Fliegendes Spaghettimonster
Das Fliegende Spaghettimonster (englisch Flying Spaghetti Monster, kurz: FSM) wird in der 2006 veröffentlichten Religionsparodie[1][2] Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters als Gottheit bezeichnet, die mit dem Satz „Es werde Licht“ das Universum erschaffen haben soll. Autor ist der US-Amerikaner Bobby Henderson. Der Fundamentaltheologe an der LMU München Thomas Schärtl-Trendel nannte es in einem Aufsatz eine „skurrile, in einem Internet-Blog kreierte Gottheit“[3]
Der Vorlage etablierter Religionen folgend wurden in den folgenden Jahren kirchliche Strukturen und Gemeinden in verschiedenen Ländern aufgebaut und die staatliche Anerkennung als Religions- und Weltanschauungsgemeinschaft angestrebt und teils erlangt. Im deutschsprachigen Raum ist als Name dieser Weltanschauung Pastafarianismus (ein Kofferwort aus Pasta und der Rastafari-Bewegung) verbreitet, ihre Mitglieder bezeichnen sich selbst als Pastafari. Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e. V. (KdFSMD) wird seit 2011 in Deutschland[4] als gemeinnützige Körperschaft anerkannt, die „ausschließlich und unmittelbar kirchliche Zwecke fördere“.[5] Die KdFSMD versteht sich als eine den Religionsgemeinschaften gleichgestellte Weltanschauungsgemeinschaft und sieht sich in der Tradition des evolutionären Humanismus.[6]
Name, Idee und Verbreitung
Der Name des Fliegenden Spaghettimonsters rührt von seiner Ähnlichkeit mit einer großen Portion Spaghetti mit Fleischbällchen (Spaghetti with meatballs) und Stielaugen her. Statt von der „Hand Gottes“ sprechen Pastafari von „Seinem Nudeligen Anhängsel“ (His Noodly Appendage).
Der Anlass für die Gründung dieser Religion war die öffentliche Diskussion um die Unterrichtung von Intelligent Design im Biologieunterricht an US-amerikanischen Schulen. Unter Verweis auf das – gerade auch von den Verfechtern des Intelligent Designs verwendete – Argument der Gleichberechtigung und der bisher nicht erfolgten Widerlegung der Argumente des Intelligent Designs (Argumentum ad ignorantiam) forderte Henderson in einem offenen Brief[7] an die Schulbehörde von Kansas, auch seine Glaubenslehre müsse wie die kreationistische im Unterricht vermittelt werden dürfen. Diese Forderung wurde als Parodie verstanden und sollte zeigen, dass religiöse Inhalte im naturwissenschaftlichen Unterricht nichts zu suchen haben, völlig ungeachtet des persönlichen Glaubens.
Seitdem gewinnt das FSM weltweit an Sympathisanten. Die Aktion hat sich zu einem soziokulturellen Phänomen entwickelt. Dutzende Blogs trugen zur weiteren Verbreitung bei. Ebenfalls Aufsehen erregen die enormen Preisgelder, die auf eine Widerlegung der Idee ausgelobt werden. Eine bestehende Wette des Kreationisten Kent Hovind[8] parodierend, schreibt der Blog Boing Boing:
“We are willing to pay any individual *$ 250.000 if they can produce empirical evidence which proves that Jesus is not the son of the Flying Spaghetti Monster.”
„Wir sind bereit, jedem 250.000 US-Dollar zu zahlen, der empirische Beweise erbringen kann, dass Jesus nicht der Sohn des Fliegenden Spaghettimonsters ist.“
Das Preisgeld wurde inzwischen auf über eine Million Dollar erhöht. Es geht hier jedoch nur darum, das Prinzip der Unmöglichkeit eines solchen Beweises zu unterstreichen: Es ist keine Glaubenslehre der Pastafari, dass Jesus der Sohn des Fliegenden Spaghettimonsters sei.
Lehrsätze
Zentrale Glaubensinhalte
- Die Welt wurde vom nicht nachweisbaren Fliegenden Spaghettimonster erschaffen. Alle Hinweise auf eine Evolution wurden von ebendiesem bewusst gestreut, um die Menschen zu verwirren.
- Auch die Gravitation existiert nicht. Die Wahrheit ist, das FSM drückt alles mit seinen nudeligen Anhängseln zu Boden („Erdanpressung“).[10]
- Bobby Henderson ist der Prophet dieser Religion.
- Piraten werden als die ursprünglichen Pastafari verehrt. Lebensmaxime der Gläubigen ist „WWAPD?“ („What Would A Pirate Do?“, englisch für „Was würde ein Pirat tun?“) in Anspielung auf den christlichen Slogan W. W. J. D. („What would Jesus do?“, dt.: „Was würde Jesus tun?“). Das Fliegende Spaghettimonster verlangt das Tragen von Pirateninsignien (full pirate regalia).
