Erfahrung
Erfahrung steht für bewusste Ereignisse im Allgemeinen, für Wahrnehmungen im Besonderen oder für das praktische Wissen und die Vertrautheit, die durch diese bewussten Prozesse entstehen. Verstanden als bewusstes Ereignis im weitesten Sinne beinhaltet Erfahrung ein Subjekt, dem verschiedene Sachen präsentiert werden. In diesem Sinne präsentiert das Sehen eines gelben Vogels auf einem Ast das Subjekt mit den Objekten „Vogel“ und „Ast“, der Beziehung zwischen ihnen und der Eigenschaft „gelb“. Unwirkliche Sachen können ebenfalls enthalten sein, was bei Halluzinationen oder Träumen der Fall ist. In einem engeren Sinne zählt nur das Sinnesbewusstsein als Erfahrung. In diesem Sinne wird Erfahrung in der Regel mit Wahrnehmung gleichgesetzt und von anderen Arten bewusster Ereignisse, wie Denken oder Imagination, abgegrenzt. In einem etwas anderen Sinne bezieht sich Erfahrung nicht auf die bewussten Ereignisse selbst, sondern auf das praktische Wissen und die Vertrautheit, die sie hervorbringen. In diesem Sinne ist es wichtig, dass der direkte Wahrnehmungskontakt mit der Außenwelt die Quelle des Wissens ist. Ein erfahrener Wanderer ist also jemand, der tatsächlich viele Wanderungen erlebt hat, und nicht jemand, der lediglich viele Bücher über das Wandern gelesen hat. Dies hängt sowohl mit wiederholtem früheren Umgang als auch mit den dadurch erlernten Fähigkeiten zusammen.
Viele wissenschaftliche Debatten über das Wesen der Erfahrung konzentrieren sich auf die Erfahrung als bewusstes Ereignis, entweder im weiten oder im engeren Sinne. Ein wichtiges Thema in diesem Bereich ist die Frage, ob alle Erfahrungen intentional sind, d. h. auf andere Objekte als sich selbst gerichtet sind. Eine weitere Debatte konzentriert sich auf die Frage, ob es nicht-begriffliche Erfahrungen gibt und wenn ja, welche Rolle sie bei der Rechtfertigung von Glaubenshaltungen spielen können. Einige Theoretiker behaupten, dass Erfahrungen transparent sind, was bedeutet, dass wie sich eine Erfahrung anfühlt nur von den Inhalten abhängt, die in dieser Erfahrung präsentiert werden. Andere Theoretiker weisen diese Behauptung zurück, indem sie darauf hinweisen, dass es nicht nur darauf ankommt, was präsentiert wird, sondern auch wie es präsentiert wird.
In der wissenschaftlichen Literatur wird eine große Vielfalt von Arten von Erfahrung diskutiert. Wahrnehmungserfahrungen zum Beispiel repräsentieren die Außenwelt durch Reize, die von den Sinnen registriert und übertragen werden. Die Erfahrung des episodischen Gedächtnisses hingegen beinhaltet das Wiedererleben eines vergangenen Ereignisses, das man bereits zuvor erlebt hat. Bei der imaginativen Erfahrung werden Objekte dargestellt, ohne das Ziel zu zeigen, wie die Dinge tatsächlich sind. Die Erfahrung des Denkens beinhaltet mentale Vorstellungen und die Verarbeitung von Informationen, in denen Ideen oder Propositionen in Betracht gezogen, beurteilt oder miteinander verbunden werden. Lust bezieht sich auf Erfahrung, die sich gut anfühlt. Sie ist eng mit der emotionalen Erfahrung verbunden, die zusätzlich bewertende, physiologische und verhaltensbezogene Komponenten aufweist. Stimmungen sind den Emotionen ähnlich, wobei ein wesentlicher Unterschied darin besteht, dass ihnen ein spezifisches Objekt fehlt, wie es bei Emotionen der Fall ist. Bewusste Begierden beinhalten die Erfahrung, etwas zu wollen. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Erfahrung der Handlungsmacht, bei der Absichten gebildet, Handlungsabläufe geplant und Entscheidungen getroffen und umgesetzt werden. Außergewöhnliche Erfahrung bezieht sich auf seltene Erfahrungen, die sich deutlich von der Erfahrung im gewöhnlichen Wachzustand unterscheiden, wie religiöse Erfahrungen, außerkörperliche Erfahrungen oder Nahtoderfahrungen.
Erfahrung wird in verschiedenen Disziplinen diskutiert. Die Phänomenologie ist die Wissenschaft von der Struktur und den Inhalten der Erfahrung. Sie verwendet verschiedene Methoden, wie Epoché oder eidetische Variation. Die Sinneserfahrung ist für die Erkenntnistheorie von besonderem Interesse. Eine wichtige traditionelle Diskussion auf diesem Gebiet betrifft die Frage, ob alles Wissen auf der Sinneserfahrung beruht, wie die Empiristen behaupten, oder nicht, wie die Rationalisten einwenden. Dies steht in engem Zusammenhang mit der Rolle der Erfahrung in der Wissenschaft, in der die Erfahrung als neutraler Schiedsrichter zwischen konkurrierenden Theorien fungieren soll. In der Metaphysik ist die Erfahrung mit dem Leib-Seele-Problem und dem schwierigen Problem des Bewusstseins verbunden, die beide versuchen, die Beziehung zwischen Materie und Erfahrung zu erklären. In der Psychologie vertreten einige Theoretiker die Auffassung, dass alle Begriffe durch Erfahrung erlernt werden, während andere argumentieren, dass einige Begriffe angeboren sind.
Definition
Der Begriff „Erfahrung“ ist mit einer Vielzahl eng verwandter Bedeutungen assoziiert, weshalb sich in der wissenschaftlichen Literatur verschiedene Definitionen davon finden.[1] Erfahrung wird oft als bewusstes Ereignis verstanden. Dies wird manchmal auf Arten des Bewusstseins eingeschränkt, durch die das Subjekt Wissen über die Welt erlangt, wie Wahrnehmung oder Empfindung.[2] Im weitesten Sinne umfasst Erfahrung jedoch auch andere Arten von bewussten Ereignissen als Wahrnehmung und Empfindung.[3][4] Dies gilt beispielsweise für die Erfahrung des Denkens oder die Erfahrung des Träumens.[5] In einem anderen Sinn bezieht sich „Erfahrung“ nicht auf die bewussten Ereignisse selbst, sondern auf das Wissen und die praktische Vertrautheit, die sie mit sich bringen.[2][6][7] Laut dieser Bedeutung ist eine Person mit Berufserfahrung oder ein erfahrener Wanderer jemand, der in dem jeweiligen Bereich eine gute praktische Vertrautheit hat. In diesem Sinne bezieht sich Erfahrung nicht auf einen bewussten Vorgang, sondern auf das Ergebnis dieses Vorgangs.[1]
Als bewusstes Ereignis
Erfahrung wird oft als bewusstes Ereignis im weitesten Sinn verstanden. Die Begriffe „Erfahrung“ und „Erlebnis“ werden in diesem Sinn oft synonym verwendet. Manchmal werden sie voneinander dadurch abgegrenzt, dass „Erlebnis“ sich mehr auf den inneren, subjektiven Aspekt des Bewusstseins bezieht, während bei der Erfahrung mehr der äußere Aspekt des Bewusstseins im Vordergrund steht, wodurch ein Kontakt zur Außenwelt zustande kommt.[8] Verschiedene Arten von bewussten Ereignissen gehören zur Erfahrung, wie Wahrnehmung, Körperbewusstsein, Erinnerung, Vorstellung, Emotion, Begierde, Handeln und Denken.[3] Der Term bezieht sich in der Regel auf die Erfahrung, die ein bestimmtes Individuum hat, kann aber auch im Sinne der Erfahrung einer Gruppe von Individuen verstanden werden, beispielsweise einer Nation, einer sozialen Klasse oder während einer bestimmten historischen Epoche.[1] Die Phänomenologie ist die Disziplin, die sich mit den subjektiven Strukturen der Erfahrung befasst, d. h. mit der Frage, wie es aus der Ich-Perspektive ist, verschiedene bewusste Ereignisse zu erleben.[3]
Wenn jemand eine Erfahrung macht, werden ihm verschiedene Sachen präsentiert. Diese Sachen können zu unterschiedlichen ontologischen Kategorien gehören, die z. B. Objekten, Eigenschaften, Beziehungen oder Ereignissen entsprechen.[4][1] Wenn man zum Beispiel einen gelben Vogel auf einem Ast sieht, werden dem Subjekt die Objekte „Vogel“ und „Ast“, die Beziehung zwischen ihnen und die Eigenschaft „gelb“ präsentiert. Zu diesen Sachen können sowohl vertraute als auch unbekannte Sachen gehören, was bedeutet, dass es möglich ist, etwas zu erleben, ohne es vollständig zu verstehen.[4] Im weitesten Sinne verstanden, können die in der Erfahrung vorhandenen Sachen auch unwirkliche Sachen umfassen. Dies ist zum Beispiel beim Erleben von Illusionen, Halluzinationen oder Träumen der Fall. In diesem Sinne kann man die Erfahrung eines gelben Vogels auf einem Ast machen, obwohl sich kein gelber Vogel auf dem Ast befindet.[4] Erfahrungen können nur wirkliche Sachen, nur unwirkliche Sachen oder eine Mischung aus beidem umfassen. Phänomenologen haben verschiedene Vorschläge darüber gemacht, was die grundlegenden Merkmale der Erfahrung sind. Zu den vorgeschlagenen Merkmalen gehören das raumzeitliche Bewusstsein, der Unterschied in der Aufmerksamkeit zwischen Vorder- und Hintergrund, das Bewusstsein des Subjekts von sich selbst, das Gefühl von Handlungsmacht und Zweck, das Körperbewusstsein und das Bewusstsein von anderen Menschen.[3]
