Flugplatz Koblenz-Winningen
Der Flugplatz Koblenz-Winningen ist ein Verkehrslandeplatz in Rheinland-Pfalz zwischen Koblenz und Winningen. Er wird von der Flugplatz Koblenz-Winningen GmbH betrieben und ist für Flugzeuge und Helikopter bis 5,7 Tonnen sowie für dreiachsgesteuerte UL (andere UL PPR) zugelassen.
Flugplatz Koblenz-Winningen | |||
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Kenndaten | |||
ICAO-Code | EDRK | ||
IATA-Code | ZNV | ||
Koordinaten | |||
Höhe über MSL | 195 m (640 ft) | ||
Verkehrsanbindung | |||
Entfernung vom Stadtzentrum | 1,5 km nordöstlich von Winningen, 7 km südwestlich von Koblenz | ||
Straße | L125 | ||
Basisdaten | |||
Eröffnung | 1971 | ||
Betreiber | Flugplatz Koblenz-Winningen GmbH | ||
Terminals | 1 | ||
Start- und Landebahn | |||
06/24 | 1175 m × 20 m Asphalt | ||
Geschichte
Der Verkehrslandeplatz entstand als Nachfolger des Flugfeldes Koblenz-Karthause, der 1913 auf der Karthause in Koblenz eröffnet wurde.[1] Dort musste der Betrieb 1965 wegen der Erschließung eines neuen Wohngebietes eingestellt werden. Der Flugbetrieb auf dem neuen Flugplatz begann provisorisch 1970.[2] Offiziell eröffnet wurde er 1971.
Nördlich des Platzes hat die Gemeinde Winningen ein Gewerbegebiet erschlossen.
Einrichtungen
Der Flugplatz verfügt über folgende Einrichtungen: Tankstelle mit den Treibstoffen Jet A1, AVGAS 100 LL und Super Plus, Flugzeugwartungsbetrieb, Dienstgebäude der Polizeihubschrauberstaffel, Restaurant mit Freiterrasse, Hangars.
Ansässige Luftfahrtunternehmen
- Vulcan Air
- Hubschrauberunternehmen Rotorflug GmbH
- Polizeihubschrauberstaffel Rheinland-Pfalz der Abteilung Bereitschaftspolizei beim Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik
- Rhein Mosel Flug (Flugschule)
- Gomolzig Flugzeug und Maschinenbau GmbH
Flugsport
Am nordöstlichen Platzende unterhält der Aero-Club Koblenz seine Einrichtungen. Diese bestehen aus einer 1987 erstellten großen Halle mit Werkstatt und Clubräumen. Der Verein betreibt in drei Abteilungen Segel-, Ultraleicht- sowie Motorsegler- und Motorflug.
Zwischenfälle
Auf Grund seiner Lage auf einem Plateau über dem Moseltal sind die Anflüge auf den Flugplatz nicht immer einfach. Bei starkem Wind stören Leeturbulenzen.
- Im Jahr 1987 verunglückte die Ju 52 der Schweizer Ju-Air mit dem Kennzeichen HB-HOS. Dabei entstand ein Sachschaden von rund zwei Millionen Schweizer Franken. Personen kamen nicht zu Schaden.[3]
- Am 17. Oktober 2013 stürzte kurz nach dem Start ein Ultraleichtflugzeug vom Typ Eurostar in eine Kleingartensiedlung bei Winningen. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben.[4][5]
Weblinks
- Website des Flugplatzes
- Aero-Club Koblenz
- Polizeihubschrauberstaffel RLP
- Eintrag zu Polizeihubschrauberstaffel Rheinland-Pfalz in Winningen in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland
Einzelnachweise
- Vor 100 Jahren wurde Flugfeld eröffnet in: Rhein-Zeitung, 10. Mai 2013
- Geschichte des Aero-Club Koblenz (Memento vom 26. November 2011 im Internet Archive).
- 36 Jahre JU-AIR - Unsere Geschichte. Ju-Air, abgerufen am 23. März 2020.
- Leichtflieger stürzt in Kleingartensiedlung: Zwei Tote bei Winningen in: Rhein-Zeitung, 17. Oktober 2013
- Untersuchungsbericht BFU 3X133-13. (pdf) Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, 20. November 2013, abgerufen am 23. März 2020.