- Einzige Ursache für die globale Erwärmung, Orkane und alle anderen Naturkatastrophen ist die sinkende Zahl von Piraten seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Dies gilt unter Pastafari als empirisch bewiesen.[11] In diesem Zusammenhang wurde der mehrdeutige, englische Ausdruck „Pirates are cool!“ bekannt, cool kann in diesem Falle sowohl als abgefahren als auch als kühl verstanden werden. 2008 interpretierte Henderson die wachsende Piraten-Aktivität am Golf von Aden als einen weiteren empirischen Beweis für die Richtigkeit der Erderwärmungs-Theorie, denn es sei festzustellen, dass Somalia weltweit die höchste Piraten-Dichte und gleichzeitig die niedrigste CO2-Emission aufweise.[12]
- Nach dem Tod stehen den Gläubigen im „Himmel“ unter anderem ein Biervulkan und eine Stripper- und Stripperinnen-Fabrik zur Verfügung.
- Gebete beenden die Anhänger mit dem Wort Ramen (oft auch RAmen geschrieben), der Bezeichnung für eine vor allem in Japan verbreitete Nudelart.
- Im Buch Das Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters werden unter anderem analog zu den Zehn Geboten des Christentums die acht „Mir wär’s wirklich lieber, Du würdest nicht …“ beschrieben, die vom Spaghettimonster gepredigt werden. Die darin erklärten Grundsätze sprechen sich unter anderem gegen Diskriminierung, Vorurteile, religiöse Dogmen, Nötigung und Frauenfeindlichkeit aus. Das achte „Mir wär’s wirklich lieber, Du würdest nicht …“ beschreibt eine abgewandelte Form der Goldenen Regel, es fordert zur Freien Liebe und dem Gebrauch von Kondomen auf.
Die acht „Mir wär’s wirklich lieber, du würdest nicht …“
- Mir wär’s wirklich lieber, du würdest dich nicht wie ein oberheiliger Heuchler aufspielen, wenn du meine nudlige Güte beschreibst. Wenn irgendwelche Leute nicht an mich glauben, ist das echt okay. Ich bin nicht so eitel. Außerdem: Es geht nicht um diese, also weiche nicht vom Thema ab.
- Mir wär’s wirklich lieber, du würdest nicht meine Existenz als Mittel benutzen, um jemanden zu unterdrücken, zu unterwerfen, zu bestrafen, zu vernichten oder du weißt schon. Ich verlange keine und benötige keine Opfer. Und Reinheit ist was für Trinkwasser, nicht für Menschen.
- Mir wär’s wirklich lieber, du würdest nicht Leute wegen ihres Aussehens beurteilen oder was für Klamotten sie anziehen oder wie sie reden oder wie auch immer – sei einfach nett, okay? Oh, und kriegt das mal in eure Dickschädel: Frau = Person. Mann = Person. Klar? Klar. Eine ist nicht besser als der andere, solange wir nicht über Mode reden. Tut mir leid, aber ich hab’ das den Frauen überlassen und einigen Kerlen, die den Unterschied zwischen Dunkeltürkis und Scharlachrot kennen.
- Mir wär’s wirklich lieber, du würdest nichts tun, das dir selbst oder deinem bereitwilligen, volljährigen und geistig gesunden Partner peinlich sein müsste. Wem das nicht passt, der kann mich mal – ich glaube, die Formulierung lautet: am A**** lecken. Wem das auch nicht passt, der sollte am besten die Glotze ausmachen und zur Abwechslung ein Stück spazieren gehen.
- Mir wär’s wirklich lieber, du würdest dir die verklemmten, frauenfeindlichen Vorstellungen anderer nicht auf nüchternen Magen anhören. Esst etwas, dann macht euch über die Idioten her.
- Mir wär’s wirklich lieber, du würdest nicht Multimillionendollar-Kirchen, Moscheen, Tempel, Schreine für Meine Nudlige Güte erbauen. Das Geld kann man nun wirklich sinnvoller anlegen. Sucht euch etwas aus:
- Armut zu beenden
- Krankheiten zu heilen
- in Frieden leben, mit Leidenschaft lieben und die Kosten von Kabelfernsehen senken.
Mag ja sein, dass ich ein komplexes, allwissendes Kohlenhydratwesen bin, aber ich mag die einfachen Dinge im Leben. Ich muss es wissen, ich bin der Schöpfer.
- Mir wär’s wirklich lieber, du würdest nicht rumgehen und Leuten erzählen, ich würde zu dir sprechen. Du bist nicht SO interessant. Nimm dich mal zurück. Und ich sagte dir bereits, dass du deine Mitmenschen lieben sollst, kannst du keinen Hinweis erkennen?