Im engeren Sinne verstanden, zählt nur das Sinnesbewusstsein als Erfahrung.[9] In diesem Sinne ist es möglich, etwas zu erleben, ohne zu verstehen, was es ist. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn jemand einen Raubüberfall erlebt, ohne zu wissen, was genau passiert ist. In diesem Fall stellen die durch den Raub verursachten Empfindungen die Erfahrung des Raubes dar.[9] Diese Charakterisierung schließt abstraktere Arten des Bewusstseins von der Erfahrung aus. In diesem Sinne wird manchmal die Auffassung vertreten, dass Erfahrung und Denken zwei getrennte Aspekte des geistigen Lebens sind.[4] Eine ähnliche Unterscheidung wird manchmal auch zwischen Erfahrung und Theorie getroffen.[1] Aber diese Ansichten sind nicht allgemein anerkannt. Kritiker weisen häufig darauf hin, dass Erfahrung verschiedene kognitive Komponenten enthält, die nicht auf das Sinnesbewusstsein reduziert werden können.[10][3] Ein anderer Ansatz besteht darin, zwischen innerer und äußerer Erfahrung zu unterscheiden. Während also die Sinneswahrnehmung zur äußeren Erfahrung gehört, kann es auch andere Arten von Erfahrung geben, wie das Erinnern oder die Imagination, die zur inneren Erfahrung gehören.[1]
Als Wissen und praktische Vertrautheit
In einem anderen Sinne bezieht sich Erfahrung nicht auf die bewussten Ereignisse selbst, sondern auf das Wissen, das sie hervorbringen.[1] Für diesen Sinn ist es wichtig, dass das Wissen durch direkten Wahrnehmungskontakt mit der Außenwelt zustande kommt.[9] Dass das Wissen direkt ist, bedeutet, dass es durch unmittelbare Beobachtung erlangt wurde, d. h. ohne Schlussfolgerungen zu ziehen. Man kann verschiedenste Arten von Wissen indirekt erwerben, zum Beispiel durch das Lesen von Büchern oder das Anschauen von Filmen zum Thema. Diese Art von Wissen stellt keine Erfahrung des Themas dar, da der direkte Kontakt nur die Bücher und Filme betrifft, nicht aber das Thema selbst.[9] Die Objekte dieses Wissens werden oft als öffentliche Objekte verstanden, die von den meisten normalen Menschen beobachtet werden können.[2]
Die Bedeutung des Begriffs „Erfahrung“ in der Alltagssprache sieht das fragliche Wissen in der Regel nicht nur als theoretisches „Know-that“ oder beschreibendes Wissen an. Vielmehr umfasst es eine Form von praktischem Know-how, d. h. Vertrautheit mit einer bestimmten praktischen Angelegenheit. Diese Vertrautheit beruht auf wiederholtem früheren Umgang oder Handlungen.[2][1] Oft geht es darum, etwas verinnerlicht zu haben und es geschickt anwenden zu können, anstatt nur ein theoretisches Verständnis zu haben. Die auf diese Weise direkt erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten beschränken sich jedoch in der Regel auf allgemeine Faustregeln. Als solche bleiben sie hinter der wissenschaftlichen Gewissheit zurück, die durch eine methodische Analyse durch Wissenschaftler entsteht und die entsprechenden Erkenntnisse zu Naturgesetzen verdichtet.[2]
Nach Jürgen Mittelstraß ist mit Erfahrung gewöhnlich „die erworbene Fähigkeit sicherer Orientierung [und] das Vertrautsein mit bestimmten Handlungs- und Sachzusammenhängen ohne Rekurs auf ein hiervon unabhängiges theoretisches Wissen“[11] z. B. wissenschaftlicher Art gemeint: wegen der bei jedem Erleben stets mitlaufenden, zum größten Teil automatischen und dabei psychologisch gesehen assoziativen sowie zumindest nachträglichen bewussten geistigen (gedanklichen oder kognitiven) Verarbeitung und darauf beruhendem Wissen und Können einer Person mitsamt dazugehörigen Ansichten, Überzeugungen und Prinzipien evtl. bis hin zu ihrer individuellen, selbst gewählten und bestimmten Lebensführung und ihrem Lebensstil sowie sonstigen Verhaltensweisen, die sich in Reaktion auf die eigenen Erlebnisse aufgrund nicht weiter reflektierter bloßer Lernvorgänge mit der Zeit als Gewohnheiten herausgebildet haben.
Debatten über die Natur der Erfahrung
Intentionalität
Die meisten Erfahrungen, insbesondere die der wahrnehmenden Art, zielen darauf ab, die Realität darzustellen. Dies wird in der Regel dadurch ausgedrückt, dass sie Intentionalität haben oder sich auf ihr intentionales Objekt beziehen.[12][13] Wenn sie erfolgreich oder wahrheitsgetreu sind, repräsentieren sie die Welt, wie sie tatsächlich ist. Sie können aber auch scheitern und geben dann eine falsche Darstellung. Traditionell wird angenommen, dass alle Erfahrungen intentional sind.[3] Diese These wird als „Intentionalismus“ bezeichnet.[14][15] In diesem Zusammenhang wird oft behauptet, dass alle mentalen Zustände, nicht nur Erfahrungen, intentional sind. In diesen Debatten wird jedoch in der Regel den Erfahrungen meist ein besonderer Stellenwert eingeräumt, da sie die grundlegendste Form der Intentionalität zu sein scheinen.[16][17] Es wird allgemein angenommen, dass alle Erfahrungen phänomenale Eigenschaften haben, d. h. dass es sich auf eine gewisse Art und Weise anfühlt, sie zu durchleben. Die Gegner des Intentionalismus behaupten, dass nicht alle Erfahrungen intentionale Merkmale aufweisen, d. h. dass phänomenale Merkmale und intentionale Merkmale getrennt auftreten können.[15][18] Einige mutmaßliche Gegenbeispiele zum Intentionalismus betreffen reine Sinneserfahrungen, wie Schmerz, von denen behauptet wird, dass sie keine repräsentationalen Komponenten haben.[15] Verfechter des Intentionalismus haben darauf oft mit der Behauptung reagiert, dass diese Zustände doch intentionale Aspekte haben, z. B. dass Schmerz körperliche Schäden darstellt.[19] Mystische Erfahrungszustände sind ein weiteres vermeintliches Gegenbeispiel. In diesem Zusammenhang wird behauptet, dass es möglich ist, Erfahrungen des reinen Bewusstseins zu machen, bei denen das Bewusstsein zwar noch existiert, aber kein Objekt vorhanden ist. Die Bewertung dieser Behauptung ist jedoch schwierig, da solche Erfahrungen äußerst selten auftreten und daher schwer zu untersuchen sind.[20]
Begrifflichkeit und Mythos des Gegebenen
Eine weitere Debatte betrifft die Frage, ob alle Erfahrungen begriffliche Inhalte haben.[21] Begriffe sind allgemeine Vorstellungen, die die grundlegenden Bausteine des Denkens darstellen.[22] Begriffliche Inhalte werden in der Regel mit sinnlichen Inhalten kontrastiert, wie dem Sehen von Farben oder dem Hören von Geräuschen. Diese Diskussion ist besonders für Wahrnehmungserfahrungen relevant, von denen einige Empiristen behaupten, dass sie nur aus Sinnesdaten ohne begriffliche Inhalte bestehen.[21][23]
Die Ansicht, dass eine solche Art von Erfahrung existiert und in erkenntnistheoretischen Fragen eine wichtige Rolle spielt, wird von ihren Gegnern als „Mythos des Gegebenen“ bezeichnet.[23][24] Das „Gegebene“ bezieht sich auf die unmittelbaren, uninterpretierten Sinnesinhalte solcher Erfahrungen. Dieser Diskussion liegt die Unterscheidung zwischen einer „bloßen“ oder „unmittelbaren“ Erfahrung im Gegensatz zu einer weiter entwickelten Erfahrung zugrunde.[2] Die Idee hinter dieser Unterscheidung ist, dass einige Aspekte der Erfahrung dem Subjekt direkt und ohne jegliche Interpretation gegeben werden. Diese grundlegenden Aspekte werden dann auf verschiedene Weise interpretiert, was zu einer reflektierteren und begrifflich reichhaltigeren Erfahrung führt, die verschiedene neue Beziehungen zwischen den grundlegenden Elementen aufzeigt.[2] Diese Unterscheidung könnte beispielsweise erklären, wie verschiedene Fehlwahrnehmungen, z. B. Wahrnehmungsillusionen, entstehen: Sie sind auf falsche Interpretationen, Schlussfolgerungen oder Konstruktionen des Subjekts zurückzuführen, liegen aber nicht auf der grundlegenden Ebene vor.[2] In diesem Sinne wird oft behauptet, dass die Erfahrung ein Produkt sowohl der Welt als auch des Subjekts ist.[4] Die Unterscheidung zwischen unmittelbaren und interpretierten Aspekten der Erfahrung hat sich in der Philosophie als umstritten erwiesen, wobei einige Kritiker behaupten, dass es in der Erfahrung kein unmittelbar Gegebenes gibt, d. h. dass alles in irgendeiner Weise interpretiert ist.[25][26] Ein Problem dieser Kritik besteht darin, dass es schwer vorstellbar ist, wie die Interpretation beginnen könnte, wenn es von vornherein nichts zu interpretieren gäbe.[2]
