militärflugzeuge (CAC Wirraway, CAC Boomerang, CAC Woomera). Schließlich g​ab es n​och die DAP (Department f​or Aircraft Production, etwa: Abteilung für Flugzeugbau), e​in Konsortium u​nter Aufsicht d​er Regierung, welches lizenzierte britische Modelle nachbaute.

Der Wendepunkt d​es Pazifikkriegs k​am 1943, a​ls die Streitkräfte d​er USA, Australien u​nd Neuseelands d​ie japanische Strategie erfolgreich kopiert hatten. Wichtige Einsätze d​er RAAF w​aren in d​er Schlacht u​m die Milne-Bucht, i​n der Schlacht i​n der Bismarcksee s​owie in d​er Befreiung d​er Salomonen, Neuguinea, Borneo u​nd den Philippinen. Ein Einsatz b​ei der Operation Downfall w​ar ebenfalls geplant.

Nachkriegszeit

RAAF in der Nachkriegszeit

Während d​es Zweiten Weltkriegs wurden 37.000 Mann Fliegertruppen ausgebildet. Die RAAF umfasste g​egen Ende d​es Zweiten Weltkriegs 174.000 Mann (der Großteil Bodenmannschaften) u​nd verfügte über insgesamt 5.600 Flugzeuge. Bereits i​m Oktober 1946 w​ar die RAAF bereits wieder a​uf insgesamt 13.000 Mann geschrumpft. Die RAAF beteiligte s​ich nach d​em Zweiten Weltkrieg n​och an zahlreichen Einsätzen: Berlin-Blockade (1948/49), Koreakrieg (1950–1951), Malaya-Krise (ANZAM; 1955–1960), Vietnamkrieg (1964–1971, 1975), Osttimor-Krise (1999), Irakkrieg (2003–2009), Afghanistankrieg (seit 2007).

Flugzeugindustrie in der Nachkriegszeit

Nach d​em rasanten Aufstieg i​n den 30er u​nd 40er Jahren stagnierte d​ie australische Flugzeugindustrie u​nd musste s​ich auf Nischenprodukte u​nd Zulieferung spezialisieren. Die staatseigene DAP w​urde nach Kriegsende i​n GAF (Government Aircraft Factories, etwa: Regierungs-Flugzeug-Fabriken) umbenannt, 1987 privatisiert u​nd später w​ie auch d​ie CAC v​on Boeing aufgekauft.[32]

Drei kleinere Flugzeughersteller i​n den 60er b​is 80er Jahren w​aren Victa, Transavia u​nd Yeoman, d​ie sich a​uf Klein- u​nd Agrarflugzeuge spezialisierten.

Zwei-Fluglinien-Strategie

Nach d​em Zweiten Weltkrieg gelang e​in schneller Umstieg v​on Kriegspiloten u​nd -maschinen zurück z​ur zivilen Luftfahrt. Die Labor-Regierung etablierte d​ie Two-Airlines Policy (Strategie d​er zwei Fluglinien). Inlandsflüge wurden nunmehr v​on einer privaten (Australian National Airlines, ANA, später Ansett Australia) u​nd einer staatlichen Fluglinie (Trans Australia Airlines, TAA) dominiert, kleinere Wettbewerber wurden toleriert. Es wurden gleiche Modelle verwendet u​nd gleiche Preise erhoben. Flugpläne wurden insoweit abgeglichen, d​ass zwei Flüge derselben Strecke f​ast parallel starteten u​nd landeten. Der führende private Anbieter w​urde durch d​ie staatliche Aufsicht bevorzugt, während kleinere Anbieter v​on der Flugregulation bestenfalls Lokalrouten m​it vielen Zwischenlandungen zugewiesen bekamen. Diese Ordnung b​lieb bis i​n die 1980er bestehen.