- Mir wär’s wirklich lieber, du würdest andere nicht so behandeln, wie du nicht selbst gern behandelt werden möchtest, es sei denn, du bist mit Sachen zugange, in denen, ähm, eine Menge Leder, Gleitcreme und Las Vegas eine Rolle spielen. Sollte die andere Person auch darauf abfahren, dann macht es, siehe auch Punkt 4, macht Fotos, und, um Mikes willen, benutzt KONDOME! Hätte ich nicht gewollt, dass es sich gut anfühlt, dann hätte ich Stacheln oder so drangebastelt.[13]
Geschichte
Im Juni 2005 schrieb Bobby Henderson einen offenen Brief an die Schulbehörde von Kansas, USA, in dem er forderte, seine Glaubensrichtung – den FSMismus (englisch FSMism) – ebenso wie die fundamentalistisch-christliche Überzeugung des Kreationismus in öffentlichen Schulen zu unterrichten.[14][15] Die Zahl der Besuche auf Hendersons Website begann seitdem allmählich zu steigen und erreichte im August 2005 einen Höhepunkt, nachdem sie in diversen Blogs verlinkt worden war.
Die Idee wurde in zahlreichen Modifikationen vorgestellt, die in den USA regional vertretene christliche Sekten parodieren: der Cult of Oregano, die Reformed Church of Alfredo, Orthodox Monsterist Church of West Virginia, Mystical Order of the Flying Spaghetti Monster, die Moomin Church of His Spaghettiness von Jersey (Kanalinseln) oder die SPAM (The Spaghetti & Pulsar Activating Meatballs, deutsch: Die spaghetti- und pulsaraktivierenden Fleischbälle; die Abkürzung ist ein Wortspiel mit Spam).
Deutschland
In Deutschland wurde 2006 die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Berlin-Brandenburg als eingetragener Verein in Templin gegründet. Später öffnete dieser sich bundesweit und wurde zur Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e. V. Seit 2008 ist der Verein Mitglied im Förderkreis der evolutionär-humanistischen Giordano-Bruno-Stiftung. Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters e. V. (KdFSMD) wird seit 2011[4] als gemeinnützige Körperschaft anerkannt, die „ausschließlich und unmittelbar kirchliche Zwecke fördere“.[5] Satzungmäßiges Ziel der KdFSMD ist die Verbreitung einer offenen und toleranten Ethik im Sinne des evolutionären Humanismus.[16] Bis 2021 war Rüdiger Weida Vorsitzender der KdFSMD, ihm folgte Mario Ickert als Vereinsvorsitzender nach.[17]
Der Verein führt seit 2013 immer wieder Trauungen (auch gleichgeschlechtliche)[18] durch, tauft, weiht Gebäude[19], Autos u. a. und hält jeden Freitag um 10 Uhr in Templin eine Nudelmesse. Diese wird an den vier Zufahrtsstraßen Templins auf Hinweisschildern angekündigt. Der Kampf um diese Schilder, die jetzt an Masten der Stadt Templin hängen[20], machte den Verein überregional bekannt.[21][22] Der Landesbetrieb Straßenwesen in Brandenburg hatte im Jahr 2014 das Aufstellen der Schilder zunächst genehmigt[23], diese Genehmigung jedoch auf Druck von Sabine Kunst (SPD), der damaligen Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg zurückgezogen.[24]
Auf der atheistischen Buskampagne im Mai 2019 vollzog das KdFSMD eine rituelle Umweihung der Leipziger Universitäts-Aula Paulinum im Rahmen eines Protests gegen die Verquickung von Staat und Kirche,[25] und hielt auf der Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor in Berlin eine öffentliche Nudelmesse.[26]
Im Dezember 2019 kündigte die KdFSMD an, einen Evolutionsweg über die Geschichte der Erde anlässlich der 750-Jahr-Feier Templins im Jahr 2020 im dortigen Bürgergarten einzurichten.[27] Am Tag der Übergabe am 5. Juni 2020 äußerte Bürgermeister Detlef Tabbert, dass der Weg „viele interessante Details zur Geologie, Biologie und Geschichte“ biete und er das Vorhaben unterstütze, da „die Evolutionstheorie wissenschaftlich erwiesen“ sei.[28] Mit dem Evolutionsweg wolle der Verein für seine Überzeugungen und Anerkennung als Weltanschauungsgemeinschaft werben.[29][30] Der Tagesspiegel zitierte Weida mit den Worten: „Wir sind eine Weltanschauungsgemeinschaft, die den evolutionären Humanismus unter die Leute bringen will. Aber wir kämpfen dafür, dass wir den Religionsgemeinschaften gleichgesetzt werden, die immer noch sehr viele ungerechtfertigte Privilegien haben.“ Dazu gehören nach Weidas Auffassung unter anderem die Befreiung der Kirchen von Steuer- und Gerichtskosten, aber auch das Sonderrecht, Menschen entsprechend ihrer Weltanschauung einstellen oder ablehnen zu dürfen.[31]