Unter denjenigen, die akzeptieren, dass irgendeine Form von unmittelbarer Erfahrung existiert, gibt es verschiedene Theorien über ihre Natur. Die Theoretiker der Sinnesdaten gehen beispielsweise davon aus, dass die unmittelbare Erfahrung nur aus grundlegenden Sinneseindrücken besteht, wie Farben, Formen oder Geräuschen.[27][28][29] Dieses unmittelbar Gegebene ist für sich genommen eine chaotische undifferenzierte Masse, die dann durch verschiedene mentale Prozesse, wie Assoziation, Erinnerung und Sprache, in die normalen Alltagsgegenstände, die wir wahrnehmen, wie Bäume, Autos oder Löffel, geordnet wird. Direkte Realisten hingegen sind der Ansicht, dass diese materiellen Alltagsgegenstände selbst das unmittelbar Gegebene sind.[30][2] Einige Philosophen haben versucht, sich diesen Meinungsverschiedenheiten anzunähern, indem sie allgemeine Merkmale formulieren, die den Inhalten der unmittelbaren Erfahrung oder dem „Gegebenen“ zu eigen sind. Häufig wird behauptet, dass sie privat, sinnlich, einfach und nicht korrigierbar sind.[2] Privatheit bezieht sich auf die Idee, dass die Erfahrung dem Subjekt gehört, das sie erlebt, und für andere Subjekte nicht direkt zugänglich ist. Dieser Zugang ist bestenfalls indirekt, zum Beispiel, wenn der Erfahrende anderen von seiner Erfahrung erzählt.[1] Einfachheit bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Gegebene Grundbausteine darstellt, die frei von zusätzlichen Interpretationen oder Schlussfolgerungen sind. Der Gedanke, dass das Gegebene nicht korrigierbar ist, war in vielen traditionellen Auseinandersetzungen in der Erkenntnistheorie von Bedeutung.[31][32] Es ist die Idee, dass wir uns über bestimmte Aspekte unserer Erfahrung nicht irren können. Nach dieser Auffassung kann sich das Subjekt in Bezug auf Schlussfolgerungen irren, die es aus der Erfahrung über die äußere Realität zieht, zum Beispiel, dass ein grüner Baum vor dem Fenster steht. Aber es kann sich nicht über bestimmte grundlegendere Aspekte der Art und Weise irren, wie uns die Dinge erscheinen, zum Beispiel, dass dem Subjekt eine grüne Form präsentiert wird.[2] Kritiker dieser Ansicht haben argumentiert, dass wir uns sogar in Bezug auf die Art und Weise irren können, wie uns die Dinge erscheinen, z. B. dass eine möglicherweise falsche Konzeptualisierung bereits auf der grundlegendsten Ebene stattfinden kann.[2]
Transparenz
Unter den Erfahrungstheoretikern herrscht Uneinigkeit darüber, ob der subjektive Charakter einer Erfahrung ausschließlich durch ihre Inhalte bestimmt wird. Diese These wird als „Transparenz der Erfahrung“ bezeichnet.[33] Sie besagt, dass die Art und Weise, wie eine Erfahrung erlebt wird, nur von den in ihr dargestellten Sachen abhängt. Dies würde bedeuten, dass zwei Erfahrungen genau gleich sind, wenn sie die gleichen Inhalte haben.[14][34][4] Verschiedene Philosophen haben diese These zurückgewiesen, oft mit dem Argument, dass es nicht nur darauf ankommt, was präsentiert wird, sondern auch, wie es präsentiert wird. Beispielsweise kann die Eigenschaft der Rundheit visuell dargestellt werden, wenn man eine Kugel betrachtet, oder haptisch, wenn man die Kugel berührt.[14][35] Verfechter der Transparenz-These haben darauf hingewiesen, dass der Unterschied zwischen den Erfahrungen in solchen Beispielen auf der inhaltlichen Ebene erklärt werden kann: Eine Erfahrung präsentiert die Eigenschaft der visuellen Rundheit, während die andere die gefühlte Rundheit darstellt.[35] Andere Gegenbeispiele umfassen das verschwommene Sehen, bei dem die Unschärfe als eine mangelhafte Darstellung angesehen wird, ohne dass das gesehene Objekt selbst als unscharf dargestellt wird.[36] Es wurde argumentiert, dass nur die in der Erfahrung vorhandenen Universalien den subjektiven Charakter der Erfahrung bestimmen. Nach dieser Auffassung wären zwei Erfahrungen mit unterschiedlichen Individuen, die genau die gleichen Universalien instanziieren, subjektiv identisch.[4]
Arten von Erfahrungen
Wahrnehmung
Unter Wahrnehmungserfahrung versteht man „ein unmittelbares Bewusstsein der Existenz von Dingen außerhalb von uns“.[37][38] Diese Darstellung der Außenwelt erfolgt durch Reize, die von den Sinnen registriert und übertragen werden.[39] Wahrnehmungserfahrungen treten in verschiedenen Modalitäten auf, die den unterschiedlichen Sinnen entsprechen, z. B. als visuelle Wahrnehmung, auditive Wahrnehmung oder haptische Wahrnehmung.[40] In der Regel wird angenommen, dass es sich bei den auf diese Weise wahrgenommenen Objekten um gewöhnliche materielle Gegenstände wie Steine, Blumen, Katzen oder Flugzeuge handelt, die als öffentliche Objekte präsentiert werden, welche unabhängig von dem sie wahrnehmenden Geist existieren.[39][37] Dies steht beispielsweise im Gegensatz dazu, wie Gegenstände in der imaginativen Erfahrung präsentiert werden. Ein weiteres Merkmal, das der Wahrnehmungserfahrung gemeinhin zugeschrieben wird, besteht darin, dass sie uns in direkten Kontakt mit dem vorgestellten Objekt zu bringen scheint. Der Wahrnehmende ist sich also normalerweise nicht der kognitiven Prozesse bewusst, die mit der Stimulation der Sinnesorgane beginnen, sich in der Übertragung dieser Informationen zum Gehirn fortsetzen und in der dortigen Informationsverarbeitung enden.[39][37] Während die Wahrnehmung in der Regel eine zuverlässige Informationsquelle für die praktischen Angelegenheiten unseres Alltags ist, kann sie auch falsche Informationen in Form von Illusionen und Halluzinationen enthalten.[39][37] In einigen Fällen zeigt sich die Unzuverlässigkeit einer Wahrnehmung bereits in der Erfahrung selbst, beispielsweise wenn der Wahrnehmende ein Objekt aufgrund verschwommener Sicht nicht erkennen kann.[39] Aber solche Hinweise finden sich nicht in allen irreführenden Erfahrungen, die genauso zuverlässig erscheinen können wie ihre zutreffenden Gegenstücke.[37]
Dies ist die Quelle des sogenannten „Problems der Wahrnehmung“. Es besteht darin, dass die bisher der Wahrnehmung zugeschriebenen Merkmale miteinander unvereinbar zu sein scheinen, was die so charakterisierte Wahrnehmung unmöglich macht: Bei irreführenden Wahrnehmungen können dem Wahrnehmenden Objekte präsentiert werden, die nicht existieren, was unmöglich wäre, wenn er in direktem Kontakt mit den präsentierten Objekten stünde.[37] Es wurden verschiedene Lösungen für dieses Problem vorgeschlagen. Die Theorien der Sinnesdaten gehen zum Beispiel davon aus, dass wir Sinnesdaten wahrnehmen, wie Farbformen in der visuellen Wahrnehmung, die auch in Illusionen existieren.[41] Sie verneinen damit, dass gewöhnliche materielle Dinge die Objekte der Wahrnehmung sind.[42] Disjunktivisten hingegen versuchen das Problem zu lösen, indem sie ablehnen, dass wahrheitsgetreue Wahrnehmungen und Illusionen zur selben Art von Erfahrung gehören.[43] Andere Ansätze sind der Adverbialismus und der Intentionalismus.[42][41] Das Problem bei diesen verschiedenen Ansätzen besteht darin, dass keiner von ihnen vollständig zufriedenstellend ist, da jeder einer Art von introspektiver Evidenz bezüglich der grundlegenden Merkmale der Wahrnehmungserfahrung zu widersprechen scheint.[39][42]
Episodisches Gedächtnis und Imagination
Die Erfahrung des episodischen Gedächtnisses besteht in einer Form des Wiedererlebens eines vergangenen Ereignisses, das man zuvor erlebt hat.[44][45][46] Dies unterscheidet sich vom semantischen Gedächtnis, bei dem man Zugang zum Wissen verschiedener Tatsachen über das betreffende Ereignis hat, ohne dass mit diesem Wissen eine Erfahrungskomponente verbunden ist.[46] Beim episodischen Gedächtnis hingegen wird das vergangene Ereignis bewusst wiedererlebt.[44][45] In diesem Sinne handelt es sich um eine Form der mentalen Zeitreise, die im nicht-episodischen Gedächtnis nicht vorhanden ist.[46][47] Dieses Wiedererleben ist jedoch keine exakte Kopie der ursprünglichen Erfahrung, da das erlebte Ereignis als etwas Vergangenes dargestellt wird, das aus der aktuellen Perspektive gesehen wird. Dies ist mit einer Art Gefühl der Vergangenheit oder Vertrautheit verbunden, welches in der ursprünglichen Erfahrung nicht vorhanden war.[44][46] In diesem Zusammenhang wird oft behauptet, dass das episodische Gedächtnis zwei Arten von Informationen liefert: Informationen erster Ordnung über das vergangene Ereignis und Informationen zweiter Ordnung über die Rolle dieses Ereignisses in der aktuellen Erinnerung der Person.[46] Das episodische Gedächtnis unterscheidet sich von der bloßen Vorstellung der Erfahrung eines vergangenen Ereignisses. Ein wichtiger Aspekt dieses Unterschieds besteht darin, dass es zum Wesen des episodischen Gedächtnisses gehört, dass es versucht, darzustellen, wie die ursprüngliche Erfahrung war, auch wenn dies manchmal nicht gelingt. Weitere vorgeschlagene Unterschiede umfassen den Grad der Lebendigkeit und den kausalen Zusammenhang zwischen der ursprünglichen Erfahrung und dem episodischen Gedächtnis.[48]
