Divock Origi
Divock Okoth Origi (* 18. April 1995 in Ostende) ist ein belgischer Fußballspieler. Der Stürmer steht beim englischen Erstligisten FC Liverpool unter Vertrag.
Divock Origi | ||
Divock Origi (2021) | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Divock Okoth Origi | |
Geburtstag | 18. April 1995 | |
Geburtsort | Ostende, Belgien | |
Größe | 185 cm | |
Position | Sturm | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1998–1999 | KFC De Zwaluw Wiemismeer | |
1999–2001 | KRC Harelbeke | |
2001–2010 | KRC Genk | |
2010–2013 | OSC Lille | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2012–2013 | OSC Lille B | 11 | (2)
2013–2015 | OSC Lille | 73 (14) |
2015– | FC Liverpool | 105 (21) |
2016–2018 | FC Liverpool U21/23 | 2 | (1)
2017–2018 | → VfL Wolfsburg (Leihe) | 31 | (6)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2010 | Belgien U-15 | 2 | (0)
2010–2011 | Belgien U-16 | 9 | (1)
2011 | Belgien U17 | 1 | (0)
2012–2013 | Belgien U19 | 19 (10) |
2014–2015 | Belgien U21 | 2 | (0)
2014– | Belgien | 33 | (3)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 5. März 2022 2 Stand: 13. November 2021 |
Karriere
Vereine
Bis zu seinem 15. Lebensjahr lernte Origi das Fußballspielen in der Jugendabteilung des KRC Genk und wechselte anschließend in die Jugendabteilung des OSC Lille. Dem Jugendalter entwachsen rückte er zur Spielzeit 2012/13 in die Erstligamannschaft auf. Für diese debütierte er am 2. Februar 2013 (23. Spieltag) beim 1:1 im Heimspiel gegen ES Troyes AC und erzielte sechs Minuten nach seiner Einwechslung den Treffer in der 74. Minute zum Endstand. Im Sommer 2014 erwarb der FC Liverpool die Transferrechte an Origi, der die Saison 2014/15 auf Leihbasis in Lille blieb. In 33 Ligaspielen erzielte Origi acht Tore.
Zur Saison 2015/16 wechselte Origi schließlich zum FC Liverpool, der ihn mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2020 ausgestattet hatte.[1][2]
Am letzten Tag der Sommertransferperiode 2017 wechselte er bis zum Ende der Saison 2017/18 auf Leihbasis in die Bundesliga zum VfL Wolfsburg. Er kam unter den Cheftrainern Andries Jonker, Martin Schmidt und Bruno Labbadia zu 31 Ligaeinsätzen, in denen er 6 Tore erzielte. Der VfL Wolfsburg schloss die Saison auf dem 16. Tabellenplatz ab und sicherte sich in der Relegation gegen Holstein Kiel den Klassenerhalt, wobei Origi im Hinspiel ein Tor erzielte.
Zur Saison 2018/19 kehrte Origi zum FC Liverpool zurück. Beim 4:0 Champions-League-Halbfinalrückspielsieg gegen den FC Barcelona – nach einer 0:3 Niederlage beim Hinspiel in Barcelona – steuerte Origi zwei Treffer bei.[3] Im darauf folgenden Endspiel der Champions League traf er erneut zum 2:0 Endstand und gewann damit die Trophäe. Den UEFA Supercup gewann er mit Liverpool nach Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea. Im Dezember 2019 konnte Origi mit Liverpool die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2019 gegen Flamengo Rio de Janeiro mit 1:0 nach Verlängerung gewinnen.[4] Nach dem Ende der Saison 2019/20 gewann er mit dem FC Liverpool die englische Meisterschaft in der Premier League, welche die erste Meisterschaft nach 30 Jahren sowie die erste Meisterschaft seit Einführung der Premier League für den FC Liverpool war.
Nationalmannschaft
Sein Debüt im Nationaltrikot gab er am 17. März 2010 in der U-15-Nationalmannschaft, die mit 2:4 gegen die Auswahl der Niederlande ein Test-Länderspiel verlor. In der U-16-Nationalmannschaft, in der zwischen dem 19. Oktober 2010 und dem 5. Mai 2011 neunmal zum Einsatz kam, gelang ihm auch am 2. März 2011, beim 2:0-Sieg im Rahmen des Vier-Länder-Turniers, mit dem Treffer zum 2:0 in der 67. Minute auch sein erstes Länderspieltor. Für die U-17-Nationalmannschaft spielte er lediglich am 25. Oktober 2011 in Novigrad bei der 0:2-Niederlage gegen die Auswahl der Ukraine. Für die U-19-Nationalmannschaft bestritt er vom 6. August 2012 bis 13. November 2013 19 Länderspiele in denen der 10 Tore erzielte. Sein Debüt in der U-21 gab er am 5. März 2014 in Löwen bei der 0:3-Niederlage gegen die Auswahl Serbiens und für die A-Nationalmannschaft am 26. Mai 2014 in Genk beim 5:1-Sieg gegen die Auswahl Luxemburgs. Am 13. Mai 2014 wurde er überraschend in den vorläufigen Kader für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien berufen, dem er auch später endgültig angehörte.
Bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich wurde er in das Aufgebot Belgiens aufgenommen. In der Auftaktpartie gegen Italien wurde er beim Stand von 0:1 in der letzten Viertelstunde eingewechselt. Seinen zweiten und letzten Einsatz hatte er im Gruppenfinale gegen Schweden, als er bei einer 1:0-Führung in der Schlussminute ins Spiel kam. Das Team schied im Viertelfinale aus.
Sonstiges
Origi hat kenianische Wurzeln. Er spricht fließend Flämisch, Französisch, Englisch und Swahili.[5]
Erfolge
FC Liverpool
Weblinks
- Divock Origi in der Datenbank von weltfussball.de
- Divock Origi in der Datenbank von fussballdaten.de
- Divock Origi in der Datenbank des belgischen Fußballverbands (englisch)
Einzelnachweise
- Reds complete Origi deal auf liverpoolfc.com, abgerufen am 3. Oktober 2014
- Divock Origi: Liverpool sign Belgium striker from Lille for £10m auf bbc.com, abgerufen am 8. Dezember 2014
- Hendrik Buchheister: Liverpools Matchwinner Origi: Die Rolle seines Lebens. In: Spiegel Online. 8. Mai 2019 (spiegel.de [abgerufen am 8. Mai 2019]).
- FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2019, Spielbericht auf soccerway.com, abgerufen am 21. Dezember 2019
- Liverpool’s Divock Origi: ‘Maybe if I wasn’t a footballer I’d be a psychologist’. In: The Guardian. 12. Mai 2017, abgerufen am 25. März 2020 (englisch)