Die KdFSMD führt seit mehreren Jahren im Bemühen um Anerkennung als Weltanschauungsgemeinschaft verschiedene Gerichtsverfahren auf allen Ebenen bis hin zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.[32] Sie versteht sich als eine den Religionsgemeinschaften gleichgestellte Weltanschauungsgemeinschaft und sieht sich in der Tradition des evolutionären Humanismus, wie sie von der Giordano-Bruno-Stiftung vertreten wird.[6]
In einem Rechtsstreit um die Aufstellung von Hinweisschildern für die Nudelmesse an den Ortseingängen der Stadt Templin unterlag die KdFSMD zunächst vor dem Landgericht Frankfurt (Oder), ging jedoch vor dem Brandenburgischen Oberlandesgericht in Berufung.[33] Die Berufung wurde am 13. April 2016 zurückgewiesen.[34] Der Verein legte daraufhin Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht ein. Die Beschwerde wurde am 11. Oktober 2018 abgewiesen.[35] Im nächsten Schritt legte die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland im April 2019 Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ein, die jedoch aus formalen Gründen abgewiesen wurde.[23] Im Oktober 2021 beschloss die Stadtverordnetenversammlung Templin, dass die KdFSMD dauerhaft die Berechtigung erhält, die Hinweisschilder anzubringen.[36][37][38]
Derzeit ist eine Verfassungsbeschwerde zur Anerkennung des Piratenkopftuchs als weltanschauliche Kopfbedeckung anhängig, bei der die KdFSMD vom Institut für Weltanschauungsrecht (ifw) unterstützt wird. Damit sollen drei juristische Aspekte geklärt werden:[39]
- Staatliche Befugnis, zu entscheiden, welche Organisation als Kirche oder Religionsgemeinschaft gilt;
- Gleichberechtigung von Weltanschauungs- und Religionsgemeinschaften;
- Stärke der religiösen oder weltanschaulichen Pflicht.
Im Mai 2020 wurde Fabian Dörner deutschlandweit als erstem Abgeordneten in einem Stadtparlament im Bamberger Rat eine pastafarianische Vereidigung gestattet. Als Gelöbnis verwendete er die pastafarianische Beteuerungsformel „ich gelobnudele“.[40]
Österreich
Im April 2014 beantragte die österreichische „Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters“ die offizielle Anerkennung.[41][42] Die staatliche Anerkennung als Glaubensgemeinschaft verwehrte das österreichische Kultusamt der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters jedoch mit der Begründung, es fehle ein Bezug zur religiösen Lehre.[43] Daraufhin wurde ab dem 8. Januar 2018 vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVwG) der Antrag der „Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters“ (KdFSM) auf Anerkennung als Bekenntnisgemeinschaft verhandelt. Nach Kompetenzstreit hatte der Verfassungsgerichtshof im November 2017 das Bundesverwaltungsgericht für zuständig erklärt.
Der Richter erklärte am ersten Verhandlungstag die Absicht, bis zu 300 Pastafari als Zeugen zu ihrer religiösen Praxis des „Pastafarimus“ zu befragen. Die Religionsredaktion des ORF vermutet dahinter das Ziel, „festzustellen, ob es die für die Anerkennung notwendige Zahl von mindestens 300 Gläubigen in Österreich auch tatsächlich gibt.“ Das BVwG urteilte nach 4 Jahren Verhandlungsdauer am 22. März 2018[44] jedoch abschlägig.[45] Zur Erläuterung: Zur Anerkennung als Religionsgemeinschaft wäre neben einem Neuantrag der Nachweis einer Mitgliedszahl von mindestens 2 Promille der Bevölkerung – etwa 17.000 Menschen – und der einer Bestehensdauer der Gemeinschaft von 20 Jahren in Österreich nötig gewesen.[46]
Europa
Seit 2012 gibt es in Polen Bestrebungen, die „Polnische Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters“ (Polski Kościół Latającego Potwora Spaghetti) öffentlich-rechtlich anerkennen zu lassen. Im März 2013 wurde der Registrierungsantrag vom Ministerium für Öffentliche Verwaltung und Digitalisierung abgewiesen, mit der Begründung, dass die Kirche nicht zum Zwecke der gemeinschaftlichen religiösen Glaubensbekennung und Missionierung, sondern vielmehr zur Religionskritik gegründet sei (in Polen sind nichtreligiöse Weltanschauungsgemeinschaften nicht den Kirchen gleichgestellt).[47] Die Antragstellung und ihre Abweisung fanden ein starkes Presseecho.[48]
China
2019 forderte das kommunistische Parteikomitee der Provinz Hainan die Medizinische Universität von Hainan (Hainan Medical College) auf, unter den Mitarbeitern und Studenten nach Anhängern der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Ausschau zu halten und diese den Behörden zu melden.[49]
Neuseeland