Bei der imaginativen Erfahrung handelt es sich um eine besondere Form der Darstellung, in der Objekte präsentiert werden, ohne zeigen zu wollen, wie die Dinge tatsächlich sind.[49] Wie das Gedächtnis und im Gegensatz zur Wahrnehmung werden die damit verbundenen mentalen Bilder normalerweise nicht durch die Stimulation von Sinnesorganen hervorgerufen.[50][51] Häufig wird die Auffassung vertreten, dass sowohl die Imagination als auch die Erinnerung von der vorherigen Wahrnehmungsbekanntschaft mit den erlebten Inhalten abhängen.[52] Aber im Gegensatz zur Erinnerung ist bei den meisten Formen der Imagination mehr Freiheit vorhanden, da das Subjekt verschiedene der erlebten Inhalte frei variieren, verändern und neu kombinieren kann, während die Erinnerung darauf abzielt, ihre ursprüngliche Ordnung zu bewahren.[51] Verschiedene Theoretiker konzentrieren sich auf unterschiedliche Elemente, wenn sie versuchen, die Natur der Imagination zu konzeptualisieren. Die Theorie der Verarmung besagt, dass sich die Imagination von Wahrnehmung und Erinnerung dadurch unterscheidet, dass sie weniger lebendig und klar ist. Die Theorie der Willensabhängigkeit hingegen konzentriert sich auf die Macht des Willens, die Inhalte der Imagination aktiv zu gestalten, während die Theorie der Nichtexistenz den Eindruck der Unwirklichkeit oder der Realitätsferne der imaginativen Erfahrung in den Mittelpunkt stellt.[53] Trotz ihrer Freiheit und ihres Mangels an Wirklichkeitsbezug kann die imaginative Erfahrung bestimmte erkenntnistheoretische Funktionen erfüllen, indem sie das Mögliche oder Vorstellbare darstellt.[49] Dies ist beispielsweise der Fall, wenn man imaginativ über ein Ereignis spekuliert, das geschehen ist oder geschehen könnte.[53] Imagination kann in verschiedenen Formen auftreten. Ein Unterschied besteht darin, ob das imaginierte Szenario bewusst gesteuert wird oder spontan von selbst entsteht. Ein weiterer betrifft die Frage, ob sich das Subjekt selbst so vorstellt, dass es das imaginierte Ereignis von innen heraus erlebt, als einer der Protagonisten innerhalb dieses Ereignisses, oder von außen.[49] Unterschiedliche imaginative Erfahrungen haben oft verschiedene Grade, in denen das imaginierte Szenario entweder mehr eine Rekonstruktion von etwas zuvor Erlebtem ist oder eine kreative Neuanordnung darstellt.[49] Theorien der imaginativen Erfahrungen konzentrieren sich in der Regel auf den visuellen Bereich, aber es gibt auch andere, weniger prominente Formen, wie die auditive oder die olfaktorische Imagination.[53]
Denken
Der Begriff „Denken“ wird für eine Vielzahl von kognitiven Erfahrungen verwendet. Sie beinhalten mentale Repräsentationen und die Verarbeitung von Informationen.[54] Auf diese Weise werden Ideen oder Propositionen vorgestellt, beurteilt oder miteinander verbunden. Es ähnelt der Erinnerung und der Imagination insofern, als die Erfahrung des Denkens im Gegensatz zur Wahrnehmung innerlich ohne jegliche Stimulation der Sinnesorgane entstehen kann.[55] Das Denken ist jedoch von sinnlichen Inhalten noch weiter entfernt als Erinnerung und Imagination, da seine Inhalte einer abstrakteren Ebene angehören. Es ist eng mit dem Phänomen der Sprache verwandt, wobei einige Theoretiker behaupten, dass alles Denken eine Form der inneren Rede ist, die in einer Sprache ausgedrückt wird.[56] Diese Behauptung ist jedoch umstritten, da es Gedanken zu geben scheint, die sprachlich nicht vollständig artikuliert werden.[57] Aber die gemäßigtere Behauptung wird oft akzeptiert, dass das Denken mit Dispositionen verbunden ist, Sprechakte auszuführen. Nach dieser Auffassung kann ein Urteil im Denken auf nicht-sprachliche Weise erfolgen, ist aber mit der Disposition verbunden, die beurteilte Proposition sprachlich zu bejahen.[57] Es wurden verschiedene Theorien über die Natur der Erfahrung des Denkens vorgeschlagen. Dem Platonismus zufolge handelt es sich um eine geistige Tätigkeit, bei der platonische Formen und ihre Beziehungen zueinander erkannt und untersucht werden.[56] Die Konzeptualisten hingegen sind der Ansicht, dass das Denken die Vorstellung von Begriffen beinhaltet.[56] Nach dieser Auffassung entstehen Urteile, wenn zwei oder mehr Begriffe miteinander verbunden werden, und sie können weiter zu Schlussfolgerungen führen, wenn diese Urteile mit anderen Urteilen verbunden werden.[58][59]
In der wissenschaftlichen Literatur werden verschiedene Arten des Denkens diskutiert.[60] Sie werden manchmal in vier Kategorien unterteilt: Begriffsbildung, Problemlösung, Urteil und Entscheidung, und Schlussfolgerung.[54] Bei der Begriffsbildung werden die gemeinsamen Merkmale der Beispiele einer bestimmten Art erlernt. Dies entspricht in der Regel dem Verständnis der Bedeutung des Wortes, das für diese Art steht.[54][60] Bei der Problemlösung hat das Denken das Ziel, bestimmte Hindernisse zu überwinden, indem eine Lösung für ein Problem gefunden wird. Dies geschieht entweder, indem man einem Algorithmus folgt, der bei richtiger Anwendung den Erfolg garantiert, oder durch die Verwendung von Heuristiken, bei denen es sich um informellere Methoden handelt, die den Denker tendenziell näher an eine Lösung bringen.[54][60] Bei Urteil und Entscheidung geht es darum, aus verschiedenen Alternativen die beste Vorgehensweise zu wählen.[54] Beim Schlussfolgern geht der Denker von einer Gruppe von Prämissen aus und versucht, daraus Konklusionen zu ziehen.[54][60] Eine einfachere Kategorisierung unterteilt das Denken in nur zwei Kategorien: theoretische Kontemplation und praktische Überlegung.[56]
Lust, Emotion und Stimmung
Lust bezieht sich auf Erfahrung, die sich gut anfühlt.[61][62] Sie beinhaltet den Genuss von etwas, wie zum Beispiel einen Kuchen zu essen oder Sex zu haben. Im weitesten Sinne verstanden umfasst dies nicht nur Sinnesfreuden, sondern jede Form von angenehmer Erfahrung, wie etwa die Ausübung einer intellektuell befriedigenden Tätigkeit oder die Freude beim Spielen. Lust tritt in Graden auf und existiert in einer Dimension, die auch negative Grade einschließt. Diese negativen Grade werden normalerweise als Schmerz und Leid bezeichnet und sind im Gegensatz zur Lust Formen des Sich-schlecht-fühlens.[63] Diskussionen über diese Dimension konzentrieren sich oft auf ihre positive Seite, aber viele der Theorien und Erkenntnisse gelten gleichermaßen für ihre negative Seite. Unter Philosophen und Psychologen herrscht Uneinigkeit darüber, was das Wesen der Lust ist. Manche sehen Lust als eine einfache Empfindung. Nach dieser Auffassung ist ein Lusterlebnis eine Erfahrung, zu deren Inhalten eine Lustempfindung gehört.[64][65] Diese Auffassung wird von Einstellungstheorien abgelehnt, die davon ausgehen, dass Lust nicht ein Inhalt ist, sondern eine bestimmte Einstellung zu einem Inhalt. Nach dieser Sichtweise besteht die Lust, einen Kuchen zu essen, nicht in einer Geschmacksempfindung zusammen mit einer Lustempfindung, wie Empfindungstheoretiker behaupten. Stattdessen besteht sie in einer bestimmten Einstellung, wie einer Begierde, zu der Geschmacksempfindung.[64][63][65] Eine dritte Art von Theorie definiert Lust in Bezug auf ihre repräsentationalen Eigenschaften. Nach dieser Auffassung ist eine Erfahrung lustvoll, wenn sie ihre Objekte als gut für den Erfahrenden darstellt.[65]
Emotionale Erfahrungen treten in vielen Formen auf, wie Furcht, Wut, Aufregung, Überraschung, Trauer oder Ekel.[66] Sie enthalten in der Regel entweder angenehme oder unangenehme Aspekte.[67][68] Sie beinhalten jedoch normalerweise auch verschiedene andere Komponenten, die nicht in jeder Lust- oder Schmerzerfahrung vorhanden sind. Häufig wird behauptet, dass sie auch eine bewertende Komponente umfassen, die ihrem Objekt einen positiven oder negativen Wert zuschreibt, eine physiologische Komponente, die körperliche Veränderungen mit sich bringt, und eine Verhaltenskomponente in Form einer Reaktion auf das präsentierte Objekt.[67][68] So kann beispielsweise die plötzliche Begegnung mit einem Grizzlybären beim Wandern eine emotionale Furchterfahrung beim Wanderer hervorrufen, die als unangenehm empfunden wird, den Bären als gefährlich darstellt, zu einem Anstieg der Herzfrequenz führt und eine Fluchtreaktion auslösen kann.[67] Diese und andere Arten von Komponenten werden häufig verwendet, um Emotionen in verschiedene Typen zu kategorisieren. Es herrscht jedoch Uneinigkeit darüber, welche von ihnen die wesentliche Komponente ist, die die jeweilige Kategorie bestimmt. Die vorherrschenden Ansätze kategorisieren danach, wie sich die Emotion anfühlt, wie sie ihr Objekt bewertet oder welches Verhalten sie motiviert.[67][69]