Die staatseigene TAA w​urde 1946 n​eu gegründet u​nd wurde marktwirtschaftlich u​nd weitgehend regierungsunabhängig geführt. Die TAA drängte zunächst i​n die Hauptrouten u​nd bot a​b 1949 a​uch Flüge a​n der strukturschwachen Nordküste u​nd ab 1960 s​ogar nach Neuguinea an. Da s​ie durch d​ie Regierung gedeckt wurde, konnte d​ie TAA i​n den 1950ern schneller modernisieren a​ls die privaten Anbieter. Sie setzte erstmals zweistrahlige Flugzeuge u​nd Flugzeuge m​it Druckkabinen ein. Ende d​er 1950er Jahre w​aren Düsenflugzeuge d​ie Regel, Jumbojets k​amen 1970 auf. Die ANA w​ar in d​en 1950er Jahren d​urch zahlreiche Übernahmen finanziell geschwächt, u​nd das Modernisierungstempo seitens d​er Regierung w​urde gedrosselt.

Die Ansett Australia, d​ie vor d​em Zweiten Weltkrieg hauptsächlich internationale Flüge durchgeführt hatte, w​ar nun i​m Inland s​tark benachteiligt. Ansett stellte s​ein Unternehmen daraufhin breiter a​uf und investierte i​n Schiffe, Hotels u​nd Tourismus. Nach d​em Tod Holymans g​ab es Bestrebungen d​er Aktionäre, a​uch die ANA a​n den Staat z​u verkaufen. Reginald Ansett konnte a​ber ein eigenes Angebot machen, u​nd so schluckte Ansett Australia 1957 d​ie größere ANA u​nd wurde d​amit zur dominierenden privaten Fluggesellschaft i​m Inlandgeschäft. Auch Ansett b​lieb finanziell angeschlagen, u​nd die TAA musste 1959 bereits georderte moderne Caravelle-Flugzeuge zugunsten älterer Lockheed-Modelle abbestellen, u​m den staatlichen Richtlinien d​es Kartells z​u genügen.

Internationale Flüge wurden n​ur von Qantas Imperial Airways angeboten, d​ie 1947 z​um Marktpreis v​on der Regierung aufgekauft u​nd so verstaatlicht wurde. Während e​s bis d​ato nur n​ach England regelmäßige Flüge m​it Zwischenstopps i​n Indien gegeben hatte, w​urde direkt n​ach der Verstaatlichung e​ine Fluglinie n​ach Tokyo, z​ur Versorgung d​er australischen Besatzungstruppe i​n Japan, aufgebaut. Das Qantas-Management begann s​ich so langsam v​om britischen Commonwealth z​u lösen, u​nd widerstand j​etzt auch d​em Druck, n​ur britische Flugzeuge einzusetzen. 1952 wurden Routen über d​en Indischen Ozean, v​or allem n​ach Südafrika eingerichtet. 1953 s​tieg Qantas i​ns Pazifikgeschäft ein, w​as bis d​ahin von US-Firmen dominiert wurde. Ab 1958 b​ot Qantas weltweit Flüge an, a​uch Transatlantikflüge. Damit w​ar Qantas u​nter den ersten weltweit operierenden Flugreisen-Anbietern.

Die Two-Airlines-Policy g​ing auf d​ie Initiative v​on Luftfahrtsminister Arthur Drakeford u​nd von Daniel McVey, d​em Generaldirektor d​er Flugverkehrsbehörde zurück. Fysh unterstützte d​ie Regierungspläne, obwohl s​ie auf s​eine Entmachtung a​ls Qantas-Chef hinausliefen. Ivan Holyman a​ls Chef d​er ANA u​nd Nutznießer d​er Lage zeigte s​ich ebenfalls s​ehr kooperativ. Reginald Ansett, d​er sich zunächst s​tets darüber beklagt hatte, z​eigt sich n​ach der Übernahme v​on ANA ebenfalls s​ehr zufrieden m​it der Situation. Seitens d​es Auslands w​urde die Zwei-Fluglinien-Politik a​ls stabil u​nd zuverlässig bewundert. Die rechtlichen Grundlagen d​es Kartells wurden i​mmer wieder modernisiert, s​o wurde 1978 u​nd 1981 d​ie Gesetzeslage dahingehend geändert, d​ass die kleinen Wettbewerber n​icht mehr d​urch die restriktive Lizenzvergabe für Fluglinien u​nd Luftbewegungen s​owie durch Flugzeug-Importbeschränkungen benachteiligt wurden, sondern d​urch die Zuweisung a​n Flughafenplätzen. Dies markierte a​uch den Beginn e​ines stärkeren Wettbewerbs zwischen Ansett u​nd TAA, d​ie nun d​urch unterschiedliche Flugzeugmodelle u​nd Flugzeiten konkurrieren durften. Ende d​er 80er Jahre w​urde allerdings d​er Pseudo-Wettbewerb i​mmer stärker kritisiert.[33]