In Neuseeland hat sich die Spaghettimonster-Kirche bereit erklärt, Trauungen von schwulen und lesbischen Paaren durchzuführen, was zwar staatlicherseits seit 2013 möglich ist, aber bislang von der anglikanischen und der katholischen Kirche abgelehnt wird.[50][51] Seit dem 10. Dezember 2015 darf die Spaghettimonster-Kirche offiziell kirchliche Trauungen durchführen. Als „Ministeroni“ (Päpstin) wurde Karen Martyn ernannt, die als erste Person in Neuseeland legal Paare im Namen der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters trauen darf.[52] Im Census 2018 wurden in Neuseeland 4248 Mitglieder der Church of the Flying Spaghettimonster gezählt.[53]
Weltweit die erste rechtlich anerkannte Eheschließung nach Spaghettimonster-Ritus – eines heterosexuellen Paars – wurde am 16. April 2016 in Neuseeland auf einem kleinen Schiff bei der Küstenstadt Christchurch geschlossen.[54][55]
Feiertage und Feste
Pastafari begehen folgende Feiertage und Feste:
- Zur Weihnachtszeit feiern die Pastafari die Holidays. Da Pastafari sich nicht an religiöse Dogmen zu halten brauchen, gibt es weder fest definierte Tage noch Zeiten, Prozessionen oder Orte für dieses Fest. Üblicherweise wird es mit der Familie und einem üppigen Mahl gefeiert.[56]
- Das Passtahfest entspricht dem Pessachfest bei den Juden und dem christlichen Ostern. In dieser Zeit verspeisen Pastafari große Mengen an Pasta, welche von Familienmitgliedern in Piratenkluft zubereitet wird.[57] Der Jollyfish oder Piratenfisch als Antwort auf das christliche Ichthys-Symbol, den eucharistischen Fisch, wird von Pastafari insbesondere am Blaudonnerstag geehrt. Als Symbol des Pastafarianismus wird es darüber hinaus jedoch weltweit feiertagsunabhängig genutzt.[58]
- Ramendan entspricht dem Ramadan, der islamischen Fastenzeit. Pastafari ernähren sich zu dieser Zeit ausschließlich von der bei Studenten beliebten Instant-Nudelsuppe Ramen, um der Zeit zu gedenken, als sie noch hungrige Studenten waren. Ramendan ist wahrscheinlich der unkommerziellste pastafarianische Feiertag, da es keine Passtahfest-Sonderangebote gibt. Am Ende der Fastenzeit verschenken Pastafari den übrig gebliebenen Vorrat an Instant-Nudelsuppe an Bedürftige.[59][60]
- Zu Halloween gedenken die Pastafari der Piraten, als diese noch in Freiheit über die Meere segelten. Pastafari verkleiden sich zu Halloween meist als Piraten und verschenken Süßigkeiten an Kinder. Laut dem Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters waren Piraten früher bekannt dafür, Süßigkeiten an Kinder zu verteilen. Doch Piraten nahmen von dieser Tätigkeit Abstand, als man sie zu verfolgen begann.[61]
- Am 19. September feiern die Pastafari den „Sprich-wie-ein-Pirat-Tag“, an dem man sich wie ein Pirat verkleiden und jedem Satz ein „Arrr“ als Schlusswort hinzufügen soll. Pastafari werden an diesem Tag zu Missionierungsaktionen aufgerufen, da Grog selbst die hartnäckigsten Menschen zum Pastafarianismus bewegen könne. Angeblich finden rund 50 % der jährlichen Beitritte zum FSMismus an diesem Tag statt. Dieser Tag wird in den bekannten MMORPGs World of Warcraft und Guild Wars gefeiert.[62][63]
- Für die Pastafari ist jeder Freitag ein Feiertag. An diesem Tag soll man es als Pastafari ruhig angehen lassen. Der Freitag steht für die Jenseitsvorstellungen der Pastafari – den Biervulkan und die Strippermanufaktur.[64]
- Der Tag, der unter Christen als Karfreitag bekannt ist, ist für Pastafari ein Freudentag. Pastafarianischen Legenden zufolge wurde „an diesem Tag die erste Nudel gegart“, weswegen Pastafari ihn Garfreitag nennen.[65]
- Am 6. Januar feiern die Pastafari „Die Eiligen Drei Köche“ (Fusilli, Spaghetti, Maccheroni) und markieren ihre Türen mit deren Initialen und der Jahreszahl. Dieser Feiertag entspricht dem christlichen Tag der Heiligen Drei Könige.[64]
- Am gleichen Tag wie Christi Himmelfahrt feiern die Pastafari „Monsters Himmelfall“, da an diesem Tag (angeblich) das fliegende Spaghettimonster aus dem Bett fiel und damit den Urknall auslöste.[64]
- Weiterhin zählen alle kommerziell beworbenen Feiertage zu den Festtagen der Pastafari.[66]
In den USA hat es sich eingebürgert vor allem in Werbeaktionen religiöse Feiertage neutral als „Holidays“ zu bezeichnen, um Andersgläubige nicht auszugrenzen. Von Pastafari wird das als Bekenntnis zu ihrem Glauben gewertet.[56]
Kopfbedeckung
Traditionelle Kopfbedeckung der Pastafari ist der Piratenhut. Das ergibt sich aus der klaren Forderung im Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters:
