Etofenprox

Etofenprox i​st eine chemische Verbindung a​us der Gruppe d​er Pyrethroid-Ether (Phenolether), welche 1987 v​on Mitsui Chemicals patentiert wurde.

Strukturformel
Allgemeines
Name Etofenprox
Andere Namen
  • 2-(4-Ethoxyphenyl)-2-methylpropyl 3-phenoxybenzylether
  • 3-Phenoxybenzyl-2-(4-ethoxyphenyl)-2-methylpropylether
  • Trebon
Summenformel C25H28O3
Kurzbeschreibung

weiße Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 80844-07-1
EG-Nummer 407-980-2
ECHA-InfoCard 100.100.942
PubChem 71245
ChemSpider 64377
Wikidata Q2415193
Eigenschaften
Molare Masse 376,49 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,17 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

37,4 °C[1]

Siedepunkt

zersetzt s​ich ab 200 °C[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich i​n Wasser (0,0225 mg·l−1 b​ei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[3]

Achtung

H- und P-Sätze H: 362410
P: 201260263273308+313391 [3]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Etofenprox k​ann durch e​ine mehrstufige Reaktion gewonnen werden. Zuerst reagieren 4-Ethoxybenzylcyanid u​nd Iodmethan. Das Produkt reagiert weiter m​it Schwefelsäure u​nd Lithiumaluminiumhydrid. Das Zwischenprodukt reagiert m​it 3-Phenoxybenzylbromid z​u Etofenprox.[4]

Zulassung

Etofenprox d​arf in d​er EU s​eit Januar 2010 a​ls Pflanzenschutzmittel-Wirkstoff für Verwendungen a​ls Insektizid zugelassen werden.[5]

Pflanzenschutzmittel-Produkte m​it diesem Wirkstoff s​ind in e​iner Reihe v​on EU-Staaten, u​nter anderem i​n Deutschland u​nd Österreich s​owie der Schweiz zugelassen.[6]

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Etofenprox in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 20. Dezember 2013.
  2. Eintrag zu etofenprox (ISO); 2-(4-ethoxyphenyl)-2-methylpropyl 3-phenoxybenzyl ether im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 5. Dezember 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. Eintrag zu Etofenprox in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 11. Dezember 2016. (JavaScript erforderlich)
  4. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 912 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Richtlinie 2009/77/EG der Kommission vom 1. Juli 2009 zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zwecks Aufnahme der Wirkstoffe Chlorsulfuron, Cyromazin, Dimethachlor, Etofenprox, Lufenuron, Penconazol, Triallat und Triflusulfuron.
  6. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Etofenprox in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 18. Februar 2016.
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