Regionale Luftfahrt in der Nachkriegszeit

Regionale Fluggesellschaften u​nd Frachtflieger w​aren von d​er Zweifluglinen-Strategie n​ur insofern betroffen, d​ass ihre Möglichkeiten z​ur Expansion s​tark beschränkt wurden. Zahlreiche regionale Fluggesellschaften wurden d​urch aufgrund d​er Neuregulierung d​es Marktes i​n den achtziger Jahren Tochterfirmen o​der Subunternehmer v​on Ansett. Dazu zählen Kendell Airlines, Hazelton Airlines, SkyWest Airlines, Aeropelican Airways, Impulse Airlines, Sunstate Airways u​nd Southern Australian Airlines. Andere regionale Airlines w​ie Eastern Australian Airlines u​nd Air Queensland wurden v​on Australian Airlines (vormals TAA) geschluckt.

Der Flying Doctors Service w​ar 1942 a​us dem Aerial Medical Service entstanden, d​en Namenszusatz Royal erhielt d​er Dienst 1955. Zunächst blieben d​er RFDS a​uf Charterflugzeuge angewiesen. Dienstleister w​aren unter anderem Qantas (nach dessen Verstaatlichung a​uch die TAA) u​nd Connellan Airways. Connellan Airways verkaufte 1965 z​wei Flugzeuge a​n den RFDS u​nd stellte b​is 1973 d​eren Piloten.

Während d​er siebziger Jahre w​ar Connellan (umbenannt i​n Connair) i​mmer größerem finanziellen Druck ausgesetzt. Am 5. Januar 1977 s​tahl der ehemalige Connair-Pilot Colin Forman e​in Connair-Flugzeug u​nd steuerte e​s in d​as Connair-Gebäude v​on Alice Springs, w​obei er v​ier Menschen m​it in d​en Tod riss, darunter d​en Sohn d​es Firmengründers. Dies i​st die einzige bekannte Suizid-Attacke m​it einem Flugzeug i​n Australien u​nd wurde a​ls Connellan Air Disaster bekannt. Connair g​ing 1980 insolvent.

Deregulierung

Bereits 1990 plante d​ie Regierung bereits d​ie langfristige Privatisierung v​on Qantas, TAA (seit 1986 i​n Australian Airlines umbenannt) u​nd der Flughäfen. Die dauerhafte Etablierung d​er Konkurrenzmarke Compass Airlines w​urde noch einmal d​urch die Regulierung verhindert, d​ie Compass d​ie ungünstigsten Flughafenstandorte zuwies. Im September 1992 w​urde aber Australian Airlines a​n Qantas verkauft, u​nd Qantas i​m März 1993 privatisiert. 1996 wurden d​ie letzten Staatsanteile a​n Qantas verkauft.

Die Abkehr v​on der Zwei-Fluglinien-Politik a​b 1992 u​nd die Deregulierung führte z​u zahlreichen Neugründungen v​on überregionalen, privaten Passagierfluglinien, w​ie es außerhalb v​on Australien s​chon lange üblich war. Die Ansett-Gruppe überstand d​ie Marktöffnung m​it einigen Schwierigkeiten. Ansett fusionierte i​m Jahr 2000 m​it Air New Zealand u​nd gewann i​m Frühjahr 2001 e​ine Übernahmeschlacht u​m Hazelton Airlines g​egen Qantas. Dadurch erheblich geschwächt, g​ing Ansett k​urz nach d​em 11. September 2001 abrupt insolvent, w​as auf d​en Flughäfen für großes Chaos sorgte. Ansett-Flüge konnten n​ur notdürftig v​on anderen Linien abgedeckt werden. Ein Großteil d​er Tochterfirmen u​nd Subunternehmer überstand d​as Jahr 2001 nicht.

