Igelsbach (Absberg)
Igelsbach ist ein Gemeindeteil des Marktes Absberg im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).
Igelsbach Markt Absberg | |
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Höhe: | 440 (427–465) m ü. NHN |
Einwohner: | 186 (28. Dez. 2005) |
Postleitzahl: | 91720 |
Vorwahl: | 09175 |
Luftaufnahme Igelsbach. Im rechten Hintergrund Igelsbachsee und Großer Brombachsee |
Geographie
Das Dorf liegt in der leicht hügeligen Landschaft des Spalter Hügellandes in der Nähe des Igelsbachsees inmitten des Fränkischen Seenlands. In der näheren Umgebung des Ortes entspringen der Schafweihergraben, der Klingenbach, der Hopfstattgraben und der Eilenbach, alles Nebenflüsse des durch den Ort fließenden Igelsbachs. Dieser mündet etwa zwei Kilometer südöstlich in den Igelsbachsee. Am Ortsrand befindet sich der Schafweiher. Absberg liegt rund zwei Kilometer Luftlinie entfernt. Südöstlich liegt der seit 1989 ausgewiesene Naturschutzgebiet Stauwurzel des Igelsbachsees.[1] Nachbarorte sind (im Uhrzeigersinn, beginnend mit Norden) Kalbensteinberg, Fünfbronn, Keilberg, Stockheim, Absberg, Geiselsberg, Gräfensteinberg, Seitersdorf und Obererlbach. Die Gemeindegrenze zur Stadt Spalt im Landkreis Roth verläuft unweit östlich.[2]
Geschichte
1326 wurde Igelsbach erstmals erwähnt. Im Jahre 1846 sind dort 35 Häuser, 38 Familien und 180 Seelen verzeichnet.[3] 1875 lebten im Ort in 61 Gebäuden 199 Menschen mit sieben Pferden und 159 Rindviechern.[4] Bis zur Gemeindegebietsreform, die am 1. Mai 1978 in Kraft trat, gehörte der Ort zur Gemeinde Kalbensteinberg.[5]
Verkehr
Die Bundesstraße 466, von Gunzenhausen nach Schwabach verläuft drei Kilometer westlich des Ortes. In das nahe gelegene Gunzenhausen besteht eine Busverbindung. Ortsstraßen verbinden Ort mit den umliegenden Dörfern sowie mit den Kreisstraßen WUG 1 und WUG 21 sowie mit den Kreisstraßen RH 6 und RH 18.[2]
Durch Igelsbach führt die Nürnberg-Bodensee-Route des Jakobsweg. Weitere Fernwanderwege sind Der Seeländer und der Dr.-Fritz-Linnert-Weg.
Boden- und Baudenkmäler
Nordwestlich des Ortes befindet sich eine keltische Viereckschanze. Die Gebäude Igelsbach 20 und Igelsbach 62 stehen unter Denkmalschutz.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Igelsbach
Persönlichkeiten
Der österreichische Schriftsteller Hans Heinrich Formann (1939–2016) lebte von 1980 bis 2016 in Igelsbach.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Igelsbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 10 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Igelsbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 344 (Digitalisat).
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 471 (Digitalisat – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
Weblinks
- Geschichte von Igelsbach. Markt Absberg, abgerufen am 1. Juli 2013.
Einzelnachweise
- Naturschutzgebiet 54 - Stauwurzel des Igelsbachsees, Landkreise Roth und Weißenburg-Gunzenhausen, Regierung von Mittelfranken, abgerufen am 23. Februar 2015
- Igelsbach im BayernAtlas
- Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 130 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1200, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 730.