Stimmungen sind eng mit Emotionen verwandt, aber nicht mit ihnen identisch. Wie Emotionen können sie in der Regel entweder als positiv oder negativ eingestuft werden, je nachdem, wie sie sich anfühlen.[70] Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass emotionale Erfahrungen meist einen ganz bestimmten Gegenstand haben, wie die Furcht vor einem Bären. Stimmungserfahrungen hingegen haben oft entweder keinen Gegenstand oder ihr Gegenstand ist eher diffus, wie etwa wenn eine Person Angst hat, dass etwas Schlimmes passieren könnte, ohne die Quelle ihrer Angst klar artikulieren zu können.[71][72][73] Weitere Unterschiede bestehen darin, dass Emotionen tendenziell durch bestimmte Ereignisse hervorgerufen werden, während Stimmungen oft keine klar identifizierbare Ursache haben, und dass Emotionen in der Regel intensiv sind, während Stimmungen normalerweise länger andauern.[74] Beispiele für Stimmungen sind Angst, Depression, Euphorie, Reizbarkeit, Melancholie und Albernheit.[75][76]
Begierde und Handlungsmacht
Begierden umfassen eine große Klasse von mentalen Zuständen. Dazu gehören unbewusste Begierden, aber nur ihre bewussten Formen sind für die Erfahrung direkt relevant.[77][78][79] Bewusste Begierden beinhalten die Erfahrung, etwas zu wollen oder zu wünschen. Dies wird oft in einem sehr weiten Sinne verstanden, in dem Phänomene wie Liebe, Absicht und Durst als Formen der Begierde angesehen werden.[80] Sie werden in der Regel als Haltungen zu vorstellbaren Sachverhalten verstanden.[81] Sie stellen ihre Objekte als in gewisser Weise wertvoll dar und zielen darauf ab, sie zu verwirklichen, indem sie die Welt entsprechend verändern. Dies kann entweder in einem positiven oder einem negativen Sinne geschehen. Im positiven Sinne wird das Objekt als gut empfunden und soll geschaffen oder erhalten werden. Im negativen Sinne wird das Objekt als schlecht empfunden und soll zerstört oder an seiner Entstehung gehindert werden.[82] Bei intrinsischen Begierden wird das Objekt um seiner selbst willen begehrt, während bei extrinsischen Begierden das Objekt aufgrund der mit ihm verbundenen positiven Folgen begehrt wird.[83] Begierden treten in unterschiedlichen Intensitätsgraden auf und ihre Befriedigung wird in der Regel als angenehm empfunden.[84][83][85]
Handlungsmacht (agency) bezieht sich auf die Fähigkeit zu handeln und die Manifestation dieser Fähigkeit.[86][87] Ihre Erfahrung umfasst verschiedene Aspekte, darunter die Bildung von Absichten bei der Planung möglicher Handlungsabläufe, die Entscheidung zwischen verschiedenen Alternativen und die Anstrengung bei dem Versuch, den beabsichtigten Handlungsablauf zu verwirklichen.[87][86] Häufig wird angenommen, dass Begierden die motivierende Kraft hinter der Handlungsmacht darstellen.[88][89] Aber nicht alle Erfahrungen des Begehrens gehen mit der Erfahrung der Handlungsmacht einher. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn eine Begierde erfüllt wird, ohne dass der Handelnde dies versucht, oder wenn dem Handelnden keine Handlungsmöglichkeit offen steht, um die Begierde zu erfüllen.[90]
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn eine Begierde erfüllt wird, ohne dass der Handelnde dies versucht, oder wenn dem Handelnden keine Handlungsmöglichkeit offen steht, um die Begierde zu erfüllen.[86][91][92] Häufig wird davon ausgegangen, dass zwei Komponenten die zentralen Quellen für das Gefühl der Handlungsmacht sind. Zum einen macht der Handelnde ständig Vorhersagen darüber, wie seine Absichten seine Körperbewegung beeinflussen werden und vergleicht diese Vorhersagen mit dem sensorischen Feedback. Nach dieser Auffassung erzeugt eine positive Übereinstimmung ein Gefühl der Handlungsmacht, während eine negative Übereinstimmung das Gefühl der Handlungsmacht stört.[86][93] Andererseits interpretiert der Handelnde rückblickend seine Absicht als Ursache der Handlung. Im Erfolgsfall geht die Absicht der Handlung voraus und die Handlung stimmt mit der Absicht überein.[86][93]
Außergewöhnliche Erfahrung
Die Begriffe „außergewöhnliche Erfahrung“, „nicht-alltägliche Erfahrung“ oder „veränderter Bewusstseinszustand“ werden verwendet, um eine Vielzahl seltener Erfahrungen zu beschreiben, die sich deutlich von der Erfahrung im gewöhnlichen Wachzustand unterscheiden.[94][95] Beispiele für außergewöhnliche Erfahrungen sind religiöse Erfahrungen, die eng mit spirituellen oder mystischen Erfahrungen verwandt sind, außerkörperliche Erfahrungen, Nahtoderfahrungen, psychotische Episoden und psychedelische Erfahrungen.[94][95]
Religiöse Erfahrungen sind außergewöhnliche Erfahrungen, die für den Erfahrenden eine religiöse Bedeutung haben.[94][96] Sie beinhalten oft eine Art Begegnung mit einer göttlichen Person, z. B. in der Form, Gott zu sehen oder Gottes Gebot zu hören. Sie können aber auch ein intensives Gefühl beinhalten, von dem man glaubt, dass es von Gott verursacht wurde, oder die Erkenntnis des Göttlichen in der Natur oder in sich selbst. Einige religiöse Erfahrungen gelten als unbeschreiblich (ineffable), d. h. sie sind so weit vom Gewöhnlichen entfernt, dass sie nicht in Worte gefasst werden können.[96][97][98] Bei außerkörperlichen Erfahrungen hat man das Gefühl, vom eigenen materiellen Körper losgelöst zu sein und die Außenwelt aus dieser anderen Perspektive wahrzunehmen.[99] Dabei hat man oft den Eindruck, über dem eigenen Körper zu schweben und ihn von außen zu sehen. Sie können verschiedene Ursachen haben, darunter traumatische Hirnverletzungen, psychedelische Drogen oder Schlaflähmung. Sie können auch die Form von Nahtoderfahrungen annehmen, die meist durch lebensbedrohliche Situationen hervorgerufen werden und Inhalte umfassen wie das Fliegen durch einen Tunnel zu einem Licht, Gespräche mit verstorbenen Verwandten oder einen Lebensrückblick, bei dem die Person ihr gesamtes Leben vor ihren Augen vorbeiziehen sieht.[100][101]
Es ist unumstritten, dass diese Erfahrungen manchmal für manche Menschen auftreten. In einer Studie gaben beispielsweise etwa 10 % der Befragten an, in ihrem Leben mindestens eine außerkörperliche Erfahrung gemacht zu haben.[102] Es ist jedoch höchst umstritten, wie zuverlässig diese Erfahrungen Aspekte der Realität darstellen, die der gewöhnlichen Erfahrung nicht zugänglich sind.[103] Dies ist darauf zurückzuführen, dass verschiedene weitreichende Behauptungen auf der Grundlage außergewöhnlicher Erfahrungen aufgestellt werden. Viele dieser Behauptungen lassen sich durch die normale Wahrnehmung nicht überprüfen und scheinen ihr oder einander häufig zu widersprechen. Basierend auf religiösen Erfahrungen wurde beispielsweise behauptet, dass ein von der Natur getrennter göttlicher Schöpfer existiert oder dass das Göttliche in der Natur existiert.[104][105][98][97] Außerkörperliche Erfahrungen und Nahtoderfahrungen werden hingegen oft als Argument für einen Leib-Seele-Dualismus angeführt, indem man behauptet, dass die Seele ohne den Körper existieren kann und auch nach dem Tod des Körpers weiter existiert.[106][107][108][109] Die Befürworter solcher Behauptungen argumentieren oft, dass wir keinen entscheidenden Grund haben, die Zuverlässigkeit solcher Erfahrungen zu leugnen, weil sie in wichtigen Punkten der normalen Sinneserfahrung ähneln oder weil es eine zusätzliche kognitive Fähigkeit gibt, die uns Zugang zu Wissen jenseits der normalen Sinne ermöglicht.[96][98]
Andere
In der wissenschaftlichen Literatur wird neben den bisher genannten Arten eine große Vielfalt von Erfahrungen diskutiert. Der Begriff „Flow“ bezieht sich beispielsweise auf Erfahrungen, bei denen der Handelnde vollständig in eine bestimmte Tätigkeit vertieft ist. Diese Art von Erfahrung weist verschiedene charakteristische Merkmale auf, darunter ein klares Gefühl für das Ziel der Tätigkeit, sofortiges Feedback über die eigene Leistung und ein gutes Gleichgewicht zwischen den eigenen Fähigkeiten und der Schwierigkeit der Aufgabe.[110][111] Eine vielfältige Gruppe von Aktivitäten kann zu Flow-Erfahrungen führen, wie Kunst, Sport und Computerspiele.[110] Flow ist für die positive Psychologie von besonderem Interesse, da es sich um eine angenehme Erfahrung handelt.[111]