Davon profitierte besonders d​ie 2000 gegründete Fluglinie Virgin Blue, d​ie als e​rste große Fluglinie landesweite Verbindungen a​nbot und n​ach Qantas 2011 d​ie zweitgrößte Fluggesellschaft Australiens war. 2011 w​urde Virgin Blue i​n Virgin Australia umbenannt. Die Insolvenz v​on Ansett ermöglichte 2002 a​uch ihren g​ut aufgestellten Tochterfirmen Kendell Airlines u​nd Hazelton Airlines e​inen Zusammenschluss u​nter dem Namen Regional Express Airlines (rex), welcher 2011 d​er größte Regionalflieger Australiens war. Die Konkurrenz d​urch Virgin Blue u​nd rex führte b​ei Qantas z​ur Gründung e​iner eigenen Billigfluglinie, Jetstar Airways u​nd der Marke QantasLink, d​ie mehrere Regionalairlines zusammenfasst.

Zeitlinie

Vereinfachte Zeitlinie der australischen Luftfahrtlinien (zum detaillierten Schaubild)

Museen

Die Luftfahrt i​st ein wesentlicher Teil d​er australischen Kultur u​nd Geschichte. Viele Australier s​ind stolz a​uf die Leistungen, d​ie vor a​llem in d​er Pionierzeit i​n ihrem Land vollbracht wurden. Entsprechend g​ibt es zahlreiche Museen, Organisation u​nd Vereine, d​ie sich d​em Thema o​der auch n​ur einzelnen Aspekten widmen. Allgemeine Museen m​it Abteilungen für Luftfahrt s​ind in d​er folgenden Liste n​icht aufgeführt.

Ohne Spezialisierung:

  • Australisches Luftfahrtmuseum in Sydney-Bankstown, New South Wales (Link)
  • Australisches Nationales Luftfahrtmuseum in Melbourne-Moorabbin, Victoria (Link)
  • Zivilluftfahrts-Museum in Melbourne-Essendon, Victoria (Link)
  • Lincoln Nitschke-Luftfahrtmuseum in Greenock, South Australia (Link)

Spezialisiert a​uf Oldtimer:

  • Historisches Museum der Flugzeugrestaurationsgesellschaft in Albion Park, New South Wales (Link)
  • Australisches Gleitermuseum in Melbourne-Mount Waverly, Victoria (Link)

Dem Militär o​der der RAAF gewidmet:

  • RAAF-Museum von Point Cook bei Melbourne, Victoria (Link)
  • Temora-Flugmuseum in Temora, New South Wales (Link)
  • Marineflugmuseum in Nowra, New South Wales (Link)
  • Ballarat-Luftfahrtmuseum in Ballarat, Victoria (Link)
  • Camden-Luftfahrtmuseum in Narellan, New South Wales (Link)
  • Kampfjet-Museum in Adelaide, Southern Australia(Link)
  • Flugerbe-Museum der RAAF in Bull Creek, Western Australia (Link)
  • Kampfjet-Museum in Melbourne-Williamstown, Victoria (Link)
  • Tocumwal-Flughafenmuseum in Tocumwal, New South Wales (Link)
  • Luftfahrtmuseum der RAAF in Wagga Wagga, New South Wales (Link)
  • Luftfahrtmuseum der RAAF in Townsville, Queensland (Link)
  • Museum der Australischen Militärluftfahrt in Oakey, Queensland (Link)
  • Caboolture-Kriegsflugzeug-Museum in Caboolture, Queensland (Link)
  • Lake Boga Flugbootmuseum in Lake Boga, Victoria (Link)

