Fünfbronn (Spalt)
Fünfbronn ist ein Gemeindeteil der Stadt Spalt im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).
Fünfbronn Stadt Spalt | |
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Höhe: | 494 (482–502) m ü. NHN |
Einwohner: | 114 (1. Aug. 2015)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 91174 |
Vorwahl: | 09175 |
Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Michael |
Geografische Lage
Das Pfarrdorf liegt im Fränkischen Seenland inmitten von Feldern und Wiesen, circa zwei Kilometer nördlich vom Igelsbachsee und knapp vier Kilometer von Spalt entfernt. Südlich entspringt der Gänsbach, der in den Igelsbachsee mündet. Der Ort liegt im Spalter Hügelland. Die Kreisstraße RH 6/WUG 21 führt nach Schnittling (1,5 km nordöstlich) bzw. nach Kalbensteinberg (2,2 km westlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße verläuft nach Igelsbach (1,8 km südwestlich).[2]
Geschichte
In dem Geographischen statistisch-topographischen Lexikon von Franken (1800) wird der Ort folgendermaßen beschrieben:[3]
„Fünfbronn, Eichstättisches zur Kollegiate in Spalt, samt der Dorfs- und Gemeindsherrlichkeit gehöriges Pfarrdorf, von nicht einmal 20 Haushaltungen. Zehn Unterthanen davon gehören zum fürstl. Steueramte des Spalter Kollegiatstifts, die übrigen sind theils Deutschordisch, theils Lentersheimisch. Die 2 Unterthanen, welche einst das Ansbachische Oberamt Gunzenhausen allda hatte, kamen durch Tausch gegen ein Eichstättisches lehenbares Fischgut zu Gunzenhausen mit lehenherrlichem Consens an Lentersheim, und wurden von diesem dafür dem Fürstenthume Eichstätt als ein Aequivalent zu Lehen aufgetragen.
Es liegt dieses Dorf südwestlich 1 Stunde von Spalt auf dem Berge hinter dem Walde, Gaisruck genannt, inner der ausgesteint Eichstättischen Fraische, und zwar ganz an der Grenze derselben zwischen dem 3 und 4 Fraischstein. Berthold, Graf von Graißbach, trat im Jahre 1295 dem Bisthume Eichstätt unter dem Bischoffe Reimbotto von Mühlenhard alle seine eigenthümliche Besitzungen und Lehen in Fünfbrunn ab.“
Die Gemeinde Fünfbronn mit ihren Gemeindeteilen Nagelhof, Schnittling und Trautenfurt gehörte bis zu dessen Auflösung zum Landgericht Roth und kam 1880 zum Bezirksamt Gunzenhausen. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern verlor die Gemeinde ihre Eigenständigkeit und wurde am 1. Juli 1972 nach Spalt eingemeindet.
Baudenkmal
- St. Michael (Fünfbronn)
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Fünfbrunn. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 232 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Fünfbrunn. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 203 (Digitalisat).
Weblinks
- Fünfbronn in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 4. September 2021.
- Fünfbronn in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 22. September 2019.
- Fünfbronn im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 22. September 2019
Einzelnachweise
- Die Einwohnerzahlen der Stadt Spalt und deren Ortsteile. Abgerufen am 3. Mai 2017. Stand 1. August 2015
- Fünfbronn im BayernAtlas
- J. K. Bundschuh, Bd. 2, Sp. 232.
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 184, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat – Landkreis Schwabach).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 173, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat – Landkreis Gunzenhausen).