Ästhetische Erfahrung ist ein zentraler Begriff in der Kunstpsychologie und der experimentellen Ästhetik.[112] Er bezieht sich auf die Erfahrung ästhetischer Gegenstände, insbesondere in Bezug auf Schönheit und Kunst.[113] Es besteht keine allgemeine Einigkeit über die allen ästhetischen Erfahrungen gemeinsamen Grundzüge. Einige Darstellungen konzentrieren sich auf Merkmale wie die Faszination für ein ästhetisches Objekt, ein Gefühl der Einheit und Intensität, während andere eine gewisse psychologische Distanz zum ästhetischen Objekt betonen, in dem Sinne, dass die ästhetische Erfahrung von praktischen Belangen getrennt ist.[112][114][115]
Transformative Erfahrungen sind Erfahrungen, die eine radikale Veränderung mit sich bringen, welche den Erfahrenden zu einer anderen Person macht als zuvor.[116] Beispiele für transformative Erfahrungen sind ein Kind zu haben, in einem Krieg zu kämpfen oder eine religiöse Konversion. Sie führen zu grundlegenden Veränderungen sowohl in den eigenen Glaubenshaltungen als auch in den eigenen grundlegenden Präferenzen.[116][117] Es wurde argumentiert, dass transformative Erfahrungen Gegenbeispiele zur Theorie der rationalen Entscheidung darstellen, weil die Person, die sich für oder gegen eine transformative Erfahrung entscheidet, erst im Nachhinein wissen kann, wie es sein wird, und weil nicht klar ist, ob die Entscheidung auf den Präferenzen vor oder nach der Transformation beruhen sollte.[116][117][118]
In verschiedenen Disziplinen
Phänomenologie
Die Phänomenologie ist die Wissenschaft von der Struktur und den Inhalten der Erfahrung. Sie untersucht Phänomene, also das Erscheinen von Dingen aus der Ich-Perspektive.[3][119] Auf diese Weise wird eine große Vielfalt von Erfahrungen untersucht, darunter Wahrnehmung, Erinnerung, Imagination, Denken, Begierde, Emotion und Handlungsmacht.[120] Nach der traditionellen Phänomenologie ist eine wichtige Struktur, die sich in allen verschiedenen Arten von Erfahrung findet, die Intentionalität, was bedeutet, dass jede Erfahrung eine Erfahrung von etwas ist.[3][119] In diesem Sinne richtet sich die Erfahrung immer auf bestimmte Gegenstände, und zwar durch ihre repräsentationalen Inhalte. Erfahrungen unterscheiden sich in einem wichtigen Sinne von den Gegenständen der Erfahrung, da Erfahrungen nicht nur präsentiert werden, sondern durchlebt werden.[120] Die Phänomenologie befasst sich auch mit der Untersuchung der Bedingungen der Möglichkeit von Phänomenen, die die Erfahrung verschiedener Menschen unterschiedlich gestalten können. Zu diesen Bedingungen gehören Leiblichkeit, Kultur, Sprache und sozialer Hintergrund.[3][119]
Es gibt verschiedene Formen der Phänomenologie, die sich unterschiedlicher Methoden bedienen.[120][119] Im Mittelpunkt der traditionellen Phänomenologie, die mit Edmund Husserl in Verbindung gebracht wird, steht die sogenannte Epoché, die auch als Einklammerung bezeichnet wird. Darin setzt der Forscher sein Urteil über die äußere Existenz der erlebten Objekte aus, um sich ausschließlich auf die Struktur der Erfahrung selbst zu konzentrieren, d. h. darauf, wie diese Objekte präsentiert werden.[121][119] Eine wichtige Methode zur Erforschung von Erfahrungsinhalten ist die eidetische Variation. Sie zielt darauf ab, ihr Wesen zu erkennen, indem man sich das betreffende Objekt vorstellt, seine Eigenschaften variiert und beurteilt, ob das Objekt diese imaginäre Veränderung überleben kann. Nur Eigenschaften, die sich auf diese Weise nicht verändern lassen, gehören zum Wesen des Objekts.[122] Die hermeneutische Phänomenologie hingegen misst unserer bereits bestehenden Vertrautheit mit der Erfahrung mehr Bedeutung bei.[120] Sie versucht zu begreifen, wie dieses Vorverständnis verschiedene Formen der Interpretation mit sich bringt, die die Erfahrung prägen und in ihr Verzerrungen hervorrufen können.[123][124][125] Die Neurophänomenologie hingegen zielt darauf ab, die Kluft zwischen der Ich-Perspektive der traditionellen Phänomenologie und der von der Naturwissenschaften favorisierten Perspektive der dritten Person zu überbrücken. Dies geschieht durch die Suche nach Zusammenhängen zwischen subjektivem Erleben und objektiven Hirnprozessen, zum Beispiel mithilfe von Hirnscans.[120][126][127]
Erkenntnistheorie
Erfahrung ist von besonderem Interesse für die Erkenntnistheorie, wenn sie im Sinn von Empfindungen verstanden wird. Wissen, das auf dieser Form von Erfahrung beruht, wird als „empirisches Wissen“ oder „Wissen a posteriori“ bezeichnet.[9] Der Empirismus ist die These, dass alles Wissen empirisches Wissen ist, d. h. dass es kein Wissen gibt, das nicht letztlich auf Sinneserfahrung beruht. Traditionell wird diese Ansicht von den Rationalisten abgelehnt, die akzeptieren, dass Sinneserfahrung Wissen begründen kann, aber auch andere Wissensquellen zulassen. Einige Rationalisten behaupten beispielsweise, dass der Mensch entweder über ein angeborenes oder intuitives mathematisches Wissen verfügt, das nicht auf Verallgemeinerungen von Sinneserfahrungen basiert.[128]
Ein weiteres Problem besteht darin zu verstehen, wie es möglich ist, dass Sinneserfahrungen Glaubenshaltungen rechtfertigen. Nach einer Auffassung sind Sinneserfahrungen selbst insofern glaubensähnlich, als sie die Bejahung propositionaler Inhalte umfasst.[9] Aus dieser Sichtweise beinhaltet das Sehen von weißem Schnee unter anderem die Bejahung der Proposition „Schnee ist weiß“.[129] Ausgehend von dieser Annahme können Erfahrungen Glaubenshaltungen auf dieselbe Weise rechtfertigen, wie Glaubenshaltungen andere Glaubenshaltungen rechtfertigen: weil ihre propositionalen Inhalte in den entsprechenden logischen und erklärenden Beziehungen zueinander stehen.[9] Aber diese Annahme hat viele Gegner, die argumentieren, dass Empfindungen nicht begrifflich und daher nicht propositional sind. Nach einer solchen Auffassung ist die Behauptung, dass Schnee weiß ist, bereits etwas, das der Sinneserfahrung hinzugefügt wird, die an sich nicht viel mehr als die Darstellung einer weißen Form ausmacht.[130] Ein Problem für diesen nicht-begrifflichen Ansatz zur Wahrnehmungserfahrung besteht darin, dass er Schwierigkeiten hat zu erklären, wie Sinneserfahrungen Glaubenshaltungen rechtfertigen können, was sie ja offenbar tun.[9] Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen, besteht darin, diesen Anschein zu leugnen, indem man behauptet, dass sie Glaubenshaltungen nicht rechtfertigen, sondern nur verursachen.[131] Nach der Kohärenztheorie der Rechtfertigung können diese Glaubenshaltungen immer noch gerechtfertigt sein, und zwar nicht aufgrund der für sie verantwortlichen Erfahrungen, sondern wegen der Art und Weise, wie sie mit den übrigen Glaubenshaltungen der Person zusammenhängen.[9]
Aufgrund ihrer Beziehung zu Rechtfertigung und Wissen spielt die Erfahrung eine zentrale Rolle für die empirische Rationalität.[4] Ob es für jemanden rational ist, eine bestimmte Behauptung zu glauben, hängt unter anderem von den Erfahrungen ab, die diese Person gemacht hat.[132][133] So kann beispielsweise ein Lehrer aufgrund seiner Erfahrungen mit einem bestimmten Schüler im Klassenzimmer berechtigt sein zu glauben, dass dieser eine Prüfung bestehen wird. Aber derselbe Glaube wäre für einen Fremden, dem diese Erfahrungen fehlen, nicht gerechtfertigt. Rationalität ist in diesem Sinne relativ zur Erfahrung. Dies bedeutet, dass es für eine Person rational sein kann, eine bestimmte Behauptung zu akzeptieren, während eine andere Person dieselbe Behauptung rationalerweise ablehnen kann.[132][133][4]
Metaphysik
