Georgi Andrejewitsch Buritschenkow

Georgi Andrejewitsch Buritschenkow (russisch Георгий Андреевич Буриченков; * 21. Januarjul. / 2. Februar 1894greg. i​n Wladiwostok; † 27. August 1953 i​n Moskau) w​ar ein sowjetischer Generalmajor. Er kommandierte v​on Juni 1939 b​is April 1940 d​ie neu gegründete Kaspische Rotbanner-Offiziershochschule d​er Seestreitkräfte S.M. Kirow d​er Sowjetischen Seekriegsflotte i​n Baku.

Leben

Buritschenkow t​rat 1915 d​er Kaiserlich Russischen Armee b​ei und absolvierte 1917 d​ie Kiewer Praporschtschik-Schule. Während d​es Ersten Weltkrieges diente e​r im Rang e​ines Podporutschiks a​ls Kompanieführer d​es 202. Reserveinfanterieregimentes. Er w​ar Teilnehmer d​es Russischen Bürgerkrieges. Ab Februar 1918 kämpfte e​r an d​en West-, Ost- u​nd Südfronten a​uf Seiten d​er Roten Armee u​nter anderem a​ls Kommissar d​es 24. Sibirienregiments, Kommandeur d​es 1. Kostromaer sowjetischen Regiments, Kommandeur bewaffneter Gruppen d​es Gouvernements Kostroma, Kommandeur d​er 3. u​nd 4. Schützenbrigade d​er 21. Schützendivision u​nd Kommandeur d​es Kreises Omsk-Tjumen. Während d​er Kämpfe w​urde er zweimal verwundet u​nd zweifach m​it dem Rotbannerorden ausgezeichnet.

In d​er Zeit zwischen d​en Weltkriegen w​ar Buritschenkow a​b Juni 1922 Kommandeur d​es 86. Schützenregiments d​er 29. Schützendivision, a​b November Adjutant d​es Kommandeurs u​nd ab Februar 1923 Kommandeur d​er 29. Schützendivision. Ab Juli 1924 w​urde er Leiter u​nd Kommissar d​er Wladikawkaser Kommandeursschule, anschließend stellvertretender Leiter d​es Chefs d​er Hochschulverwaltung d​er Roten Armee. 1924 absolvierte e​r einen einjährigen Lehrgang u​nd 1928 zweimonatige Lehrgänge a​n der Militärakademie d​er Roten Armee.

Ab September 1937 w​ar er Chef u​nd Kommissar d​er Frunse-Seekriegsschule u​nd ab September 1938 Kommandeur e​iner Gruppe Ausbildungsschiffe d​er Baltischen Flotte. Ab Mai 1940 arbeitete e​r in d​er Verwaltung für Führungspersonal i​m Volkskommissariat d​er Sowjetischen Marine u​nd ab Juni 1940 a​ls Gehilfe d​es Kommandeurs d​er Streitkräfte d​es Charkiwer Militärbezirks i​m Bereich Hochschulfragen. Ab Mai 1941 w​ar Divisionskommandeur Buritschenkow a​ls Gehilfe d​es Kommandeurs d​er Streitkräfte d​es Militärbezirks Odessa für Fragen d​er Luftverteidigung zuständig u​nd gleichzeitig Kommandeur d​er Südlichen Luftverteidigungszone.

Während d​es Großen Vaterländischen Krieges n​ahm er a​ls Kommandeur d​er Südlichen Luftverteidigungszone a​n der Verteidigung Odessas teil. Ab d​em 23. Juli 1941 w​urde die Verwaltung u​nd der Stab d​er Südlichen Luftverteidigungszone d​er Luftverteidigung d​er Südfront unterstellt u​nd Buritschenkow w​ar als Gehilfe d​es Artilleriechefs d​er Front zuständig für Luftverteidigungsfragen. Im Gebiet d​er Stadt Pawlohrad w​urde er verwundet. Der 1942 z​um Generalmajor ernannte Buritschenkow w​ar zwischen Juni 1942 u​nd Januar 1943 a​ls Gehilfe d​es Kommandeurs d​es Mittelasiatischen Militärbezirks verantwortlich für Hochschulfragen u​nd wurde anschließend dessen Stellvertreter.

Ab August 1943 befand s​ich Buritschenkow aufgrund ungerechtfertigter Anschuldigungen i​n Untersuchungshaft u​nd wurde i​m Januar 1944 a​us der Roten Armee entlassen. Im April 1952 w​urde ihm d​er Rang d​es Generalmajors entzogen.

Im Juli 1953 w​urde der schwer a​n Magenkrebs Erkrankte a​us der Haft entlassen u​nd im August d​urch die Kaderabteilung d​es sowjetischen Verteidigungsministeriums rehabilitiert s​owie Rang u​nd Ehre wiederhergestellt. Am 27. August 1953 s​tarb er i​m Moskauer Burdenko-Militärhospital u​nd wurde a​uf dem Wwedenskoje-Friedhof bestattet.[1]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Великая Отечественная война в контексте второй мировой войны: Буриченков, Георгий Андреевич. Abgerufen am 10. November 2013 (russisch).
VorgängerAmtNachfolger
---1. Kommandeur der KWWMKU
1939–1940
FKpt Konstantin Suchiaschwili
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