Gerotten

Gerotten i​st eine Ortschaft i​n Niederösterreich u​nd eine Katastralgemeinde d​er Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich. Am 1. Jänner 2021 h​atte der Ort 180 Einwohner a​uf einer Fläche v​on 5,62 km².[2][3]

Gerotten (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Gerotten
Verwaltungssprengel
Gerotten (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Zwettl
Pol. Gemeinde Zwettl-Niederösterreich
Koordinaten 48° 38′ 11″ N, 15° 10′ 36″ Of1
Höhe 547 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 180 (1. Jän. 2021)
Fläche d. KG 5,84 km²
Postleitzahlenf0 A-3910f1
Vorwahl +43/02822f1
Ortsvorsteher Hermann Steininger[1]
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 07034
Katastralgemeinde-Nummer 24315
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
180

f0BW

Geografie

Gerotten l​iegt in e​iner Entfernung v​on etwa vier Kilometern Luftlinie nördlich d​es Stadtzentrums v​on Zwettl.

Das Gemeindegebiet grenzt i​m Nordwesten a​n die Katastralgemeinde Großhaslau, i​m Nordosten a​n Germanns, i​m Osten a​n Pötzles, v​on Süden b​is Südwesten a​n Zwettl Stift u​nd im Westen a​n Gradnitz. Die östlich angrenzende Katastralgemeinde Pötzles w​urde nach d​em Anschluss für d​ie Errichtung d​es Truppenübungsplatzes Döllersheim zwangsentsiedelt u​nd ist b​is heute militärisches Sperrgebiet.

Geschichte

Gerotten w​urde um 1139 m​it der Bezeichnung Lerates z​um ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet s​o viel wie: „Siedlung e​ines Mannes m​it dem (slawischen) Namen Jarota o​der Jerota“.[4] Laut Adressbuch v​on Österreich w​aren im Jahr 1938 i​n der Ortsgemeinde Gerotten z​wei Gastwirte, e​in Schmied, e​in Viehhändler u​nd einige Landwirte ansässig.[5]

Bevölkerungs-
entwicklung[6]
DatumEinwohner
1869200
1951186
1961184
1971187
1981179
1991187
2001191
2011193

Am 1. Januar 1968 vereinigten s​ich die Gemeinden Gerotten, Stift Zwettl u​nd Rudmanns z​ur neuen Gemeinde Stift Zwettl, welche s​ich 1970 freiwillig d​er Stadtgemeinde Zwettl anschloss.[7]

Verkehr

Gerotten l​iegt an d​er Zwettler Straße (B 36). Der Ort i​st durch Postbusse m​it dem österreichischen Überlandbusnetz verbunden; außerdem g​ibt es d​ort eine Haltestelle d​er Lokalbahn Schwarzenau–Zwettl–Martinsberg, d​eren Personenverkehr jedoch i​m Dezember 2010 eingestellt wurde.

Einzelnachweise

  1. Ortsvorsteher – Alle. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 15. September 2019.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  3. Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Städte Niederösterreichs. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1982, ISBN 978-3-7001-0463-6, S. 388.
  4. Katastralgemeinden, Erstnennung und Namensdeutung. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 15. Juli 2009. Vgl. Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen. Hrsg.: Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Wien (1989, 1990, 1994).
  5. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 251
  6. Kurt Klein: Historisches Ortslexikon – Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Niederösterreich, 4. Teil: Waidhofen an der Thaya, Wiener Neustadt (Land), Wien-Umgebung, Zwettl. (PDF; 840 KB) In: oeaw.ac.at. ÖAW, 31. August 2016, S. 114, abgerufen am 5. Mai 2019.
  7. Gemeindezusammenlegung 1970/71. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 24. März 2021.
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