Ein zentrales Problem der Metaphysik ist das Leib-Seele-Problem. Dabei geht es um die Frage, wie die Beziehung zwischen Körper und Geist zu verstehen ist.[134][135] Im weitesten Sinne verstanden, betrifft es nicht nur die Erfahrung, sondern jede Form von Geist, einschließlich unbewusster mentaler Zustände.[135] Es wurde jedoch argumentiert, dass die Erfahrung hier eine besondere Bedeutung hat, da sie oft als die paradigmatische Form des Geistes angesehen wird.[136][137] Der Gedanke, dass es überhaupt ein „Problem“ gibt, wird oft darauf zurückgeführt, wie unterschiedlich Materie und Erfahrung zu sein scheinen.[136][138] Physikalische Eigenschaften wie Größe, Form und Gewicht sind öffentlich und werden Objekten zugeschrieben. Erfahrungen hingegen sind privat und werden Subjekten zugeschrieben.[135] Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist, dass Erfahrungen intentional sind, d. h. dass sie auf andere Objekte als sich selbst gerichtet sind.[3][12] Doch trotz dieser Unterschiede scheinen Körper und Geist kausal miteinander zu interagieren, was als psycho-physische Kausalität bezeichnet wird.[139][140] Dies betrifft zum einen die Art und Weise, wie physische Ereignisse, z. B. ein Stein, der jemandem auf den Fuß fällt, Erfahrungen verursachen, wie einen stechenden Schmerz. Zum anderen betrifft es die Art und Weise, wie Erfahrungen, z. B. die Absicht, den Schmerz zu stoppen, physische Ereignisse verursachen, wie das Herausziehen des Fußes unter dem Stein.[140]
Es wurden verschiedene Lösungen für das Leib-Seele-Problem vorgeschlagen.[141] Der Dualismus ist ein traditionell wichtiger Ansatz. Er besagt, dass Körper und Geist zu unterschiedlichen ontologischen Kategorien gehören und unabhängig voneinander existieren.[135][142] Ein zentrales Problem für Dualisten besteht darin, eine plausible Erklärung dafür zu geben, wie ihre Interaktion möglich ist oder warum sie zu interagieren scheinen. Monisten hingegen lehnen diese Art von ontologischer Bifurkation ab.[143] Stattdessen argumentieren sie, dass auf der grundlegendsten Ebene nur eine Art von Entität existiert. Dem Materialismus zufolge ist letztlich alles materiell. Nach dieser Auffassung existiert der Geist entweder gar nicht oder nur als materieller Aspekt von Körpern.[144] Nach dem Idealismus ist letztendlich alles geistig. Nach dieser Auffassung existieren materielle Objekte nur in Form von Ideen und hängen somit von Erfahrungen und anderen mentalen Zuständen ab.[145] Monisten stehen vor dem Problem zu erklären, wie zwei Arten von Entitäten, die so unterschiedlich zu sein scheinen, derselben ontologischen Kategorie angehören können.[136][138]
Das schwierige Problem des Bewusstseins (hard problem of consciousness) ist ein eng verwandtes Thema. Es geht dabei darum zu erklären, warum einige physikalische Ereignisse, wie zum Beispiel Gehirnprozesse, von bewussten Erfahrungen begleitet werden, d. h. dass sich das Erleben dieser Ereignisse für das Subjekt auf eine bestimmte Weise anfühlt.[146][147][148] Dies ist aus naturwissenschaftlicher Sicht besonders relevant, da es zumindest prinzipiell möglich zu sein scheint, menschliches Verhalten und Kognition ohne Bezug auf Erfahrung zu erklären. Eine solche Erklärung kann bezüglich der Verarbeitung von Informationen in Form von elektrischen Signalen erfolgen. In diesem Sinne weist das schwierige Problem des Bewusstseins auf eine Erklärungslücke zwischen der physischen Welt und der bewussten Erfahrung hin.[146][147][148] Es gibt erhebliche Überschneidungen zwischen den Lösungsvorschlägen für das Leib-Seele-Problem und den Lösungsvorschlägen für das schwierige Problem des Bewusstseins.[146][135]
Vieldeutigkeit des Erfahrungsbegriffs
Verallgemeinernd lässt sich feststellen, dass der Begriff der Erfahrung in der Philosophie nicht eindeutig verwendet wird. Er lässt sowohl materialistische wie auch idealistische Schlussfolgerungen zu und bedarf in konkreten Verwendungszusammenhängen einer eindeutigen wissenschaftlichen und philosophischen Präzisierung. Gerade die Vieldeutigkeit des Erfahrungsbegriffs ist eine der Ursachen sowohl für die vielen divergierenden Definitionen als auch für die zahlreichen philosophiegeschichtlichen Verwendungs- und Deutungsweisen. Philosophiegeschichtlich verläuft die Diskussion der Erfahrungsproblematik weitgehend parallel zu der der Erkenntnisproblematik. Rudolf Eisler unterscheidet drei Traditionslinien:
- „Der Empirismus wertet die Erfahrung als einzige Quelle der Erkenntnis, der Rationalismus schreibt dem Denken überempirische Erkenntniskraft zu, der Kriticismus betont in verschiedener Weise die Notwendigkeit des Zusammenwirkens von Erfahrung und Denken.“[149]
In Anlehnung an Immanuel Kant kann man erstere auch als aposteriorische, die zweite als apriorische, die dritte als dualistische Traditionslinien bezeichnen.
Neuzeitliche Philosophie
Obwohl man diese Sichtweise auf die Betrachtungen antiker und mittelalterlicher Philosophie ausdehnen kann, sollen hier nur einige philosophische Ansätze der neueren Zeit erwähnt werden. Empirische Ansätze setzen Erfahrung mit Wahrnehmung mehr oder weniger gleich und betrachten sie in der Regel als zentrale Kategorie ihrer philosophischen Systeme. Francis Bacon betonte zuerst, mit Blick auf die Entstehung der modernen Wissenschaften, den Wert der methodisch geleiteten Erfahrung gegenüber der Alltagserfahrung. Thomas Hobbes betrachtete die sinnliche Wahrnehmung als Quelle der Ideen, aus der alles Wissen stammt, und trennt strikt die Empfindung vom Denken ab. John Locke nimmt an, dass alles Wissen aus äußerer oder innerer Erfahrung stamme, der Geist lediglich die Verbindung, Trennung und Generalisation des Erfahrenen diene und die Seele eine tabula rasa sei: Nichts sei im Verstand, was nicht zuvor in den Sinnen war. George Berkeley und David Hume nutzten die Anschauungen Lockes zur Ableitung ihrer empiristischen Systeme. Gottfried Wilhelm Leibniz erweitert diese Ansicht: Es ist nichts im Verstand, was nicht zuvor in den Sinnen war – außer dem Intellekt selbst. Er deutet damit bereits auf dualistische und sogar dialektische Möglichkeiten hin.
Rationalistische Ansätze, insbesondere die des klassischen objektiven Idealismus, sehen die Erfahrung den a priori (entweder eingeborenen oder gedanklich) vorerarbeiteten Ideen und Gedanken nachgeordnet. René Descartes und Spinoza sehen in der Vernunft die primäre Erkenntnisquelle, obwohl sie die Tatsache des Erfahrungsmachens durchaus akzeptieren. Besonders Descartes' Gedanke von den „eingeborenen Ideen“ (Ideae innatae) wirkt prägend bis in die Neuzeit (zum Beispiel bei Noam Chomsky). Fichte betrachtet das System unserer Vorstellungen als Erfahrung. Nach Hegel ist die Erfahrung von den Bestimmungen des reinen Denkens unabhängig. Schelling lässt neben der gewöhnlichen Erfahrung als Gewissheit, die wir von äußeren Dingen und deren Beschaffenheit durch die Sinne erhalten, auch offenbartes Übersinnliches und Göttliches als „höhere“ Empirie gelten. Arthur Schopenhauer betrachtet Erfahrung als all das, was im empirischen Bewusstsein vorkommen kann. Viele Neukantianer stehen ebenfalls eher auf rationalistischen Positionen, so Otto Liebmann, Hermann Cohen und Paul Natorp.
Immanuel Kant sowie der Positivismus
Wichtigster Ursprung „dualistischer“ Ansätze ist das völlig neue Erfahrungsverständnis, das Immanuel Kant in die Philosophie einführte. Kant verwendete den Begriff erstens in außerordentlich breitem, die Erkenntnis im weitesten Sinne umfassenden Verständnis. Erfahrung bezeichnet für ihn sowohl den Gegenstand als auch die Methode der Erkenntnis, den denkgesetzlichen Zusammenhang aller Funktionen der Erkenntnis: Produkt der Sinne und des Verstandes. In dem Ganzen aller möglichen Erfahrung liegen all unsere Erkenntnisse. Zweitens differenziert und strukturiert er aber diesen Erfahrungsbegriff tiefgründig. Einerseits ist ihm Erfahrung die Erkenntnis der Objekte durch Wahrnehmungen, eine Synthesis der Wahrnehmungen, bedeutet somit einen stets fortschreitenden Erkenntnisprozess und liefert empirische, objektiv gültige Erkenntnisresultate.
Dies ist aber nichts weniger als ein empiristischer Zugang. Denn andererseits stellt er klar fest, dass der Verstand durch seine Begriffe (das heißt der Kategorien) selbst Urheber der Erfahrung ist, dass die Verstandesgrundsätze, als synthetische Erkenntnisse a priori, die Erfahrung antizipieren. Drittens wird damit Erfahrung in das Wechselspiel der Apriori und Aposteriori eingefügt und eine bis heute gültige Frage gestellt: Inwieweit wird die sinnliche Wahrnehmung und die kognitive Verarbeitung des Wahrgenommenen durch bereits vorhandene – phylogenetisch oder ontogenetisch oder gesellschaftlich erworbene – Mechanismen determiniert, die von den Rezeptorkonfigurationen und den Möglichkeiten und Grenzen der neuralen Selbstorganisation bis zu den gesellschaftlich vorgegebenen Erkenntnissen, Einstellungen und Wertungen reichen?