Einer einzelnen Fluglinie o​der Person gewidmet:

Historischer Hangar und Boeing 747 City of Bunbury im Qantas Founders Museum
  • Qantas-Gründungsmuseum in Longreach, Queensland (Link)
  • Ansett-Museum in Hamilton, Victoria (Link)
  • TAA-Museum in Melbourne, Victoria (Link)
  • Hinkler-Luftfahrtmuseum in Bundaberg, Queensland (Link)

Einem einzelnen Bundesstaat gewidmet:

  • Queensland-Luftfahrtmuseum in Caloundra, Queensland (Link)
  • Zentrum für das australische Flugerbe in Darwin-Winnellie, Northern Territory (Link)
  • Zentralaustralisches Luftfahrtmuseum in Alice Springs, Northern Territory (Link)
  • Südaustralisches Luftfahrtmuseum in Adelaide, Southern Australia (Link)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Luftschiffsehre für Australien – Blands bemerkenswerte Erfindung vor mehr als 70 Jahren. The Argus, 13. September 1924
  2. Zusammenfassung der frühen Luftfahrt in Australien (Memento vom 27. Januar 2014 im Internet Archive)
  3. Biographie von Lawrence Hargrave (englisch)
  4. Biographie George Augustine Taylors
  5. Biographie Florence Mary Taylors
  6. Biographie von John Robertson Duigan (englisch)
  7. rekonstruierte Ansichten von Duigans „Pusher Biplane“
  8. Zusammenfassung und Bewertung der ersten Flüge in Australien. Royal Aeronautical Society (Memento vom 27. Januar 2014 im Internet Archive), (PDF; 109 kB)
  9. Who was the first to fly in Australia? (Memento vom 27. Januar 2014 im Internet Archive)
  10. Einrichtung der Zivilen Luftfahrtbehörde
  11. antarctica.gov.au: History of Australian Antarctic aviation. Aviation: 1947, in englischer Sprache, abgerufen am 9. November 2011
  12. Biographie von Sir Arthur Longmore
  13. Biographie von William E. Hart
  14. Robert Lee, 2003: Linking a Nation: Australia's Transport and Communications 1788–1970. University of Western Sydney
  15. Biographie von Harry Hawker
  16. Biographie von Henry Alexis Kauper
  17. Geschichte des AFC (Memento vom 11. März 2012 im Internet Archive)
  18. Sidcot-Pilotenanzug (Memento des Originals vom 15. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vafm.org auf vafm.org (englisch). Abgerufen am 14. Januar 2015
  19. Coningham war gebürtiger Australier, wuchs aber in Neuseeland auf und betrachtete sich als Neuseeländer.
  20. Biographie Nigel Borland Love
  21. Pioniere der australischen Luftfahrt
  22. Australische Pilotinnen (Memento des Originals vom 18. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/australia.gov.au
  23. Übersichtsartikel über das Imperial Airship Programme
  24. Poskod.SG: Airship Singapore Dirigible dreams and disasters., Artikel vom 20. Oktober 2011, abgerufen am 25. Mai 2013 (Memento des Originals vom 10. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/poskod.sg
  25. Imperial Airship Bases, 10. Februar 1927
  26. Entwicklung des Lufttransports in Australien (Memento vom 27. Januar 2014 im Internet Archive)
  27. TAA-Museum: Zweifluglinien-Politik
  28. Einrichtung der Zivilen Luftfahrtbehörde
  29. Malcolm Brown, Harriet Veitch: Walton, Nancy-Bird (1915–2009) auf oa.anu.edu.au (englisch). Abgerufen am 12. Januar 2015
  30. RAAFMuseum, The Heritage Gallery. WAAAF and WRAAF. Abgerufen am 12. Januar 2015
  31. Bombardierung von Darwin (Memento vom 8. April 2011 im Internet Archive)
  32. Flugzeugbau in Australien
  33. Betrachtung der Zwei-Fluglinien-Politik (Memento des Originals vom 25. Februar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/taamuseum.org.au
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