Außerdem zeugt es von mangelndem Respekt, unseren Glauben zu verbreiten, ohne das Ornat Seiner Wahl zu tragen – die Kluft der Piraten. Das lässt sich gar nicht genug betonen, allerdings leider nicht näher erklären, weil hier der Platz dazu nicht reicht. Die präzise Erklärung lautet: ES wird böse, wenn wir es nicht tun.[67]
Seit 2011 wird als Folge einer Aktion des österreichischen Atheisten Niko Alm auch das Nudelsieb getragen,[68][69][70] weshalb die Träger auch als Almisten bezeichnet werden.[71] Bis zu diesem Zeitpunkt „wurde dem Nudelsieb im Pastafaritum keinerlei Sonderrolle zugeschrieben“.[72] Als offizielle Kopfbedeckung ist es insbesondere unter langjährig engagierten Pastafari umstritten, wenngleich es sich durch die Bekanntheit der politischen Aktion Alms weltweit stark verbreitet hat.[73]
Alm hatte sich für sein Führerscheinfoto mit einem Nudelsieb als Kopfbedeckung ablichten lassen. Er wollte damit ein Privileg kritisieren, das Mitgliedern von Religionsgemeinschaften gegenüber Nicht-Mitgliedern gewährt werde.[74] Die Kirche des fliegenden Spaghettimonsters war ihm in diesem Zusammenhang bekannt, die von ihm mitbegründete offizielle österreichische Dependance existiert jedoch erst seit 2012. Im österreichischen Recht gibt es keine Regelung für Führerscheine in Bezug auf religiöse Kopfbedeckungen, anders als in der Bundesrepublik Deutschland. Es muss lediglich das Gesicht vollständig erkennbar sein (§ 2 Abs1 Z1 lit. h Führerscheingesetz-Durchführungsverordnung).[75] Der Führerschein wurde nach einer Vorladung zum Amtsarzt ausgestellt und von Alm drei Jahre nach Beantragung im Jahr 2011 abgeholt.[76] Bei Rüdiger Weida, dem seinerzeitigen Vereinsvorsitzenden der KdFSMD e. V., der sich 2011[77] in Deutschland mit Jollyfish-Piratentuch für das Führerscheinfoto ablichten ließ, war der religiöse Bezug hingegen für den Beamten auf der Führerscheinstelle eindeutig erkennbar.[78]
Rüdiger Weida, aka Bruder Spaghettus, kämpft darüber hinaus seit 2013 gerichtlich für eine Ablichtung mit Piratentuch als religiöser Kopfbedeckung auf seinem Personalausweis. Ein Personalausweisantrag mit entsprechendem Passbild wurde von der ausstellenden Behörde abgelehnt. Die von Weida dagegen im Dezember 2013 gerichtete Klage vor dem Verwaltungsgericht Potsdam wurde mit Urteil vom 13. November 2015 abgewiesen.[79] Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg ließ das Berufungsverfahren nicht zu und wies auch die Nichtzulassungsbeschwerde im Jahr 2016 zurück. Weida erhob daraufhin vor dem Bundesverfassungsgericht Klage. Auch in diesem Fall geht es um die grundsätzliche Frage, ob die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters als Weltanschauungsgemeinschaft anerkennungswürdig ist und das Piratentuch mithin als religiöse Kopfbedeckung zu werten ist.[80]
Bezüglich der Eintragung seines Ordensnamens Bruder Spaghettus im Personalausweis in der Rubrik „Ordens- oder Künstlername“ hatte er hingegen im Jahr 2019 mehr Erfolg. Wie Daniela Wakonigg berichtet, erfolgte jedoch „die Eintragung des Namens […] als Künstlername und nicht als Ordensname, denn die Eintragung von Ordensnamen ist derzeit auf die verfassungsrechtlich geschützten Religionsgemeinschaften beschränkt.“[81]
Der Belgier Alain Graulus beantragte 2013 einen Personalausweis mit einem Foto, das ihn mit türkisfarbenem Nudelsieb aus Kunststoff als Kopfbedeckung zeigt. In Belgien ist das Tragen von Kopfbedeckungen auf Ausweisdokumenten nur gestattet, wenn der Antragsteller dafür religiöse oder medizinische Gründe anführen kann. Graulus beruft sich auf solchen religiösen Schutz mit dem Hinweis auf seine Zugehörigkeit zum Pastafarianismus. Die Einwohnerbehörde der Provinzhauptstadt Hasselt verweigerte die Ausstellung des Dokuments.[82]
Der tschechische Politiker Lukas Novy hat sich in Brno (Brünn) einen vorläufigen Personalausweis ausstellen lassen, auf dessen Foto er das Nudelsieb trug. Auf Intervention des tschechischen Innenministeriums wurde der Personalausweis für ungültig erklärt, da der Glaube an das Fliegende Spaghettimonster nicht als Religion anerkannt ist.[83]
Am 2. Januar 2014 hat in Chautauqua County (New York) Christopher Schaeffer seinen Amtseid als Gemeinderatsmitglied des Pomfret Town Councils mit einem Nudelsieb auf dem Kopf geschworen.[84][85]
Kunst
Das Bild Touched by His Noodly Appendage („Von seinem nudeligen Anhängsel berührt“, links) parodiert Michelangelos Fresko Die Erschaffung Adams (rechts).