Der Positivismus so unterschiedlicher Denker wie John Stuart Mill, Auguste Comte, Karl Eugen Dühring, Richard Avenarius, Joseph Petzold, Ernst Mach und vieler anderer knüpft an den klassischen Empirismus an und versucht auf unterschiedliche Weise wiederum die (verabsolutierte, reine) Erfahrung zur Quelle allen wahren Wissens zu bestimmen.
Zur Aufgabe der Klärung der inneren Erfahrung
Als Aufgabe bleibt unter anderem zu klären, einen erweiterten Zugang zur inneren Erfahrung zu finden, dies also nicht nur im Sinne der relativen Apriori. So wird im Rahmen der Selbstorganisationstheorie, insbesondere hier die Autopoiesistheorie von Humberto Maturana, auf die Entstehung von geistig Neuem ohne jeglichen Anstoß von außen hingewiesen.
Wissenschaft
Eng verwandt mit der Rolle der Erfahrung in der Erkenntnistheorie ist ihre Rolle in der Wissenschaft.[6][1] Es wird oft argumentiert, dass Beobachtungserfahrungen für wissenschaftliche Experimente von zentraler Bedeutung sind. Die auf diese Weise gewonnenen Evidenzen werden dann dazu verwendet, wissenschaftliche Theorien zu bestätigen oder zu widerlegen. Auf diese Weise fungiert die Erfahrung als neutraler Schiedsrichter zwischen konkurrierenden Theorien.[150][131][151] So wurden beispielsweise die astronomischen Beobachtungen von Galileo Galilei über die Umlaufbahnen von Planeten als Evidenzen in der Kopernikanischen Revolution verwendet, bei der das traditionelle geozentrische Modell zugunsten des heliozentrischen Modells verworfen wurde.[152] Ein Problem für diese Sichtweise besteht darin, dass wissenschaftliche Evidenzen unbedingt öffentlich und unumstritten sein müssen. Der Grund dafür ist, dass verschiedene Wissenschaftler in der Lage sein sollten, die gleichen Evidenzen zu haben, um zu einer Einigung darüber zu gelangen, welche Hypothese richtig ist. Erfahrung wird jedoch in der Regel als privater mentaler Zustand verstanden und nicht als öffentlich beobachtbares Phänomen, wodurch ihre Rolle als wissenschaftliche Evidenz infrage gestellt wird.[131][151][153][2]
In der Wissenschaft spricht man anstelle von gewöhnlich eher persönlich gemeinter Erfahrung von „Empirie“. Denn für wissenschaftliche Aussagen ist gefordert, dass sie auf der Grundlage systematischer und intersubjektiv bestätigter Beobachtungen zustande kommen, wozu beispielsweise methodische streng kontrollierte Messungen oder Experimente gehören können. Wissenschaften auf einer derartigen methodisch geordneten Grundlage werden zur Unterscheidung von individuell zufälligem oder persönlichem Erfahrungswissen mit dem Anspruch auf höhere Verlässlichkeit Erfahrungswissenschaften oder Empirische Wissenschaften genannt. Nach Oswald Schwemmer[154] unterliegen alle Erfahrungswissenschaften demselben wissenschaftlichen Erklärungsmodell, auch die von ihm Kultur-, gewöhnlich aber Geisteswissenschaften genannten Wissenschaftsdisziplinen, in denen lediglich die Begründungspflichten komplexer sind als in Naturwissenschaften. Diese gelten weithin zwar als Paradebeispiele für Erfahrungswissenschaften, doch gehört jede auf dokumentierten Fakten beruhende Forschung etwa historischer Art – angefangen von der Kosmologie über die Evolutionstheorie und Archäologie, die Etymologie und Sprachwissenschaft bis hin zur Geschichtswissenschaft – zu den Erfahrungswissenschaften. (Religionswissenschaft unterscheidet sich deswegen in ihrer erfahrungswissenschaftlichen Grundlage von Theologie).
Psychologie
Eine weitere Meinungsverschiedenheit zwischen Empiristen und Rationalisten neben ihrem erkenntnistheoretischen Streit betrifft die Rolle der Erfahrung bei der Bildung von Begriffen.[128] Begriffe sind allgemeine Vorstellungen, die die grundlegenden Bausteine des Denkens darstellen.[22] Einige Empiristen vertreten die Auffassung, dass alle Begriffe durch Erfahrung gelernt werden. Dies wird manchmal mit der Behauptung erklärt, dass Begriffe lediglich Verallgemeinerungen, Abstraktionen oder Kopien der ursprünglichen Erfahrungsinhalte sind.[4] Logische Empiristen haben diese Idee beispielsweise verwendet, um den Inhalt aller empirischer Aussagen auf Protokollsätze zu reduzieren, die nichts anderes als die unmittelbaren Erfahrungen der Wissenschaftler aufzeichnen.[155][156][2] Diese Idee ist überzeugend für einige Begriffe, wie die Begriffe „rot“ oder „Hund“, die scheinbar durch Erfahrung von ihren Instanzen erworben werden. Es ist jedoch umstritten, ob dies für alle Begriffe gilt.[2] Immanuel Kant beispielsweise vertritt eine rationalistische Position, indem er behauptet, dass die Erfahrung bestimmte Begriffe voraussetzt, die so grundlegend sind, dass Erfahrung ohne sie nicht möglich wäre. Diese Begriffe, die sogenannten Kategorien, können nicht durch Erfahrung erworben werden, da sie laut Kant die Bedingung der Möglichkeit von Erfahrung sind.[157][158][159]
Soziologie
Der marxistische Soziologe Oskar Negt benutzte Anfang der 1960er Jahre einen Begriff der Erfahrung, der unter anderem für die Gewerkschaftliche Bildungsarbeit zentral wurde. Er entwickelte seine Position in Soziologische Phantasie und exemplarisches Lernen von 1964 und in dem mit Alexander Kluge verfassten Buch Öffentlichkeit und Erfahrung von 1972. Erfahrungen sind nach Negt einerseits spezifische Produktionsformen der Verarbeitung von Realität, andererseits aktive Reaktionen auf diese Realität. Obschon Erfahrungen individuell „durch die Köpfe von einzelnen Menschen hindurch“ gehen müssen, sind sie „Momente einer durch Begriffe und durch Sprache vermittelten schöpferischen Auseinandersetzung mit der Realität, mit der Gesellschaft“.
Für die Arbeiterbildung heißt dies, dass diese an den kollektiven Erfahrungen der Arbeiter ansetzen müsse. Eine Bildungsarbeit, die von kollektiven Erfahrungen ausgehe, laufe weniger Gefahr, Halbbildung zu vermitteln. Bis heute spricht man in der Gewerkschaftlichen Bildungsarbeit vom „Erfahrungsansatz“.
Lebenserfahrung bei Richtern
Die persönliche Lebenserfahrung ist die Grundlage der Beweiswürdigung bei Richtern. Diese müssen drei wesentliche Voraussetzungen für ihr Richteramt mitbringen, nämlich außer Lebenserfahrung auch Subsumtion und logisches Denkvermögen. Lebenserfahrung spiegelt Einsichten der Richter, die verallgemeinernd aus der Beobachtung von Einzelfällen gewonnen wurden. Sie kann sich so verdichten, dass ihre Beachtung schlechthin zwingend ist. „Erfahrungssätze sind die aufgrund allgemeiner Lebenserfahrung oder wissenschaftlicher Erkenntnisse gewonnenen Regeln, die keine Ausnahme zulassen und eine an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit zum Inhalt haben“.[160] Die Anwendung der Lebenserfahrung ist eine Aufgabe tatrichterlicher Würdigung, die keiner Rechtskontrolle des Revisionsgerichts unterliegt. Allerdings bedürfen offenkundig erfahrungswidrige Tatsachenfeststellungen kraft Lebenserfahrung der Überprüfung im Revisionsverfahren.[161]
Siehe auch
Literatur
- Oskar Negt, Alexander Kluge: Öffentlichkeit und Erfahrung. Zur Organisationsanalyse von bürgerlicher und proletarischer Öffentlichkeit. Frankfurt am Main 1972, ISBN 3518106392.
- Rolf Oerter, Leo Montada (Hrsg.): Entwicklungspsychologie. Beltz PVU, Weinheim/Basel/Berlin 1982: 1. Auflage; 2002: 5. Auflage, ISBN 3-621-27479-0.
- Hans Wißmann, Eilert Herms, Ulrich Köpf, Joachim Track, Dietrich Zilleßen: Erfahrung I. Religionsgeschichtlich II. Philosophisch III. Theologiegeschichtlich III/1. Mittelalter und Reformationszeit III/2. Neuzeit IV. Systematisch-theologisch V. Religionspädagogisch. In: TRE. 10, 1982, S. 83–141 (umfassender Überblick mit weiterer Lit.)
- Dietmar Mieth: Moral und Erfahrung. Bd. 2, 1999. ISBN 3-451-27187-7 sowie ISBN 3-451-26212-6.
Video
- Manfred Spitzer: Erfahrung, BR-alpha-Reihe „Geist und Gehirn“, Folge 12 (ca. 15 Minuten).
Weblinks
Einzelnachweise
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