Fram Reykjavík
Fram Reykjavík (isländisch Knattspyrnufélagið Fram ‚Fußballverein Vorwärts‘) ist ein isländischer Sportverein aus Reykjavík. Die offiziellen Vereinsfarben sind blau-weiß, Spielstätte ist seit 2015 das Stadion Framvöllur im Reykjavíker Vorort Úlfarsárdal. Zuvor hatte Fram seit 1960 im isländischen Nationalstadion Laugardalsvöllur gespielt.[1]
Fram Reykjavík | |||
Basisdaten | |||
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Name | Knattspyrnufélagið Fram | ||
Gründung | 1. Mai 1908 | ||
Präsident | Steinar Guðgeirsson | ||
Website | fram.is | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Bjarni Guðjónsson | ||
Spielstätte | Framvöllur | ||
Plätze | 350 Sitzplätze | ||
Liga | 1. deild karla | ||
2018 | 9. Platz | ||
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Der Verein besitzt eine der erfolgreichsten Fußballmannschaften Islands. In seiner Geschichte konnte insgesamt 18 Mal die isländische Meisterschaft sowie 8-mal der isländische Pokal gewonnen werden.
Geschichte
Der Klub wurde am 1. Mai 1908 gegründet und ist somit nach dem isländischen Rekordmeister KR Reykjavík einer der ältesten Fußballvereine in Island. 1914 wurden FR Fálkinn Reykjavík und 1915 KF Reykjavík in den Verein eingegliedert.[2]
In den Anfangsjahren dominierte der Verein mit sechs aufeinanderfolgenden Meisterschaften in den Jahren 1913 bis 1918 die 1912 gegründete oberste Spielklasse. In seiner über hundertjährigen Geschichte spielte Fram Reykjavík die überwiegende Zeit in der ersten isländischen Fußballliga. Lediglich in den Jahren 1928, 1966, 1983, 1996 und 2006 spielte man nach Abstiegen in der 2. Liga, schaffte jedoch immer den unmittelbaren Aufstieg.[3] Auch international konnten immer wieder Erfolge gefeiert werden: so zog man im Europapokal der Pokalsieger 1985/86 nach einem 3:1 und einem 0:1 über den nordirischen Vertreter Glentoran FC in die 2. Runde ein. Dort scheiterte man jedoch am österreichischen Rekordmeister Rapid Wien. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte gelang in der Saison 1990/91 im selben Wettbewerb: nachdem man den schwedischen Teilnehmer Djurgårdens IF sensationell mit 3:0 und 1:1 bezwang, traf man in der 2. Runde auf den FC Barcelona. Obwohl im Hinspiel sogar ein Tor gelang, schied Fram trotzdem mit 1:2 und 3:0 aus.
Einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte der Klub in Deutschland, als er in der Vorrunde des UEFA-Pokals 1992/93 auf den 1. FC Kaiserslautern traf. Sowohl Hin- und Rückspiel gewann Kaiserslautern allerdings deutlich mit 3:0 bzw. 4:0.
Die letzte Meisterschaft wurde 1990 errungen und der letzte Pokalsieg 1989, wobei Fram insgesamt 17-mal im Pokalfinale stand.[4]
In der Saison 2008 erreichte der Verein den 3. Platz der Liga und konnte sich somit für die Teilnahme an der UEFA Europa League 2009/10 qualifizieren. Dort gelang nach zwei Siegen gegen The New Saints F.C. aus Wales das Erreichen der 3. Qualifikationsrunde. Nach einem beachtlichen 1:1 bei Sigma Olomouc unterlag man dem tschechischen Erstligisten im Rückspiel zu Hause mit 0:2.
In der Saison 2009 unterlag der Verein im isländischen Pokalfinale gegen Breiðablik Kópavogur mit 6:7 n. E. (2:2 n. V.) während man die Liga als Vierter beendete und somit knapp die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb verpasste.
2014 stieg Fram in die 2. isländische Fußballliga ab, in der der Verein seitdem spielt.
Erfolge
Fußball
- Isländischer Meister (18): 1913, 1914, 1915, 1916, 1917, 1918, 1921, 1922, 1923, 1925, 1939, 1946, 1947, 1962, 1972, 1986, 1988 und 1990
- Isländischer Pokalsieger (8): 1970, 1973, 1979, 1980, 1985, 1987, 1989 und 2013
- Pokalfinalist (10): 1960, 1962, 1977, 1981, 1984, 1986, 1995, 2002, 2005, 2009
- Europapokalspiele: 40
Handball
- Isländischer Meister (9): 1950, 1962, 1963, 1964, 1967, 1968, 1970, 1972 und 2013
Europapokalbilanz
Gesamtbilanz: 42 Spiele, 7 Siege, 5 Unentschieden, 30 Niederlagen, 25:108 Tore (Tordifferenz −83)
Personalien
Aktueller Kader
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Bekannte Spieler
- Helgi Sigurðsson (1993–1994, 1997, 2006)
- Guðmundur Steinarsson (05/2003–08/2003)
- Fróði Benjaminsen (2004)
- Hans Fróði Hansen (2004)
- Hólmbert Friðjónsson (07/2011 – 12/2013)
Trainer
- Hermann Lindemann (1939)
- Andrzej Strejlau (1982–1983)
- Ásgeir Sigurvinsson (1993)
- Ion Geolgău (2004)
- Bjarni Guðjónsson (2014-)
Weblinks
- Offizielle Website
- Website des Stadions
- Informationen der UEFA
- Informationen bei eufo.de
Einzelnachweise
- Völlurinn í Úlfarsárdal að verða klár f. leikinn gegn HK á fimmtudag. In: Knattspyrnufélagið FRAM. 30. Juni 2015 (fram.is [abgerufen am 12. Mai 2017]).
- Infos auf eufo.de
- Vereinsgeschichte auf fram.is
- Erfolge auf uefa.com