Das neue Album von electroboy heißt "Das fliegende Spaghettimonster" und bezieht sich auf diese Religionsparodie.[86]
Film
Der Dokumentarfilm I, Pastafari: A Flying Spaghetti Monster Story aus dem Jahr 2019 erzählt die Geschichte von Kirchenmitgliedern im Kampf um ihre Anerkennung als Religions- und Weltanschauungsgemeinschaft.[87][88][89]
Literatur
- Bobby Henderson: Das Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters. (Originaltitel: The Gospel of The Flying Spaghetti Monster übersetzt von Jörn Ingwersen). Goldmann Manhattan, München 2007, ISBN 978-3-442-54628-2 (Taschenbuchausgabe: Goldmann Taschenbuch 5462, München 2008, ISBN 978-3-442-54262-8).
- Daniela Wakonigg / Winfried Rath: Das Fliegende Spaghettimonster. Religion oder Religionsparodie? Alibri, Aschaffenburg 2017, ISBN 978-3-86569-272-6.
- Michael Blume: Die Wiederkehr der Einhörner. Eine pragmatische Analyse einer neureligiösen Glaubensbewegung. In: Marie-Luise Raters (Hrsg.): Warum Religion?: Pragmatische und pragmatistische Überlegungen zur Funktion von Religion im Leben. Verlag Karl Alber, Freiburg/München 2015, S. 53ff. ISBN 978-3-495-48681-8.
- Carole M. Cusack: Invented Religions : Imagination, Fiction and Faith. Taylor & Francis, 2010. ISBN 978-0-7546-6780-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- Vgl. Daniela Wakonigg / Winfried Rath: Das Fliegende Spaghettimonster. Religion oder Religionsparodie? Alibri, Aschaffenburg 2017
- Florian Gasser: Religionsparodie : Nudelsieb statt Kruzifix. ZEIT, 2. Mai 2014, abgerufen am 16. April 2020.
- Thomas Schärtl-Trendel Arbeitsloser Schöpfergott? Über den Gottesbegriff in einem evolutionären Weltbild. In: Patrick Becker, Ursula Diewald (Hrsg.): Zukunftsperspektiven im theologisch-naturwissenschaftlichen Dialog. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, S. 123–137, hier Seite 213
- Bruder Spaghettus: Wir sind gemeinnützig! In: fsm-uckermark.blogspot.com. Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland, 19. April 2011, abgerufen am 15. Juli 2020.
- Freistellungsbescheid des Finanzamts Angermünde vom 31. Oktober 2019 für die Jahre 2015 bis 2017.
- ifw: Verfassungsbeschwerde: Anerkennung von Piratenkopftuch als weltanschauliche Kopfbedeckung. 20. September 2019, abgerufen am 16. April 2020.
- Deutsche Übersetzung des Briefes
- Kent Hovind's $ 250.000 Offer
- Boing Boing’s $250.000 Intelligent Design challenge. (Memento vom 29. Dezember 2005 im Internet Archive), 19. August 2005
- Es handelt sich beim Phänomen der Erdanpressung ausdrücklich nicht um Intelligent Falling. Genau wie bei Unintelligent Design handelt es sich bei Intelligent Falling um eine von der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters völlig unabhängige Religionsparodie. Intelligent Falling wird in keinem Wort in den acht „Mir wär’s wirklich lieber, Du würdest nicht …“ erwähnt, geschweige denn im Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters. Dass die Religionsparodien Ähnlichkeiten aufweisen ist selbstverständlich unbestritten. Andreas Müller: Spaghettimonster und rosafarbene Einhörner. In: hpd.de. 23. Oktober 2006, abgerufen am 28. April 2020.
- Zusammenhang zwischen globaler Erwärmung und der Anzahl aktiver Piraten (GIF-Grafik)
- Somalia – Lots of Pirates, low Carbon Emissions These mit Argumentensammlung
- Bobby Henderson: Das Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters, S. 112–114, 2008, 2. Auflage, München: Goldmann Verlag.
- Kathy Gilsinan: Big in Europe: The Church of the Flying Spaghetti Monster. In: theatlantic.com. 1. November 2016, abgerufen am 24. November 2019 (englisch).
- Im Anfang war die Nudel. In: Der Tagesspiegel, 18. Juli 2007
- Satzung und Beitragsordnung. In: Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland. Abgerufen am 24. November 2019 (deutsch).
- Wir haben gewählt. In: Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland. 2. Juni 2021, abgerufen am 22. Oktober 2021 (deutsch).
- L. Gerulat und M. Schön: Schwule Hochzeit in Pastafari Kirche. In: youtube.de. Uckermark-TV, 5. November 2018, abgerufen am 24. November 2019.
- Bruder Spaghettus: Das Wort zum Freitag – Ketzertag. In: fsm-uckermark.blogspot.com. Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland Gemeinde Uckermark, 18. Mai 2018, abgerufen am 24. November 2019.
- epd: Fliegende Spaghettimonster. Ärger über „Nudelmessen“ in Templin. In: Potsdamer Neueste Nachrichten – pnn.de. 28. November 2014, abgerufen am 24. November 2019.
- The Church of the Flying Spaghetti Monster. In: bbc.co.uk. 27. Februar 2015, abgerufen am 24. November 2019 (englisch).
- Ben Knight: Quirky church, Flying Spaghetti Monster, hits court wall. In: Deutsche Welle – dw.com. 13. April 2016, abgerufen am 24. November 2019.
- Daniela Wakonigg: Europäisches Gericht weist Spaghettimonster-Beschwerde ab. In: Humanistischer Pressedienst – hpd.de. 20. Juni 2019, abgerufen am 21. Dezember 2019.
- Bruder Spaghettus: Treten Sie zurück, Frau Kunst! In: fsm-uckermark.blogspot.com. Kirche des fliegenden Spaghettimonsters Deutschland Gemeinde Uckermark, 23. Juli 2015, abgerufen am 12. Dezember 2019.
- Gisa Bodenstein: Leipziger Universitätskirche nach Pastafari-Ritus umgeweiht. In: hpd. 31. Mai 2019, abgerufen am 16. April 2020.
- Gisa Bodenstein: Finale am Brandenburger Tor. 4. Juni 2019, abgerufen am 16. April 2020.
- Sigrid Werner: Kirche des fliegenden Spaghettimonsters: Evolutionsweg im Bürgergarten. Nordkurier.de, 7. Dezember 2019, abgerufen am 16. April 2020.
- Sandra Dassler: Spaghettimonsterkirche eröffnet Evolutionsweg. Der Tagesspiegel, 7. Juni 2020, abgerufen am 8. Juni 2020.
- "Spaghettimonsterkirche" stiftet „Evolutionsweg“ in Templin. RBB, 6. Juni 2020, abgerufen am 8. Juni 2020.
- Templin: „Kirche des fliegenden Spaghettimonsters“ stiftet „Evolutionsweg“. Märkische Allgemeine, 7. Juni 2020, abgerufen am 8. Juni 2020.
- Sandra Dassler: Spaghettimonsterkirche eröffnet Evolutionsweg. Der Tagesspiegel, 7. Juni 2020, abgerufen am 8. Juni 2020.
- David Crossland: Pastafarians hungry for recognition. In: The Sunday Times – thetimes.co.uk. 2. August 2017, abgerufen am 24. November 2019 (englisch).
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- Führerscheinfoto mit Piratentuch: Satirereligion schlägt Behörden ein Schnippchen. In: Focus, 29. August 2011
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- Bruder Spaghettus: Das Wort zum Freitag – Nudelsieb, die x-te. In: pastafari.eu. Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e. V., 18. Oktober 2018, abgerufen am 21. Dezember 2019.
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- Ursula Quass: Führerscheinfoto mit Piratentuch. Satire-Religion schlägt Behörden ein Schnippchen. In: focus.de. 29. August 2011, abgerufen am 21. Dezember 2019.
- Deutscher trägt Piratentuch auf Führerscheinfoto. derStandard.at, 31. August 2011, abgerufen am 29. April 2014.
- Bürgerservice Berlin-Brandenburg: Entscheidungen der Gerichte in Berlin und Brandenburg. In: gerichtsentscheidungen.berlin-brandenburg.de. Juris. Das Rechtsportal, 13. November 2015, abgerufen am 21. Dezember 2019.
- Daniela Wakonigg: Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters: Spaghettimonster zieht erneut vors Bundesverfassungsgericht. In: Humanistischer Pressedienst – hpd.de. 26. September 2019, abgerufen am 21. Dezember 2019.
- Daniela Wakonigg: Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters: Ordens-Bruder Spaghettus. In: Humanistischer Pressedienst – hpd.de. 26. Juli 2019, abgerufen am 21. Dezember 2019.
- Aachener Nachrichten vom 30. März 2013, S. 9.
- Tschechien-Politiker posiert für Personalausweis mit Nudelsieb In: SPON vom 13. August 2013
- Pastafarian politician takes oath of office wearing colander on his head – Daily News, 7. Januar 2014.
- Pastafarian minister Christopher Schaeffer is sworn into New York Town Council – The Independent, 7. Januar 2014.
- https://tea0a2992.emailsys1a.net/mailing/61/1977415/0/9d45c35c8a/index.html Pressemitteilung: EP (Mini-Album), Artist: electroboy.ch, Name: Das fliegende Spaghettimonster, Release: Freitag, 31. Mai 2019, abgerufen am 5. Februar 2022
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- I, Pastafari review – inside the Church of the Flying Spaghetti Monster. The Guardian, 21. Mai 2020, abgerufen am 19. August 2021 (englisch).